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Die Magier von Shannara 2 - Der Baum der Talismane

Titel: Die Magier von Shannara 2 - Der Baum der Talismane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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persönlich?«
    »Ja.«
    »Warum? Erklär es mir, Penderrin. Warum soll ich mitkommen?« Er zögerte. »Ich möchte bei dieser Sache nicht, dass es um dich und mich geht.«
    »Aber es geht um dich und mich. Schon von dem Tag an, an dem wir uns zum ersten Mal begegnet sind. Weißt du das nicht?« Nun nickte er. »Ich glaube doch. Aber ich wollte es nicht als Grund nehmen. Ja, es ist der Grund. Ich möchte, dass du mitkommst, weil ich dich bei mir haben möchte. Du solltest bei mir sein und nicht irgendwo anders.«
    Sie wurde still, ihre Finger bewegten sich nicht mehr, ihr ganzer Körper erstarrte. In diesem Augenblick sah er sie neu, als sei sie in einem unauslöschlichen Bild gefangen, einem Porträt von solch ausgesuchter Schönheit und Tiefe, dass er sie sich niemals wieder anders vorstellen könnte. Bei diesem Anblick schmerzte ihm das Herz. Er war bereit, alles für sie zu tun.
    Ohne ihn anzusehen, streckte sie die Hand aus und legte sie mit der Leichtigkeit einer Feder auf seine. »Dann komme ich mit«, sagte sie. Damit nahm sie die Hand zurück und wandte sich wieder ihrer Webarbeit zu. Er starrte sie einen Moment lang an und hätte gern noch etwas gesagt, entschied sich jedoch dagegen. Besser ließ er die Sache auf sich beruhen.
    Er stand auf. »Ich sehe mal nach der
Rochen,
nachdem die Trolle sie jetzt von der Ebene gebracht haben. Später komme ich zurück zu dir.«
    Sie nickte, und er machte sich zu einem der Ausgänge auf, der vom Boden des Amphitheaters hinaus zum Ring der Steinmauer und zu den Bäumen führte. Von dort ging er durch das Dorf zum Südtor und hinaus auf die Ebene, bis er die Berghänge und dann die kleine Schlucht erreichte, in welche man die
Rochen
gebracht hatte, um sie zu verstecken. Während des ganzen Wegs dachte er nur an Cinnaminson. An ihr Gesicht, ihren Körper, ihre Stimme, ihre Worte, ihren Geruch, die Bewegungen ihrer Hände, während sie den feinen Schal webte.
    Noch zwei Stunden später dachte er an sie, verlor sich glücklich in einer Mischung aus Träumen und Erinnerungen, und seit Tagen fand er zum ersten Mal Frieden.
    Dann schlug die Trollwache Alarm.
    Khyber Elessedil stand mit Tagwen vor Kermadecs Haus und hörte zu, wie der kleine Mann sich über die Eigenheiten des Trolllebens ausließ, als die Hörner zu klagen und die Trommeln zu dröhnen begannen. Die unerwarteten Laute ließen mit ihrer Wucht den Boden vibrieren, und einen Augenblick lang starrten die zwei sich an. »Was ist das?«, stieß sie schließlich hervor.
    Er schüttelte den großen Kopf und zupfte mit den Fingern an seinem Bart, während er sich umschaute. »Weiß nicht. Ein Warnsignal?« Überall liefen nun Trolle aller Größen hin und her, Männer, Frauen und Kinder, ganze Familien, die aus den Gebäuden stürmten und Straßen und Gassen entlangeilten. Ihre Zielstrebigkeit ließ vermuten, dass sie die Klänge sehr wohl verstanden hatten. Bald schon konnte Khyber in ihren Bewegungen ein Muster erkennen, und sie verstand, was vor sich ging. Die Frauen und Kinder zogen sich durch das Dorf zur Felswand zurück, die Größeren trugen dabei die Kleinen. Ansonsten hatten sie nichts dabei, weder irgendwelche Gerätschaften noch Kleidungsstücke außer dem, was sie auf dem Leibe trugen. Sie brachten sich in Sicherheit, ohne etwas anderes mitzunehmen, ohne zu zögern oder darüber nachzudenken, was sie taten. Die Flucht ging rasch, jedoch ohne übermäßige Eile vonstatten.
    Das haben sie schon oft geübt,
dachte Khyber.
    Die Männer waren derweil in eine andere Richtung unterwegs, zu den vorderen Mauern des Dorfes, zu den Toren und Wällen, welche die Befestigung darstellten. Alle trugen Waffen. Man musste also kein Genie sein, um zu begreifen, was vor sich gingKhyber lief ins Haus und holte ihr Kurzschwert. Als sie wieder heraustrat, stand Kermadec bei Tagwen und ragte hoch und einschüchternd in Helm und Kettenhemd über dem Zwerg auf. »Wir werden angegriffen«, sagte er mit kurzen, harten Worten. So hatte sie ihn noch nie gehört. Die Herzlichkeit und Offenheit waren verschwunden; seine Stimme war angespannt und rau, voller Zorn und Bedrohung. »Luftschiffe unter der Druidenflagge kommen von Süden. Den Grund für ihren Angriff können wir uns denken.« Khyber schnallte ihr Schwert um, dann versicherte sie sich, ob sich die Elfensteine in ihrer Hemdtasche befanden. Sie hatte keine Ahnung, ob es notwendig sein würde, sie einzusetzen, doch wollte sie für alle Fälle bereit sein. Rasch warf sie Tagwen

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