Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Titel: Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
Vom Netzwerk:
alle ausreichte. »Hauptmann Sanderling!«, donnerte er mit tiefer, voller Stimme, die bezwingend klang wie die eines geübten Redners. »Ich bin Vaden Wick, Hauptmann. Bin froh, dass Ihr es bis hierher geschafft habt. Wir haben Euch erwartet, seit Eure Fährtenleserin uns informiert hat. Hörten von Euren Erfolgen gegen die Föderation vor drei Tagen. Das war beeindruckend. Andere wären einfach weitergelaufen.«
    »Ich habe auch daran gedacht«, sagte Pied. Er streckte die Hand aus und schüttelte Wicks.
    »Das bezweifle ich. Den Eindruck erweckt Ihr nun gar nicht.« Vaden Wick zupfte an dem Zopf unter seinem rechten Ohr, sah sich rasch im Elfenlager um und nahm mit scharfem Blick alles Wichtige auf. »Wir haben eine Menge zu besprechen. Können wir das jetzt tun?« Er führte Pied hinunter zu den Befestigungen der Freien am südlichen Rand des Ostplateaus, grüßte unterwegs seine Soldaten und wirkte ruhig und unbesorgt. Er hatte die Fähigkeit, die Bürde der Führerschaft abzustreifen, wenn er sich unter denen befand, die er befehligte, und er vermittelte jedem, an dem er vorbeiging, ein Gefühl der Zuversicht.
    Aber als sie an einem Wachturm anhielten, der rasch für sie freigeräumt wurde, änderte sich dies schlagartig. »Hauptmann, wir haben ein Problem, und ich könnte Eure Hilfe bei der Lösung gebrauchen.« Er blickte hinaus auf die prekkendorranische Anhöhe und hinüber zu den Linien der Föderation, die sich dunkel am Horizont im Süden abzeichneten und sich östlich und westlich wie eine Schlange um das Lager der Freien herumzogen. »Wir sitzen hier in der Falle, sind von jeder Seite eingeschlossen, außer derjenigen, zu der wir nicht gehen wollen. Diese Situation dürfen wir nicht mehr lange dulden. Das große Luftschiff mit dieser Waffe, die Kellen Elessedil und seine Flotte verbrannt hat, hatte gestern wieder abgehoben und einen Probeflug unternommen, der zwar ausschließlich hinter den feindlichen Linien stattfand, aber doch eindeutig als Test der Einsatzbereitschaft gedacht war. Ein Tag noch, vielleicht zwei, und sie kommen zu uns. Dann sind wir am Ende.« Er sah Pied an. »Wir müssen einen Weg finden, dieses Luftschiff aufzuhalten. Ihr habt schon einmal dagegen gekämpft und kennt Euch besser damit aus als wir anderen. Ihr habt es schließlich beschädigt, sonst hätte es viel mehr als nur die Elfenflotte vernichtet. Ich muss wissen, ob wir es auf irgendeine Weise unschädlich machen können, wenn es uns angreift.«
    Pied schüttelte den Kopf. »Beim letzten Mal war es reines Glück. Wir waren in einem Skiff unterwegs, das zu klein war, um eine Bedrohung darzustellen, aber wir gelangten hinter und unter das Schiff, konnten die Bordschleudern einsetzen und das Ruder ruinieren. Das werden sie sicherlich nicht noch einmal zulassen. Beim nächsten Mal, wenn sie kommen, werden sie das Schiff rundum gepanzert haben.«
    Vaden Wick nickte. »Das nehme ich auch an. Wir müssen uns also etwas anderes überlegen. Einen anderen Weg, das Schiff zu beschädigen. Einen Weg, es aufzuhalten, ehe es über uns herfallen kann.«
    Pied sah ihn an und begriff plötzlich, was Wick sagen wollte. »Ihr plant, es anzugreifen, ja?«
    »Wenn ich eine Chance hätte. Aber ich muss wissen, wie man das Schiff zerstören kann, ehe wir uns darauf einlassen. Unsere Luftschiffe sind startbereit, wir müssen nur herausfinden, wo die Schwächen liegen. Ihr habt gegen dieses Schiff gekämpft und es überlebt. Daher dachte ich, Ihr könntet mir vielleicht helfen.« Pieds Blick schweifte in die Ferne. Wenn er etwas Wichtiges wusste, fiel es ihm im Moment jedenfalls nicht ein. Er wollte helfen, doch verfügte er über keine großen Kenntnisse über die
Dechtera
und ihre Waffe. Vor allem war ihm klar, was geschehen würde, wenn das große Föderationsschiff wieder abhob. Hatte es eine Schwäche, die die Freien dann ausnutzen konnten? Er versuchte, eine zu finden, was ihm allerdings nicht gelang.
    »Ihr denkt, uns bleiben noch heute und vielleicht morgen?«, wiederholte er.
    »Höchstens.«
    Pied dachte weiter nach. »Sie haben anscheinend nur eine dieser Waffen«, sagte er. »Ein Schiff, eine Waffe.«
    »Bislang.«
    »Ein Prototyp.«
    Vaden Wick sah ihn an und wartete.
    »Können sie eine zweite bauen?«
    Der Zwerg zuckte mit den Schultern. »Wenn sie dazu in der Lage wären, hätten sie es doch inzwischen längst getan.«
    Pied holte tief Luft, als ihm eine Idee durch den Kopf schoss. »Ich glaube, wir müssen das Schiff angreifen,

Weitere Kostenlose Bücher