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Die Maetresse bis Martini

Die Maetresse bis Martini

Titel: Die Maetresse bis Martini Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Chriffie
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sie fühlt.“, unterbracht ihn Katharina energisch. „Seid kein Tor und leidet, sondern fragt sie. Wenn sie Euch abweist, könnt Ihr immer noch an gebrochenem Herzen sterben.“
    Verdutzt kratzte sich Franz am Kopf. „Meint Ihr?“
    „Traut Euch doch! Ihr seid ein ebenso guter Mann wie ein Fürst oder Kaiser!“
    Karl fand seine Katharina am Tisch seiner Mutter und stellte sich hinter sie, damit sie bald aufstand und ihm in den Park folgte. Doch Antonia, der der Kuraufenthalt gut getan hatte, spannte Katharina immer wieder in die Unterhaltung ein und ließ ihren Erstgeborenen warten. Da er gegenüber seiner Mutter stets nachsichtig war, übte sich Karl in Geduld und nutzte die Zeit, um Katharinas Erscheinung zu studieren. Wieder trug sie ihr grünes Seidenkleid, das ihr so gut stand. Von oben hatte er einen idealen Blick auf ihr pralles Dekollete und spürte, wie die Erregung in seinen Lenden hoch stieg. Er gab sich noch zwei Stunden in dieser Haltung, bis er sich Erleichterung verschaffen und sie auf dem zierlichen Tisch nehmen musste. Bei diesem Gedanken grinste er, denn die entsetzten Gesichter der anwesenden Damen wären eine derartige Unverschämtheit wert.
    Schließlich entließ Fürstin Antonia Katharina. Im nächsten Augenblick zerrte Karl seine Mätresse unziemlich aus dem Saal, so dass darüber geredet wurde. Doch wichtiger war seine Zeit mit ihr, auch wenn es wie heute nur ein Spaziergang im Park war. Das Wetter jedenfalls war herrlich: Sie wurden von einem traumhaften Sommerabend empfangen. Ein laues Sommerlüftchen trieb vom Main her unterschiedliche Gerüche zum Schloss. Es duftete nach Rosen und Sommerblumen, nach Weizen und frischem Heu, nach Weintrauben und nach süßen Johannisbeeren. Karl zog Katharina durch den neu angelegten Obstgarten, der tatsächlich die erste Ernte trug. Natürlich war es kein Vergleich zu dem großen in Versailles, wo der französische residierte, aber in den kommenden Jahren hätte die Hofgesellschaft mehr Auswahl an frischen Früchten als bisher. Katharina freute sich über jedes Pflänzchen, das wuchs, während Karl sie weiter durch den großzügig angelegten Rosengarten führte, der in der Dämmerung intensiv seinen Duft verströmte. Sie badeten geradezu darin. Als Karl sah, wie sie ihr Näschen streckte und schnupperte, blieb er stehen und ließ sie an einzelnen Blüten riechen. Mit welcher Hingabe sie den süßen Duft aufnahm! Sein Herz machte einen Sprung, weil sie genauso aussah, wenn sie sich ihm mit allen Sinnen ergab. Zärtlich nahm er sie in den Arm und küsste sie ganz zart auf ihre vollen roten Lippen. Völlig überrascht stemmte sie sich zuerst gegen ihn, dann wurde ihr Mund gegen seinen weich und sie schmiegte sich an ihn, damit der himmlische Kuss niemals endete.
    „Du bist unersättlich, Rina!“, zog Karl sie auf, nachdem er sich von ihr gelöst hatte.
    „Nein, du bist unersättlich“, brummte sie missmutig, weil er sich ihr entzogen hatte.
    „Ach, meine Teuerste, sehe ich da ein Funken Aufsässigkeit?“, neckte er sie und hob ihr Kinn an. Ihre grünen Augen flatterten und schon stieg in ihre eine Begierde hoch, die einfach nur schamlos zu nennen war.
    „Fang mich doch!“ Plötzlich hatte sie sich losgerissen und lief in den Park.
    „Ich kriege dich!“, rief er ihr hinterher und lief los. Es war berauschend, sie zu jagen und sie am Ende erschöpft in den Armen zu halten. Bereits jetzt sang sein Blut von Leidenschaft und er wusste, dass er von ihr niemals genug bekäme. Um ihr genügen Vorsprung zu lassen, folgte er dem fliehenden Seidenkleid in gemächlichem Tempo in den Park. Ab und zu beschleunigte er seinen Schritt, damit sie sich verfolgt fühlte, und genoss gleichzeitig ihren attraktive Rücken. Die ersten Strähnen hatten sich aus ihrer kunstvollen Frisur gelöst. Auf ihren Wangen breitete sich bestimmt eine zarte Röte aus und sie war wahrscheinlich schon außer Atem, weil ihr Korsett sehr eng geschnürt worden war. Richtig, in ein paar Metern Entfernung eilte sie vor ihm davon, immer darauf bedacht, ihre zierlichen Pantoffeln an den Füßen zu behalten. Mit zwei Sätzen hatte er sie eingeholt und umfasste sie von hinten. Als sie vor Schreck quiekte, durchströmte eine Welle der Lust seine Lenden.
    „Ich habe dich gefangen!“, murmelte er an ihrem Ohr und weidete sich daran, wie sie unter seinen Zärtlichkeiten zusammenzuckte und ihre Haut sich erwärmte. Wenn er sich anstrengte, lechzte sie innerhalb kürzester Zeit nach seinem

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