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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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bist.«
    »Ja, aber ich kann auch sehen, wenn du mich wegen anderer Dinge beschwindelst. Die Leute umgibt eine gelbliche Farbwolke, wenn sie lügen.«
    »Echt? Das ist aber nicht fair.«
    »Na komm, du kannst doch die Zukunft sehen.«
    »Nicht immer - und bei dir nur sehr begrenzt.«
    Ich lächelte träge. »Dann solltest du in meiner Nähe auf der Hut sein.«
    Er strich mit dem Handrücken über meine Wange. »Du genießt es, endlich mal im Vorteil zu sein, was?«
    »Ja, ich habe allen etwas voraus.«
    »Gott steh uns bei.« Er schubste mich sanft um und streckte sich neben mir lang aus. »Wann hast du’s herausgefunden?«
    »In der Lagerhalle. Drum habe ich auch gewusst, dass du mir nichts getan hattest, auch wenn mir mein Gehirn das Gegenteil weismachen wollte.« Ich hielt kurz inne. Die Bilder standen mir noch immer lebhaft vor Augen. »Bist du dir sicher, dass ich nicht auf dich geschossen habe - noch nicht mal im Spaß, so wie bei diesem vorgetäuschten Messerüberfall an Halloween?«
    Er stöhnte. »Erinnere mich bloß nicht daran. Und ja, ich bin mir sicher. Das würde ich wohl kaum vergessen, oder?«
    »Ich bin verrückt, Zed.« Da: Ich hatte es zugegeben.
    »Mhm. Und ich bin auch verrückt nach dir.«

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    Kapitel 21
    I ch ging nach unten in die Küche und trug Klamotten, die mir viel zu groß waren: eine Jeans, dazu ein Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln und ein Paar von Zeds Wollsocken statt Hausschuhen. Allmählich gewöhnte ich mich daran, dass mich meine Eltern mit diesem schockierten Gesichtsausdruck ansahen, der mir zu verstehen gab, dass sie enttäuscht waren, nur trauten sie sich nicht, mir das in aller Deutlichkeit zu sagen, aus Angst, ich könnte zusammenbrechen.
    »Hallo, Schatz, bist du so weit? Können wir nach Hause?«, fragte Simon und klapperte eine Spur zu ungeduldig mit dem Schlüsselbund.
    Zed stellte sich hinter mich und stärkte mir ohne große Worte durch seine bloße Anwesenheit den Rücken.
    »Ich möchte gern eine Weile hierbleiben. Ich glaube, die Benedicts können mir helfen.« Ich streckte suchend meine Hand nach Zed aus.
    Sally legte sich eine Hand an den Hals. »Für wie lange?«
    Ich zuckte die Achseln. Ich hasste es, ihnen wehzutun. »Bis ich weiß, ob es funktioniert.«
    Karla schloss für einen kurzen Moment die Augen und erspürte die Zukunft. Sie lächelte, als sie mich ansah. »Ich bin mir sicher, dass wir Sky helfen können, Sally. Bitte vertrauen Sie uns. Wir wohnen nicht weit von Ihnen entfernt. Sie können sie in nur wenigen Minuten Autofahrt erreichen, wenn Sie sich um sie sorgen.«
    »Schätzchen, bist du dir sicher?«, fragte Simon.
    »Ja, das bin ich.«
    Sally wollte sich nicht so einfach damit abfinden. »Aber Schatz, was können sie denn für dich tun, das wir nicht können?«
    »Ich weiß es nicht. Aber ich glaube, es ist die richtige Entscheidung.«
    Sie umarmte mich fest. »Okay, wir werden es versuchen. Du hast ja deinen Freund bei dir, der auf dich aufpasst.«
    »Ja, das stimmt.«
    Sally nickte. »Okay dann. Und sollte es nicht funktionieren, mach dir keine Sorgen. Wir probieren dann etwas anderes aus, bis wir dieses Problem gelöst haben.«
    »Danke.«
    Widerwillig machten meine Eltern sich auf den Heimweg und ließen mich bei der versammelten Benedict-Familie in der Küche zurück.
    »Ich mag deine Eltern«, sagte Zed mit gedämpfter Stimme und legte einen Arm um mich. »Sie kämpfen echt unermüdlich für dich.«
    »Ja, es ist ein großes Glück, dass ich sie habe.« Mir war bewusst, dass wir Publikum hatten. Ich musste noch Uriel richtig kennenlernen - er war der schlanke Dunkelhaarige, der neben Will stand. Beide Benedict-Brüder beäugten mich wie ein exotisches Tier. Zeds Seelenspiegel. Obwohl Uriel von allen Benedict-Männern die am wenigsten imposante Statur hatte, war er derjenige, vor dem ich mich am meisten fürchtete. Er war derjenige, der die Vergangenheit lesen konnte.
    Karla klatschte in die Hände. »Nun gut, meine Kleinen ...«
    Meine Kleinen? Sie war mit Abstand die Kleinste der Familie.
    »Frühstück! Trace und Uriel - Teller. Xav - Besteck. Yves und Victor - ihr macht die Eierkuchen. Will - hol den Ahornsirup.«
    »Und was macht Zed?«, brummte Yves, als er die Teigschüssel hervorkramte.
    Karla lächelte uns an. »Er hat alle Hände voll zu tun, sein Mädchen zu trösten. Und genau das ist auch seine Aufgabe. Setzt euch, ihr beiden.«
    Zed zog mich auf seinen Schoß und wir genossen die Show von unseren Plätzen am

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