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Die Männer von Bravo Two Zero

Die Männer von Bravo Two Zero

Titel: Die Männer von Bravo Two Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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sprechen möchte.«
    Als er mich die Treppe hinunterführte, fragte ich:
    »Fliegen wir heute nachmittag?«
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    »Ist noch nicht ganz klar, wegen des Wetters. Es kann sich auch deshalb verzögern, weil wir die Maschine nicht aus Saudi-Arabien zurückkriegen. Es ist sehr schwierig, Funkkontakt herzustellen – die Iraker lassen nicht zu, daß ich eine eigene Satellitenverbindung herstelle. Ich kriege alle Informationen aus dritter Hand, also sitze ich nur da und warte. Es ist eine verfahrene Situation, sie wollen mich nirgendwo unterstützen. Wir haben ihnen die
    algerischen Ärzte besorgt, die helfen sollten, die Zivilisten zu versorgen, die bei den Bombardierungen verwundet wurden. Aber sie haben die Zivilisten aus den Krankenhäusern in Bagdad nach Hause geschickt, um
    Betten für die Soldaten von der Front freizumachen. Es gibt mittlerweile so viele Unruhen, daß sie die Soldaten bevorzugen müssen.
    Deshalb seid ihr im dritten Stock. Wir haben die
    Algerier unten einquartiert, weil sie nicht in Gefahr sind.
    Dann kommt das Rote-Kreuz-Personal, und ganz oben
    seid ihr, weil sie hinter euch her sind. Sie wollen ein paar von euch als Geiseln, um Druck ausüben zu können.
    Wenn ihr über diese Treppe nach unten wollt, dann nur mit mir oder jemand anderem vom Roten Kreuz.
    Wir kriegen die Schwerverletzten nicht in den dritten Stock, weil die Aufzüge nicht funktionieren und wir sie nicht durch das Treppenhaus transportieren können. Sie müssen leider unten bleiben. Es ist durchaus möglich, daß die Iraker das Hotel überfallen und Leute
    mitnehmen. Der einzige Schutz, den wir haben, ist unser Rotes-Kreuz-Status.«
    Wir gingen in die Eingangshalle, und ich bemerkte
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    zwei finster dreinblickende Araber, die neben der
    Rezeption saßen.
    »Geheimpolizei«, warnte er.
    Wenn sie nicht so gefährlich gewesen wären, hätten sie in ihren weiten, ausgebeulten Anzügen mit
    umgeschlagenen Hosenbeinen, weißen Socken und ihrem nach hinten gekämmten Haar lächerlich gewirkt.
    »Ob Sie’s glauben oder nicht«, fuhr der Mann vom
    Roten Kreuz fort, »die Soldaten da draußen beschützen euch.«
    Es war absurd. Ich sah, wie die Soldaten zwei andere Männer in Anzügen daran hinderten hereinzukommen.
    Ihre Körpersprache verriet, daß es zwischen ihnen
    Spannungen gab. Es kursierten bereits Gerüchte, daß 50
    Generale nach einem mißglückten Putsch exekutiert
    worden waren.
    Wir gingen durch die Hotelhalle.
    »Wenn Sie diesen Raum betreten«, sagte der Leiter,
    »müssen Sie drinbleiben. Wenn Sie wieder raus wollen, muß einer von uns Sie begleiten.«
    Eine Frau vom Roten Kreuz saß auf einem Stuhl und
    versperrte die Tür. Sie las in aller Ruhe ein Buch, und auf dem Boden neben sich hatte sie eine kleine Flasche Wein, ein Stück Brot und etwas Käse. Mutig, unglaublich mutig.
    Auf Krankentragen lagen vier oder fünf Männer. Ich entdeckte Joseph Small und Troy Dunlap und winkte.
    Dann, als ich die Reihe entlangblickte, sah ich Mark.
    »Ich hab’ ihnen eure Namen genannt, um zu sehen, ob einer von euch hier ist«, sagte er grinsend.
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    Ich wollte ihn umarmen und sagen: »Schön, dich zu
    sehen«, doch ich konnte meine Gefühle nicht in Worte fassen. Statt dessen schüttelte ich ihm stumm die Hand.
    »Was ist dir passiert?« sagte ich, und er merkte sicher, wie erstaunt ich war.
    Er trug einen Kaftan. Sein Körper sah mitgenommen
    aus, und er hatte noch immer Prellungen und Narben von schlimmen Mißhandlungen.
    »Beim letzten Feindkontakt, als wir beide uns
    hingeschmissen hatten, bin ich nach links und wurde von allen Seiten beschossen. Überall waren Leute.
    Irgendwann lag ich in einem kleinen
    Bewässerungsgraben. Sie haben mich verfolgt, und
    einmal waren sie knapp einen halben Meter von mir
    entfernt. Dann bin ich ein Stückchen weiter und habe versucht, aus dem Graben rauszukommen. Ungefähr eine halbe Stunde später habe ich dann ein paar
    Taschenlampen gesehen, und als sie ausschwärmten,
    haben sie mich entdeckt. Es war mächtig was los, und ich habe eine Kugel durch den Fuß und einen Streifschuß am Ellbogen abbekommen. Sieh mal.«
    Er hob den Kaftan. Die Kugel hatte ihm den ganzen
    Ellbogen rundherum aufgeritzt. Er hatte unvorstellbares Glück gehabt. Eine 7.62er hätte ihm den Arm abreißen können.
    »Durch die Wunde am Fuß war ich total im Arsch«,
    sagte er. »Ich konnte nicht gehen. Sie haben mich
    ordentlich zusammengetreten, auf einen Lastwagen
    geschleift und zu einem Stützpunkt gekarrt. Es war

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