Die Maetresse bis Martini
mir!“ Seine blauen Augen sprühten vor Zorn.
Bevor sie etwas sagen konnte, hob er sie in seine Arme und trug sie in sein Zimmer. Überrascht von seinem Angriff starrte sie ihn fassungslos an. Was tat er? Dass er sich das traute! In seinem Zimmer ließ er sie auf das Bett fallen und zerriss ihr Nachthemd, um sich an ihrem Körper zu weiden. Er würde sie lehren, ihm zu gehorchen! Eine Mätresse hatte auf jeden Wink das zu tun, was ihr Herr wollte, und er wollte sie haben, jetzt, auf der Stelle! Doch Katharina begann sich gegen ihn zu wehren, bis er ihre Hände packte und sie mit seinem Gewicht auf das Bett drückte. Sie wand sich wie eine Schlage unter ihm und erregte ihn dadurch. Schon war sein Ärger verflogen und sein Blut schoss in seine Lenden.
„Küss mich!“, befahl er und grinste, als sie den Kopf zur Seite drehte und trotzig die Augen schloss. Mit leichten Küssen auf ihren Hals regte er ihre Haut an. Warum war sie heute so störrisch? Sonst kam sie ihm immer entgegen!
„Bitte“ Es war nur ein Hauch gegen ihren empfindlichen Hals. „Ich bitte dich.“ Da war wieder seine Samtstimme, gegen die Katharina stets verlor. Mit weiteren Küssen auf ihr Gesicht und ihren Hals brach er ihren Widerstand und sie gab ihm schließlich seine Küsse zurück. Was für ein unersättlicher Mann er doch war! Mit seinen Händen streichelte er ihre Haut, bis sie den Streit vergessen hatte. Dann lag er wieder auf ihr, heiß und nackt, und verschränkte seine Hände mit ihren.
„Öffne die Augen!“, befahl er und drückte ihre Handflächen zusammen.
Katharina stöhnte auf und gehorchte. Wie ein heidnischer Gott beugte er sich über sie. Sein junges Gesicht war angespannt vor Lust. Dann drang er mit einem Triumphschrei kraftvoll in sie ein und schickte eine Welle heißer Begierde durch ihren Körper. Sie musste sich beherrschen, sonst war sie verloren! Ihr Blick verschleierte sich und sie gab unbewusst lustvolle Laute von sich. Es war so gut, ihn in ihr zu spüren. Doch da war das Kind in ihrem Inneren, das er geschaffen hatte und ablehnte. Sie sollte ihm davon erzählen. Oder war seine Lust wichtiger? Sobald sie ihre Augen schloss, entfernte sie sich innerlich von der willigen Mätresse. Karl spürte, wie sie ihm entglitt. Immer wieder stieß er machtvoll in sie und genoss ihren weichen Körper. Aber sie erklomm nicht ihren Gipfel und gab sich ihm vollkommen hin.
Egal was er auch immer tat, sie war willig und hieß ihn willkommen. Doch irgendwie hielt sie ihre Lust stets zurück, so dass er zwar körperlich befriedigt auf ihr zusammenbrach, sich aber inzwischen ärgerte, weil sie so große Macht über ihn hatte. Mit einem Blick, einem Wort, einer Bewegung regte sie ihn an, so dass er ihren Mund und ihren Körper suchte. Selbst wenn er sie zweimal am Abend besessen hatte, reichte eine sinnliche Berührung aus, um sein Blut ein drittes Mal zum Kochen zu bringen.
Nachdem er sich ausgetobt hatte, warf er sich in seinen Lieblingssessel vor dem Fenster und starrte in den Park hinaus. Heute schlief sie in seinem Bett. Sie hatte ihn gestreichelt und ihre Schenkel für ihn geöffnet. Sie kleidete sich, wie er es wollte, und war nie enttäuscht, wenn er sie alleine lassen musste. Trotzdem fehlte ihm ihre Hingabe. Natürlich war er das Wichtigste in ihrem Leben. Es musste einen Weg geben, sie dahin zu bringen. Wenn sie ihn berührte, war er bald so erregt, dass er nur noch seine Lust zu befriedigen suchte.
Plötzlich schoss die Erkenntnis durch seinen Verstand wie ein Blitz: Wenn er sich ganz ihrem Körper widmete, brachte er sie zu vollständiger Ekstase. Was sie beherrschte, konnte er schon lange!
Am nächsten Morgen hatte er für den Ausritt einen Imbiss auf das Jagdschloss bestellt. Dort war die beste Gelegenheit, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen und von ihr die längst überfällige Hingabe zu fordernd. Karl war bereits seit dem Erwachen voller Vorfreude auf seinen Plan, dass Katharina ihn aufzog: „Hast du Ameisen gegessen?“
„Nein, aber ich habe eine Überraschung für dich.“ Seine Augen funkelten und sein sinnlicher Mund lächelte verführerisch. Sollte sie ihn gleich danach fragen? Aber Karl war unerbittlich und vertröstete sie auf später.
Die ganze Morgenmesse über sah sie immer wieder zu ihm hinüber und war gespannt wie ein Bogen. Karl kostete ihre Ungeduld aus, die er als wichtige neue Erfahrung nahm. Er spielte immer noch besser als sie!
Zum ersten Mal verwünschte Katharina das
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