Die Maetresse bis Martini
er sich wieder den Bettfreuden widmen darf.“
„Dann bin ich beruhigt. Ich dachte schon, mein Körper stößt ihn ab.“
Leni schüttelte den Kopf. „Madame, bestimmt nicht. Er betet euch geradezu an.“
Doch Katharina war schon eingedöst und hörte nichts mehr. Sie protestierte ein wenig, als Karl sie in die wartende Kutsche trug, die besonders gut gefedert war. Sie brauchten eine Woche, bis er ihr das Ziel verriet: die Heilanstalt von Karlsbad. Zwei Wochen lang war er der aufmerksamste Begleiter, den sich jede Dame wünschte. Sie genoss, an seiner Seite zu promenieren und dinieren. Sie tanzten und lachten, schlenderten durch die Stadt und lauschten den Konzerten der besten Musiker und der Vögel.
Als pünktlich ihre Frauentage einsetzten, war sie erleichtert. Trotzdem bestand sie auf Karls Gegenwart in ihrem Bett. Angeblich konnte sie nur in seinen Armen ruhen. Natürlich hatte er ihre Ausrede längst durchschaut, freute sich aber über ihre Genesung und bot ihr weiterhin seinen Schutz. Doch mittlerweile war seine Lust erwacht und forderte ihr Recht ein, so dass er ständig erregt zu sein schien, wenn sie in der Nähe war. Er hatte länger gewartet als empfohlen und beschloss, sie vor ihrer Abreise die Leidenschaft spüren zu lassen, die er stets bei ihr fühlte. Da er seiner Beherrschung nicht traute, bat er um eine Stunde Alleinsein, die sie ihm gewährte. „Ich warte auf dich.“, sagte sie lächelnd, als er sich mit einem zärtlichen Kuss von ihre verabschiedete. Mit einem Buch begab sie sich zu Bett. Er war bald zurück, war sie sich sicher.
Sie war mit dem Buch in der Hand eingeschlafen und ahnte nicht, welche Lust sie in Karl auslöste. Leise legte er seine Kleidung ab und beobachtete die Schlafende, ob sie nicht doch erwachte. Ihre Atemzüge waren regelmäßig und tief. Als er vor dem großen Bett stand, dachte er an die zahlreichen Stunden, die sie schon an seiner Seite war. Er legte sich neben sie und zog ihr langsam das Buch aus den Händen. Sie schlief weiter. Das war gut! Nun zog er an den Bändern ihres Hemdes, bis der Ausschnitt ihre herrlichen Brüste freigab. Obwohl er bereits erregt war, konzentrierte er sich auf ihren Körper. Nur mit den Fingerspitzen berührte er ihre Haut und genoss das samtweiche Gefühl. Plötzlich schnurrte Katharina wie eine Katze und drehte sich auf den Rücken. Sie hatte doch etwas von einer Katze. Als er über ihre Beine strich, schnurrte sie wieder und öffnete sie ein wenig. Seine Lust wurde stärker, aber er kämpfte alles in ihm nieder. Unter seinen streichelnden Händen wurde ihre Haut warm und sie atmete flacher, als ob sie seine Liebkosungen genoss. Ermutigt fuhr seine Hand höher zu ihrem Schoß, bis sie aufstöhnte. Offenbar war sie hier so empfindlich wie er. Karl legte eine Brust bloß und hauchte einen Kuss auf die Spitze. Diese zog sich erregt zusammen und Katharina stöhnte lustvoll auf. Er probierte es noch einmal. Wieder gab sie wohlige Laute von sich, als er ihre Brust küsste. Wie herrlich sie schmeckten! Warum hatte er so lange darauf verzichtet? Nun nahm er ihre Spitze in den Mund und saugte zärtlich daran, so dass ihr Schnurren länger anhielt. Kühner geworden legte er eine Hand an ihren Schoß, der unter seinen Liebkosungen feucht geworden war. Als seine Finger ihr Zentrum fanden und streichelten, wurden ihre Bewegungen unruhig und ihr Stöhnen lauter. Das war Musik in seinen Ohren. Sie dämmerte noch vor sich hin. Aber Karl konnte nicht länger warten, öffnete ihre Beine mit seinen Knien und legte sich dazwischen. Trotzdem spielte seine Hand weiter in ihrem Schoß und sein Mund widmete sich ihrer anderen Brust. Ihre warme Haut roch nach Liebe und nach ihr, was ihn berauschte. Abgestützt auf seinen rechten Arm drang seine Spitze etwas in ihre feuchte Hitze ein, seine Linke reizte weiter ihren Schoß und sein Mund wechselte wieder zur anderen Brust. Ihre Haut brauchte so viel Zärtlichkeit, wie er ihr geben konnte. Ihr Mund war mittlerweile offen und sie rang schlafend nach Atem. Unter seiner Hand spürte er eine ungewohnte Spannung und drang vollständig in ihren Schoß ein. Plötzlich stöhnte sie laut auf und wand sich lustvoll unter ihm. Dann spürte er ihre unkontrollierbaren Zuckungen und verlängerte sie mit kraftvollen Stößen. Als sie ihre Augen aufschlug, raubte er ihr einen tiefen Kuss und fing einen Lustschrei auf. Hilflos lag sie in seinen Armen und erfuhr zum ersten Mal in ihrem Leben den Gipfel der Leidenschaft.
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