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Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Titel: Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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solange es noch am Boden ist«, sagte er. »Wir müssen zu ihm vordringen und es zerstören. Vielleicht können sie tatsächlich kein anderes bauen.«
    »Daran haben wir auch schon gedacht. Aber es steht mitten im Zentrum des Föderationslagers und ist von verschiedensten Schutzbarrieren und Hunderten von Föderationssoldaten umringt. Weder durch einen Boden- noch durch einen Luftangriff würden wir auch nur in die Nähe vorstoßen können.«
    Pied nickte. »Nur, wenn sie den Angriff kommen sehen«, sagte er. »Aber vielleicht können wir es so einrichten, dass sie nichts sehen.«

Achtzehn
    Pied hatte einige Stunden geschlafen, als ihn jemand sanft wachrüttelte. Am Licht, das durch die Zeltklappe hereinfiel, konnte er ablesen, dass die Sonne nach Westen gewandert war. Die Abenddämmerung hatte jedoch noch nicht eingesetzt.
    Er schlug die Augen auf und sah Drumundoon, der sich über ihn beugte. Zuerst glaubte er zu träumen.
    Sein Adjutant kniete neben ihm, und nun konnte Pied das junge Gesicht mit der hohen Stirn und den leicht schräg stehenden Augen klar erkennen. »Ich bin es, Hauptmann«, bestätigte Drum ihm. Plötzlich spürte Pied ein mulmiges Gefühl im Magen. »Hast du es nicht bis Arborion geschafft?«
    »O doch, Hauptmann, ich bin gut durchgekommen.« Drum rieb sich den fransigen schwarzen Bart. »Ich war viel schneller dort als erwartet. Aber Ihr seid auch durchgekommen, sehe ich. Alle sprechen davon. Ihr habt das Unmögliche vollbracht, wenn ich so sagen darf.«
    Pied blinzelte und versuchte, die Verschlafenheit aus dem Kopf zu vertreiben. »Darfst du nicht.« Er drückte sich auf einen Ellbogen hoch. »Hast du Hilfe mitgebracht?«
    Drumundoon nickte. »Drei Kriegsschiffe, mehrere Schaluppen und zwei Kompanien Elfenjäger. Sie sind vor etwas über einer Stunde auf dem Landefeld der Freien eingetroffen. Weitere werden folgen. Der Hohe Rat der Elfen hat rasch reagiert, als man den Ernst der Situation begriff. Arling war nicht so sehr beeindruckt, doch akzeptierte sie, dass sie den Beschluss des Rates nicht ignorieren kann.«
    Er zögerte. »Jetzt will sie mit Euch sprechen.«
    Pied schob sich in eine sitzende Position hoch. »Das habe ich mir schon gedacht. Aber sie wird wohl warten müssen. Ich kann nicht zurück, ehe diese Angelegenheit hier erledigt ist.«
    Drum schob die Lippen vor. »Ihr versteht nicht, Hauptmann. Sie ist hier.«
    »Hier?« Jetzt war Pied hellwach. »Sie ist mit dir zurückgekommen?« »Sie wollte unbedingt. Der Rat hat versucht, es ihr auszureden. Schlimm genug, dass wir einen König verloren haben. Auch noch die Königin zu verlieren, wäre zu viel. Ich habe ihr ebenfalls gesagt, es sei besser, wenn sie warten würde. Aber Ihr kennt Arling. Wenn sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hat, hat es keinen Zweck, mit ihr zu argumentieren. Sie sagte, sie würde mitkommen, oder die Schiffe und die Männer würden in Arborion bleiben.«
    Pied nickte. So war Arling. Stur, allerdings auf ganz andere Weise als Kellen Elessedil. Ehe sie sich etwas in den Kopf setzte, überlegte sie sich die Sache genau. Sie betrachtete sie von allen Seiten. Den Krieg auf der prekkendorranischen Anhöhe hätte sie niemals aus freien Stücken unterstützt. Gleichgültig, welche Haltung der Hohe Rat einnahm, sie würde einen Weg suchen, um sich mit den Elfen möglichst bald aus der Angelegenheit zurückziehen zu können. Sie war jetzt die Königin, und sie wusste, wie man sich wie eine benahm.
    Natürlich war sie auch gekommen, um zu erfahren, wie es bei ihm stand. Er konnte sich ihre Reaktion lebhaft vorstellen.
    »Wo ist sie?«, fragte er.
    »Gleich draußen vor dem Zelt«, antwortete sein Adjutant. Er zögerte, während Pied diese Mitteilung verarbeitete, und wirkte so, als sei ihm unbehaglich zumute, weil er sie hatte überbringen müssen. »Sie wartet darauf, von Euch hereingebeten zu werden. Ich habe ihr gesagt, dass ich Euch besser erst wecken sollte.«
    Sie hätte mich auf andere Weise geweckt, wenn sie die Gelegenheit erhalten hätte,
dachte Pied. Er konnte sich ihr wütendes Gesicht vorstellen, ihre vorwurfsvolle Stimme. Was jetzt folgen würde, wusste er so sicher, wie er seinen eigenen Namen niemals vergessen würde.
    »Lassen wir sie nicht länger warten«, sagte er.
    Er erhob sich, ordnete seine Kleidung und nickte. Drum warf ihm einen mitfühlenden Blick zu und trat gebückt durch die Zeltklappe nach draußen. Pied starrte ihm hinterher, versuchte seine Gedanken zu ordnen und legte sich die

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