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Die Maetresse bis Martini

Die Maetresse bis Martini

Titel: Die Maetresse bis Martini Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Chriffie
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Schlosskapelle und weinte dort um Karl. Mit dieser Frau würde er niemals glücklich werden, was sie ihm so sehr wünschte. Ihre Tränen flossen lange.
    Plötzlich riss sie seine wütende Stimme aus ihren Gedanken. „Wo ist Sie gewesen? Sie hat Ihre Reitstunde verpasst!“
    Hastig wischte Katharina die letzten Spuren von ihren Wangen, drehte sich zu ihm um und entschuldigte sich bei ihm. Doch Karl hakte nach: „Wo ist Sie gewesen?“
    Jetzt griff Katharina zu einer Lüge. „Ich brauche keine Reitstunden mehr.“
    „So?“ Seine Arroganz und seine Wut ergaben eine gefährliche Mischung. „Sie braucht keine Reitstunde mehr? Ich entscheide, was Sie will, nur ich.“
    Katharina wollte an ihm vorbei. In so einer Wut war jedes Wort vergebens. Doch Karl packte sie an den Schultern und drängte sie an die Wand. „Wo ist Sie gewesen?“, donnerte er ihr ins Gesicht. „Sie hat in meiner Nähe zu sein!“ Sein Mund war hart, seine Augen glühten. Plötzlich hatte Katharina keine Lust mehr, herumgeschubst zu werden, und wehrte sich gegen ihn. Das stachelte ihn erst recht an. „Ja, kämpfe Sie ruhig, kämpfe Sie ruhig gegen mich. Ich bin stärker!“, Karl presste sie an die Wand und schob ihre Röcke hoch. „Nein“, rief sie immer wieder und spürte gleichzeitig, wie sehr er sie erregte. Wegen des Korsetts bekam sie kaum Luft und glaubte in Ohnmacht zu fallen. Karl war wie besessen von ihr, küsste ihren Hals und ihren Mund wie ein Ertrinkender und öffnete ihre Beine. Sein Blut rauschte, wenn sie sich bewegte, berührte er ihren Mund, klammerte sie sich an ihn. Ihr hastiger Atem lag am engen Korsett, wie er wusste. Aber sie musste spüren, dass sie von ihm abhängig war und seinen Wünschen zu dienen hatte. Ihr Schoß war heiß und feucht und mit einem wütenden Knurren schob er sich in sie. Ihr Kopf rollte an der Wand, ihre Augen waren geschlossen und sie atmete hastig und flach.
    „Öffne die Augen!“, befahl er und starrte in ihre grünen Untiefen, als sie ihm gehorchte. „Kein Laut hier!“ Seine Stöße zeigten seine Wut und wurden immer verzweifelter. Während sie sich auf die Lippen biss, trieb er sich so tief wie möglich in sie hinein. Sie gehörte ihm, ihm allein! Als sein Höhepunkt kam, brach er an ihr zusammen und krallte sich an ihr fest. In Katharinas Augen standen Tränen.
    „Wo ist Sie gewesen?“, fragte er nochmals, diesmal leise gegen ihr Ohr.
    „Euer Vater hat mich in die Bibliothek gebeten und mich Eure zukünftige Frau aussuchen lassen.“, antwortete sie ihm leise, um ihren Schmerz zu verbergen.
     
     
     
     
    Kapitel 6
     
    Hätte er wirklich mit dem Kauz über seine Ehe streiten sollen? Karl fluchte beim Rasieren. Es hätte tagelang Ärger und Diskussionen gegeben. Seine Katharina lag wieder mit ihrem Frauenleiden zu Bett und seine Freunde hatte sich gerade so viel Wein hineingeschüttet, dass sie nur noch lallten. Ein wunderbares neues Jahr!
    Aber seine Katharina hatte sich sehr über ihre Kommode und die feinen Stoffe gefreut, die er ihr bei ihrer privaten Feier in ihrem Zimmer überreicht hatte. Begeistert hatte sie immer wieder mit ihren schlanken Fingern die Seide berührt und mit ihm Pläne geschmiedet, was für Kleider sie sich daraus nähen wollte. Als Dank hatte sie ihn verführt: Leni hatte ein heißes Bad vorbereitet und Katharina hatte ihn eigenhändig gewaschen. Danach hatten sie sich auf dem Teppich vor ihrem Bett geliebt, den er ihr zur Versöhnung geschenkt hatte. Denn er hatte sich wirklich Sorgen gemacht, als sie ihre Reitstunde verpasst hatte. Zum Glück verstand sie seinen Zorn und hatte ihm versichert, dass sie die beste Frau für ihn gewählt hatte und die Reitstunde nachholen wollte. Wenn sie wieder bei Kräften war, tat sie das bestimmt.
    Er linste durch den Türspalt in ihr Zimmer. Sie döste. Offenbar hatte Leni ihr den Ziegelstein und den scheußlichen Tee gebracht. In der Zwischenzeit war er beim Stadtapotheker vorbeigekommen und hatte eine neue Mischung verlangt. Denn noch immer litt Katharina sehr, was er ändern musste. Der neue Tee schlug an, denn sie jammerte weniger. Ihre Tür blieb auf seine Anweisung hin stets offen, damit er sich jederzeit um sie kümmern konnte. Reinhard fand das übertrieben, Leni auch, aber Karl verbot sich jegliche Kritik an Katharina. Wie unschuldig sie in ihren Kissen wirkte! Nach zwei Monaten hatte seine Begierde nach ihr etwas nachgelassen. Dringender als ihren Körper brauchte er jeden Tag ein liebes Wort und ein Lächeln

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