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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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hindurchmarschiert. Das kann sie nicht ohne Hilfe geschafft haben. So viel Macht hat sie nicht.«
    Victor zog mich von Zed weg und durchbohrte mich mit seinem Blick. Sag uns, warum du hier bist. Hat dich jemand geschickt? Er setzte seine Gabe ein, mit der er bei seinem Gegenüber den Zwang auslöste zu antworten. Es tat weh. Sky, du musst es mir sagen.
    »Hört auf, hört auf!« Schluchzend wandte ich mich von ihnen ab und taumelte rückwärts. »Verschwindet aus meinem Gehirn, und zwar alle!« Ich stolperte und landete im Schnee. Dort blieb ich, die Hände an den Kopf gepresst, einfach sitzen.
    Zed schubste Victor zur Seite und umarmte mich. Er war außer sich. »Ich bringe sie jetzt ins Haus und es ist mir total egal, was du dazu sagst. Sie ist mein Seelenspiegel und du versuchst besser nicht, mich aufzuhalten.«
    Seine Brüder nahmen die Neuigkeit mit geschockten Gesichtern auf, Saul wirkte beinahe geknickt.
    »Seht sie euch doch nur mal an, sie ist schon ganz blau gefroren.« Zed stampfte an seiner Familie vorbei und brachte mich in die Küche. Xav saß dort zusammen mit Will, einem der Brüder, die ich noch nicht kennengelernt hatte; sie schauten auf einen Monitor, der auf dem Küchentresen aufgebaut war.
    »Da ist sie reingekommen«, sagte Will. Er sah sich die Aufnahme einer Überwachungskamera an. »Niemand sonst in Sicht.«
    »Sky, was soll das Ganze?« Xav kam auf mich zu, dann sah er meine Füße. »Autsch, Zed, hast du nicht bemerkt, dass sie blutet? Sie soll sich hier hinsetzen.«
    Zed hob mich auf den Tresen und Xav entfernte vorsichtig die Überreste meiner Schuhe. Er schloss die Augen und legte seine Hände auf meine Fußsohlen. Sofort spürte ich ein Prickeln und dann einen Schmerz, als das Gefühl in meine tauben Zehen zurückkehrte.
    Victor legte seine Waffe auf den Tresen und holte die Munition heraus. »Will, Xav, da gibt’s etwas, was unser kleiner Bruder vergessen hat zu erwähnen.«
    Trace schüttelte den Kopf. »Ja. Darf ich euch seinen Seelenspiegel vorstellen?«
    Xavs Berührung zwickte kurz, eine Störung des Energieflusses, dann fuhr er fort mit Heilen.
    Will stieß einen Pfiff aus. »Im Ernst?«
    »Das sagt er zumindest.« Trace warf seinem Vater einen um Bestätigung heischenden Blick zu. Saul nickte.
    »Na, wer hätte das gedacht.« Will grinste mich an. Er schien sich aufrichtig zu freuen. »Hast du vielleicht noch ein paar ältere Schwestern, Sky?«
    Zed lächelte ihn dankbar an. »Soweit sie weiß, nein -aber wir werden versuchen, das für dich herauszufinden.«
    »Und denk auch an den Rest von uns«, sagte Trace mit leicht verkrampftem Lächeln. »Für einige von uns wird die Zeit knapp.«
    Saul umfasste die Schulter seines Sohnes. »Geduld, mein Sohn. Du wirst sie schon noch finden.«
    »Du bist ganz allein hierher gelaufen?«, fragte Zed, während die Heilung meiner wunden Füße gute Fortschritte machte. »Warum?«
    »Ich brauche Hilfe«, flüsterte ich und wünschte mir, ich könnte mich an seiner Brust verkriechen und verschwinden. Er war so warm und ich eiskalt. »Ich brauchte dich.«
    Trace und Victor betrachteten mein nächtliches Erscheinen noch immer mit Argwohn. Ich konnte die Wellen von Emotionen wahrnehmen, die von ihnen ausgingen. O mein Gott! Meine Gabe hatte sich wieder eingeschaltet. Das letzte Mal hatte ich in der Lagerhalle Emotionen gelesen, seitdem war ich jedoch innerlich abgestumpft und für Gefühle unempfindlich gewesen; aber hier, umgeben von so vielen Savants, kehrte meine Fähigkeit zurück.
    »Deine Brüder müssen wissen, dass ich die Wahrheit sage.« Ich brauchte meine Augen nicht zu öffnen, denn ich konnte erspüren, wo sich alle befanden. Die beiden älteren Benedicts standen an der Tür und hielten noch immer Wache. Ihr Vater hegte gemischte Gefühle - Angst, Sorge um mich und eine gewisse Verblüffung. Will lehnte am Küchentresen, umstrahlt von einem frischen Frühlingsgrün. Xav konzentrierte sich auf die Heilung meiner Füße, er war umgeben von einem kühlen Blau. Und Zed leuchtete in Gold, die Farbe der Liebe, mit einem zarten lila Rand, der von seiner Verzweiflung sprach, mir helfen zu wollen.
    »Du glaubst doch nicht etwa, dass ich von jemandem geschickt worden bin, um euch etwas anzutun?«, murmelte ich und rieb meine Wange an Zeds Sweatshirt.
    »Nein, Süße«, erwiderte er und wühlte in meinem Haar.
    »Dein Dad hat gesagt, ich könnte kommen.«
    »Ich weiß.«
    Saul griff nach dem Telefon, das auf dem Tisch lag. »Wie lautet deine

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