Die Mädchenakademie
hielt ihr Stöhnen nicht mehr zurück. Sie befand sich längst nicht mehr mit den Mädchen in dem Lagerraum unter dem Dach, sondern in Christians Armen irgendwo im Nirgendwo, wo sie niemand aufspüren konnte. Ihre Finger waren nicht mehr seine Finger, sondern sein Phallus, der sie auf männliche Art nahm, wie sie nie zuvor von einem ihrer jungen Freunde genommen worden war.
Ihr Schoß pochte. Er war heiß und nass. Das Zerren in ihrem Unterleib wurde intensiver. Emma hielt die Lust kaum noch aus. Sie ließ sich nach vorne fallen, stützte sich mit einer Hand ab und massierte mit der anderen weiterhin ihre Klitoris.
Ihr Kitzler wurde von ihrer Feuchtigkeit umspült. Das Reiben tat beinahe weh, so empfindlich war er mittlerweile. Die kreisenden Bewegungen wurden schneller und hektischer.
Emma fantasierte, es wäre Christians Zunge, die ihre Spalte leckte. Eine starke Sehnsucht danach, ihn real zu spüren, erwachte in ihr, was sie animierte, noch gieriger über das sensible Knöpfchen zu reiben.
Stöhnend marschierte sie auf den Gipfel zu. Ihr Unterleib krampfte sich lustvoll zusammen. Der Arm, auf dem sie sich abstützte, zitterte. Die Erregung war unerträglich. Emma sah nichts mehr, hörte nichts, dachte nichts mehr, bis der Orgasmus sie erschütterte und die Lust sich endlich entlud. Emma zuckte unkontrolliert, sie seufzte und rang nach Luft.
Ihr war schwindelig, daher richtete sie ihren Oberkörper auf und öffnete ihre Augen, um wieder in die Realität zu finden. Das brachte jedoch die Mädchen in ihr Bewusstsein zurück. Christian war verschwunden. Dass er nur ein Traumbild gewesen war, womöglich auf ewig unerreichbar, schmerzte, aber sie war zu erschöpft, um sich in diesem Sehnsuchtsschmerz zu verlieren.
Das Schamgefühl kehrte zurück. Emma wurde knallrot. Sie bedeckte unauffällig mit ihren Händen ihren Schoß und lächelte verlegen.
Megan klatschte als Erste, die anderen stiegen daraufhin mit ein. »Herzlich willkommen im Geheimclub der Lolitas .«
Emma war überrascht, als Megan zu ihr kroch und sie in den Arm nahm. Das hätte sie von ihr am wenigsten erwartet. Aber Emma gehörte nun dazu. Sie hatte es den Mädchen und vor allen Dingen Megan gezeigt! Aber auch sich selbst ein Stück weit näher kennengelernt. Hätte jemand ihr gestern erzählt, sie würde einen Tag später vor Publikum masturbieren, hätte Emma ihn für verrückt erklärt. Sie fühlte sich gut! Durch und durch entspannt und befreit.
Charlie gab ihr einen Kuss auf die Wange und half ihr, das Nachthemd anzuziehen. »Ich bin stolz auf dich und wusste, dass du in den Club passen würdest.«
Holly und Lauren herzten sie ebenfalls.
Dann zog Megan die unterste Schublade einer Kommode auf und holte ein Buch heraus. Sie überreichte es Emma. »In dieses Tagebuch musst du ab sofort deine erotischen Abenteuer notieren. Fang mit der Aufnahmeprüfung an. Nenne keine Namen, aber Daten und Orte.«
Emma nahm das Buch an und strich mit der Hand über den Einband, der altmodisch aufgemacht war, als würde das Buch aus einem Antiquariat stammen. Die Seiten waren aus dickem, geschöpftem Papier, waren unterschiedlich groß und sahen aus, als wären sie unbeholfen mit einer Schere in Form geschnitten worden.
»Wir vertrauen nur unseren Clubschwestern und dem Tagebuch unsere Erlebnisse an«, weihte Megan sie weiter ein, »ansonsten schweigen wir wie ein Grab.«
»Ich habe verstanden.« Wem sollte Emma auch etwas über den Geheimbund verraten? Ihre einzigen Vertrauten auf dem Internat waren die vier Mädchen.
Lauren schob die Schublade zu. »Damit die Bücher nicht bei einer Razzia entdeckt werden …«
»Wer weiß, auf welche Ideen Humpty Dumpty kommt«, warf Holly ein und verdrehte ihre Augen.
»… bewahren wir sie in einem Geheimversteck in der Kapelle auf«, beendete Lauren ihren Satz.
Charlie rutschte mit ihrem Kissen zu Emma. »Ich zeig dir das Versteck später.«
»Diese Sammlung erotischer Eskapaden wird unser Vermächtnis an das White Garden College werden«, sagte Megan selbstzufrieden.
Auch Holly kam näher zu Emma. Somit saß Emma nicht mehr einem Halbkreis gegenüber, sondern war zu einem Teil des Kreises geworden. Rochen die anderen ihre Lust? Sie war immer noch feucht. Und glücklich, denn sie war jetzt offiziell eine Lolita.
Und die ganze Welt der Erotik wartete nur darauf, von ihr erobert zu werden!
8
Der erste Unterrichtstag zog sich für Emma wie Kaugummi hin. Es war zu schwül, um sich auf die Vorträge von
Weitere Kostenlose Bücher