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Die Maetresse bis Martini

Die Maetresse bis Martini

Titel: Die Maetresse bis Martini Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Chriffie
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Plötzlich spürte sie seinen Körper an ihrem Hintern und seufzte einladend auf. Er glitt von hinten in ihren heißen Schoß und sein Mund verweilte an ihrem Nacken. Was für ein Genuss! Als er sich zu bewegen begann, wachte sie auf und packte seine Hände. Diesmal bestimmte er den Rhythmus und sie hätte ihn noch stundenlang spüren können. Schließlich spannte er sich an und verströmte seinen Samen in ihrem Schoß. Dann biss er sie spielerisch in den Nacken, bis sie kicherte: „Ja, Euer Ganden, so könnt Ihr ab und zu genießen.“ Gelöst rollte Karl sie beide auf die Seite und hielt sie fest, bis sie eingeschlafen waren.
    Zwei Tage vor Weihnachten, als Karl und Franz die ausgesuchten Tanne schlugen, wurde Katharina zum alten Fürsten in die Bibliothek bestellt. Karl hatte sie seinem Vater vor einigen Abenden offiziell als seine Mätresse vorgestellt. Doch bisher hatte Friedrich sie übersehen, was ihr zusagte. Jetzt stand sie vor dem alten Fürsten und überlegte sich, was sie ihm sagen sollte. Friedrich sah sie eine Weile an, dann wandte er sich an Martin, der mit ihm die Bücher durchgegangen war, und fragte: „Ist sie das?“
    „Ja“, sagte Martin und starrte Katharina hungrig an. So schön war sie noch nie gewesen! In edlen Kleidern war sie wie eine Königin.
    „Sein Wunsch ist eine Heirat?“ Neugierig ging Friedrichs Blick zwischen Martin und Katharina hin und her. Martin leckte sich die Lippen voller Vorfreude, während Katharina ihren Abscheu zu verbergen versuchte.
    „Ich will sie heiraten.“
    „Was meint Sie dazu?“, Friedrich starrte gebannt auf Katharinas Gesicht. Doch diese holte erst tief Luft, bevor sie antwortete.
    „Ich bezweifle, dass Er bis Martini nächstes Jahr auf mich warten will.“
    „Dann ist es entschieden.“, meinte der Fürst und entließ Martin. „Sie bleibt noch da und wird Uns helfen.“
    Mit hochrotem Kopf verließ Martin die Bibliothek. Hatte sie ihm Unrecht getan?
    Zögernd trat Katharina auf den alten Fürsten zu, der irgendwelche Papiere auf dem Schreibtisch ausgebreitet hatte. „Komme Sie näher und suche aus!“ Aussuchen? Wen? Vier Frauenporträts in Miniatur lagen mit Begleitschreiben da, von denen Katharina eine als unnatürlich blass empfand.
    „Wer ist das?“, fragte sie neugierig.
    „Das sind geeignete Töchter, die mit Karl die Ehe eingehen könnten.“ Die Ehe! Mit ihrem Karl! Aber natürlich, rief sich Katharina ins Gedächtnis, spätestens in einem Jahr musste Karl heiraten und die Familie weiterführen. Trotzdem war es ein Schlag in die Magengrube und ihr wurde schlecht. Sie nickte und fragte mit mühsam beherrschter Stimme: „Was soll ich tun?“
    „Sie sucht sich die passende aus. Als Mätresse kennt Sie meinen Nachfolger gut genug und weiß, wer seine Launen erträgt und ihm eine gute Fürstin sein wird.“
    Das war widerlich! Sie als Karls Mätresse wählte seine zukünftige Ehefrau aus, weil sie ihn intim kannte? Was für ein Mensch war der alte Fürst? Doch Friedrichs Miene war undurchschaubar. Katharina überlegte kurz: Sollte sie sich entschuldigen und sich zurückziehen? Oder war sie eine Dame und erfüllte ihre Pflicht? Entschlossen holte sie tief Luft und bat Friedrich: „Bitte, lesen Euer Gnaden die Eigenschaften der Damen vor.“
    „Gut.“, meinte der Fürst und begann mit Amalia Anna, dem bleichen Wesen.
    Die Wahl fiel Katharina schwer, denn entweder war die Adelige klug oder hübsch, reich oder gebildet, keine teilte Karls Interessen an moderner Technik und wirtschaftlichen Neuerungen, keine tanzte gern und ritt zur Jagd. Was sollte das für eine Ehe werden? Spätestens nach drei Monaten war der Prinz gelangweilt und suchte andere Frauen auf, mit denen er mehr verband. Alle vier waren noch so jung. Gegen diese Damen war Katharina eine alte Schachtel und so fühlte sie sich auch. Trotzdem biss sie die Zähne zusammen und schob zwei der Damen beiseite, die Karl schon vor der Heirat hinausgeworfen hätte.
    „Andere Damen gibt es nicht?“, fragte sie mit brüchiger Stimme.
    Der Fürst schüttelte den Kopf: „Für die großen des deutschen Reiches sind wir nur ein unbedeutendes Fürstentum ohne großes Ansehen. Diese vier bringen wenigstens Land mit, das Wir benötigen.“
    „Das ist schade.“, meinte Katharina, während ihr Herz brach. „Dann ist Barbara Maria die beste Wahl für Karl.“
    „Gut. Wir danken Ihr.“ Katharina war entlassen und floh gleich aus der Bibliothek.
    Vor Tränen blind verzog sie sich in die

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