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Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk

Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk

Titel: Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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das Geschöpf zurückzuverwandeln, das sie früher gewesen war, und ihre neue Tarnung und Identität abzulegen. Besser gesagt: Er würde sie niemals kontrollieren können. Wenn er sie nicht kontrollierte, hatte er auch keine Kontrolle über die Druiden, und das wiederum war wichtig, um die Herrschaft über die Vier Länder zu erlangen. Das war sein ganzer Ehrgeiz und sein ganzes Streben. Nur die Freien standen ihm im Weg, und indem er sie bezwang, würde er auch die Macht über die Druiden erlangen. Sie behaupteten, für keine Seite in diesem Konflikt Partei zu ergreifen, aber wie der Krieg auch ausgehen mochte, die Ard Rhys würde niemals erlauben, dass eine Seite die andere zermalmte.
    Sen Dunsidan hatte schon vor langer Zeit begriffen, dass er seine Feinde nur überleben würde, wenn er sie zermalmte. Ließ man sie am Leben, nachdem man sie besiegt hatte, bot man ihnen lediglich Gelegenheit, sich abermals aufzubäumen. Waren sie tot und begraben, brauchte man sich keine Sorgen mehr zu machen. So hatte er sich also in Paranor zu einem weiteren Treffen mit Grianne Ohmsford eingefunden, um über den Krieg mit den Freien und andere Themen zu sprechen, die sie vorschlug, was ihm jedoch nichts bedeutete, da ihre Zusammenkunft nicht stattfinden würde. Die war nämlich für den heutigen Morgen anberaumt, aber dann würde die Ard Rhys längst tot sein.
    Oder sich wünschen, es zu sein.
    Es hatte lange gedauert, eine Möglichkeit zu finden, sich ihrer zu entledigen, und schließlich hatte sie sich aus einer höchst unwahrscheinlichen Richtung eröffnet. Ein Mord hatte eine annehmbare Alternative dargestellt, doch ihr hervorragender Instinkt würde sie vor jedem Anschlag auf ihr Leben warnen. Dazu verfügte sie über eine beachtliche Magie, über das Wunschlied aus den ohmfordschen Legenden, das durch das Blut vererbt wurde und bei ihr stärker als bei fast allen anderen Angehörigen ihrer Familie in Erscheinung getreten war, unterstützt natürlich durch ihre Ausbildung und ihr Leben als Ilse-Hexe. Bevor man sie in einem unbedachten Moment erwischte, würden einem eher Flügel wachsen. Daher hatte er stets nach anderen Wegen Ausschau gehalten, sie zu beseitigen, leider nur hatte sich ihm bis jetzt keine Lösung gezeigt. Der logischste Ansatz bestand darin, ihre Magie mithilfe einer anderen Magie zu überwinden, doch war er selbst nicht fähig, Magie anzuwenden, auch wenn er eine entsprechende entdeckte. Daher musste er sich einen Verbündeten suchen, allerdings fehlten ihm mit dem Tod des Morgawrs und der Gründung des Dritten Druidenrates die entsprechenden Kontakte.
    Am Ende kam Hilfe von unerwarteter Seite, vor nicht ganz einem Jahr, und nun hatte er nicht nur einen Verbündeten, sondern auch noch einen Spion im Lager der Druiden. Dieser Spion setzte ihn über alle Handlungen der Ard Rhys in Kenntnis. Früher oder später, so glaubte er, würde er sie nun überwinden können. Nun, endlich hatte er eine Möglichkeit entdeckt. Heute Nacht würde er es ausprobieren - ohne eigenes Risiko, ohne die Gefahr, ertappt zu werden. Falls es gelang, hätte er das Problem Grianne Ohmsford erfolgreich gelöst. Morgen früh schon würde die Welt ein anderer Ort sein.
    Dennoch war ihm unbehaglich zumute, und er konnte sich kaum vorstellen, dass es tatsächlich gelingen würde, ja, er fürchtete sogar, seine Mitwirkung an der Ermordung all jener Männer durch den Morgawr könne ihn in der heutigen Nacht heimsuchen und verschlingen. Dieser Gedanke erschien ihm gar nicht so lächerlich, sondern eher fast unausweichlich. Für seine Tat musste er einen Preis bezahlen, und den würde früher oder später jemand einfordern.
    Darüber dachte er gerade nach, als sich die Wand vor ihm leise teilte und Shadea a'Ru den Raum betrat. Grianne Ohmsford saß am Schreibtisch in ihrem Zimmer, machte sich Notizen für ihr Treffen mit Sen Dunsidan und bereitete sich auf die Verhandlungen mit ihm vor. Zwischen dem Premierminister und ihr wurden solche Gespräche stets zu einer Feilscherei darüber, wie viel sie bereit zu geben war und wie viel er zu nehmen versuchte. Im Laufe der Jahre hatte er sich ein wenig gewandelt, doch wenn es ans Verhandeln ging, wollte er immer noch jedes Mal mehr herausschlagen, als die andere Seite einzuräumen bereit war. Als Politiker blieb er dabei äußerlich freundlich und offen, während er in Gedanken seinem Opponenten an die Gurgel ging. Und in ihrem Falle hätte er das vermutlich sogar gern in die Tat umgesetzt.
    Sie

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