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Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky

Titel: Die Macht der Seelen 1 - Finding Sky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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Straße unten rollten weiterhin Autos und Hotelbusse den Strip entlang, Zocker, die selbst mitten in der Nacht nicht mit dem Glücksspiel aufhören wollten oder konnten. Ich spritzte mir kaltes Wasser in die Augen, um meinen Kopf zu klären.
    Okay. Es war an der Zeit herauszufinden, ob sich O'Halloran schlafen gelegt hatte. Ich musste einfach darauf hoffen, dass ihm die Entführung einen anstrengenden Tag beschert hatte.
    Zed?
    Nichts. Ich durchforschte das Dunkel in meinem Kopf, spürte, dass die noch während der Autofahrt vorhandene dämpfende Decke verschwunden war. Das gab mir Hoffnung, dass O'Hallorans Abschirmung nicht mehr bestand.
    Zed? Kannst du mich hören?
    Keine Antwort. Ich drückte meine Finger gegen die Schläfen. Konzentriere dich. Vielleicht schlief Zed ja auch?
    Nein, das tat er nicht. Er würde ganz sicher nicht schlafen, wenn er wusste, dass ich entführt worden war. Er würde angestrengt auf irgendeine Botschaft von mir lauschen. Vielleicht war mein Vorhaben ein Ding der Unmöglichkeit?
    Ich schritt im Zimmer auf und ab, meine Zehen versanken im flauschigen Teppichflor.
    Oder vielleicht machte ich ja auch irgendetwas verkehrt? Ich rief mir ins Gedächtnis, was mir Zed über Telepathie erzählt hatte und wie er, ohne es zu wollen, mit mir in Kontakt getreten war. Er hatte gesagt, ich sei eine Brücke.
    Vielleicht funktionierte es ja so wie beim Abschirmen, nur in umgekehrter Weise? Sich öffnen und eine Verbindung aufbauen, statt dichtzumachen und Mauern zu errichten?
    Ich probierte es erneut, baute in Gedanken eine schmale, gewölbte Brücke zwischen meinem und Zeds Geist. Ich stellte sie mir in Comic-Manier vor, wie sie aus dem Rahmen einer Sequenz herauswuchs und ihren Bogen bis zum nächsten Bild schlug.
    Nach einer Stunde Migräne verursachender gedanklicher Anstrengung spürte ich eine Veränderung - einen schwachen Energiefluss.
    Zed?
    Sky? Seine Gedanken klangen leise, mal hörte ich sie, dann wieder nicht.
    Ich bin in Vegas.
    Er war bestürzt. Du kannst doch nicht ... Wie kannst du ... mich ... Vegas?
    Sag du’s mir. Du bist der Savant.
    ... Wunder ...
    Mir geht's gut. Sie haben mich ins Penthouse vom Hotel Fortune Teller geschafft.
    Ich kann dich ... nicht ... bricht ab.
    Fortune Teller. Penthouse.
    Mein Kopf schrie vor Schmerz, während ich versuchte, die Brücke aufrechtzuerhalten, aber ich war wild entschlossen, Zed meine Nachricht zu übermitteln.
    Ich ... du.
    Er hörte mich nicht. Ich wiederholte, wo ich mich befand.
    ... liebe dich ... komme dich holen.
    Nein!
    Leichter ... näher.
    Nein, nein. Das ist eine Falle. Die Brücke stürzte zusammen. Ich konnte spüren, wie sie zerbrach, wie sich mir der Magen umdrehte. Mein Kopf wummerte. Nur noch einen Augenblick länger. Ich liebe dich auch, aber komm nicht hierher. Das wollen sie doch nur.
    Sky! Er merkte, dass die Verbindung abriss, und versuchte, meine letzten Worte zu fassen zu kriegen.
    »Zed.« Ich lag auf dem Fußboden, Schweiß rann mir den Rücken hinab, Übelkeit stieg in mir auf. Auf allen vieren krabbelte ich ins Badezimmer und erbrach mich. Ich zitterte am ganzen Körper, fühlte mich aber sogleich ein bisschen besser. Ich schleppte mich zum Bett, fiel mit dem Gesicht nach unten auf die Matratze und verlor das Bewusstsein.

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    Kapitel 18
    I ch erwachte erst am späten Vormittag. Durch die getönten Fensterscheiben sah der Himmel blassblau aus, durchzogen von weißen Wolkenschlieren. Mit schwummrigem Kopf putzte ich mir mit der Hotel-Zahnbürste die Zähne und zog mich an. Mir knurrte der Magen. Ich besah mir den Inhalt der Minibar und nahm einen Schokokeks und eine Flasche Cola heraus, dann setzte ich mich hin und wartete. Mir stand das Wasser bis zum Hals, dennoch herrschte eine merkwürdige Ruhe. Das Auge des Orkans.
    Ich wagte es nicht, Zed noch mal zu kontaktieren. O’Halloran war mittlerweile vermutlich schon auf den Beinen und ich wusste zu wenig darüber, wie man eine Abschirmung durchbrach, um es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Ich musste einfach hoffen, dass Zed verstanden hatte und nicht hierherkam. Was wir brauchten, war ein Plan, um mich zu befreien, und keine zweite Geisel.
    Es klopfte an der Tür. So viel gutes Benehmen hatte ich von meinen Entführern nicht erwartet. Die Tür öffnete sich und dahinter stand Gator mit einem Tablett in der Hand.
    »Raus aus den Federn, Zuckerschnute. Gut geschlafen?«
    »Nicht wirklich.«
    Er ging über meine Antwort hinweg und stellte das Tablett am Fenster

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