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Die Magier von Shannara 2 - Der Baum der Talismane

Titel: Die Magier von Shannara 2 - Der Baum der Talismane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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einmal mit Ähren Elessedil, ohne uns eine Nachricht zu hinterlassen«, mischte sich Rue ein. »Habt Ihr nach einer solchen Nachricht gesucht?«
    »Haben wir«, sagte Traunt Rowan. »Überall. Aber wir haben keine entdeckt.«
    Die haben unser Haus durchsucht,
dachte Bek.
Das war dreist. Warum hielten sie das für erforderlich?
    »Wenn Pen keine Nachricht hinterlassen hat, dann vermutlich, weil er nicht genug Zeit hatte.« Rue schlüpfte in die Rolle der behütenden Mutter, und Bek bemerkte die Wut in ihren Augen. »Warum habt Ihr ihm nicht früher Euren Schutz angeboten?«
    Über Traunt Rowans wohl geformte Züge huschte kurz ein Ausdruck der Gereiztheit und verschwand sofort wieder. »Wir haben das getan, was uns zu jenem Zeitpunkt als das Beste erschien. Wir waren selbst äußerst verwirrt, da wir nicht genau wussten, was überhaupt geschehen war.«
    »Das wisst Ihr noch immer nicht, scheint es«, schnappte sie. Der Druide wandte sich an Bek. »Wenn Ihr mit mir nach Paranor zurückkehrt, können wir sie vielleicht gemeinsam finden. Wir wissen, zwischen Euch und Eurer Schwester besteht eine sehr starke Verbindung, und Ihr verfügt über die gleiche Magie wie sie. Daher hofften wir, Ihr könntet Eure Begabung vielleicht einsetzen, um uns bei der Suche zu helfen. Wenn wir entweder Eure Schwester oder Euren Sohn finden, besteht die Chance, auch die anderen Vermissten aufzuspüren.«
    Er zögerte. »Ich sollte wohl eingestehen, wie verzweifelt wir sind. Wir müssen mit der Suche ganz von vorn beginnen. Und wir brauchen jede Hilfe, die wir bekommen können.«
    Seine Stimme klang fest und seine Bitte ehrlich, und dennoch irritierte Bek etwas an seinem Anliegen. Allerdings wusste er nicht genau, was.
    »Wie sieht es mit der Expedition aus?«, fragte er und wandte sich einem anderen Problem zu.
    »Ich werde mich um alles kümmern. Ein anderes Schiff wird Eure Verpflichtungen gegenüber Euren Passagieren erfüllen. Für die Kosten kommt der Orden auf. Ich werde mit Euch an Bord Eures Luftschiffes nach Paranor zurückkehren. Die
Athabasca
kann die Suche fortsetzen. Wir haben alle Luftschiffe im Einsatz, sie streifen kreuz und quer durch die Vier Länder. Ich möchte keines von ihnen abziehen, ehe die Angelegenheit erledigt ist.« Er zögerte. »Wir tun alles in unserer Macht Stehende, um Euren Sohn zu finden.« Diese letzte Bemerkung richtete er an Rue, gewiss, um sie zu beruhigen, doch vermutete Bek, dass es dazu zu spät war. »Wir müssen ihn finden, Bek«, sagte Rue rasch. »Wir müssen tun, was immer notwendig ist.«
    Natürlich hatte sie Recht. Trotzdem wollte sich dieses Unbehagen nicht besänftigen lassen. Warum sollte sein Sohn Pen, dieser zuverlässige junge Kerl, verschwinden, ohne ein Wort zu hinterlassen? Was hatte Ähren Elessedil mit ihm gemacht, das solche Geheimnistuerei erforderte? Während er die Sache aus allen möglichen Blickwinkeln betrachtete, kehrte er immer wieder zu zwei wahrscheinlichen Antworten zurück: Entweder war sein Sohn zur Flucht gezwungen worden, oder Traunt Rowan log.
    »Ich muss mit unseren Passagieren über diese Vorfälle sprechen«, sagte er zu dem Druiden. »Dann kommen wir zu Euch.« Er nahm Rue an der Hand und führte sie zu den sechs Passagieren, die ihn und seine Frau angeheuert hatten und die im Schatten der
Schnell und Sicher
standen. Rasch teilte er ihnen eine Version der Ereignisse mit, die auf jeden Fall der Wahrheit entsprach - dass ein Notfall eingetreten war und sie dringend zu Hause gebraucht wurden, dass ein anderes Luftschiff mit einem anderen Kapitän und einer mit Forschungsreisen vertrauten Mannschaft sie abholen und die Expedition mit ihnen zu Ende bringen würde. Es gab ein paar enttäuschte Gesichter, aber alle waren einverstanden. Niemand verlangte sein Geld zurück. Sie schüttelten einander die Hand und wünschten sich alles Gute.
    Nachdem er Traunt Rowan beruhigend zugewinkt hatte, ging Bek zu den Vorratskisten, die auf dem Boden am Bug des Luftschiffs gestapelt waren, und überprüfte ihren Inhalt. Rue, die zunächst gezögert hatte, folgte ihm und beugte sich zu ihm vor. »Was machst du?«
    »Ich tue so, als würde ich mich mit etwas Nützlichem beschäftigen«, sagte er. »Damit gewinnen wir ein bisschen Zeit zum Nachdenken.« Sie begann nun ebenfalls, in den Kisten zu kramen, ließ ihn jedoch nicht aus den Augen. »Du vertraust ihm nicht, wie?«
    Er blickte zurück zu dem Druiden, der die Passagiere hinüber zur
Athabasca
führte. »Warum, glaubst du,

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