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Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Titel: Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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lächelte grimmig. Diesmal würden keine Fehler gemacht. Sie hatten gerade das obere Ende der Treppe erreicht und wandten sich in den Gang, der zum Schlafgemach der Ard Rhys führte, als die Nordwand des Zimmers herausgesprengt wurde.
    Tief in den geheimen Gängen stiegen die Ohmsfords, Khyber Elessedil und der mürrische Tagwen durch die Mauern des Keeps nach unten zur Feuerkammer. In düsterer Stimmung bewegte sich die Gruppe schweigend voran.
    »Mir gefällt es gar nicht, dass wir sie da oben allein zurückgelassen haben«, wiederholte der Zwerg immer wieder.
    »Du weißt, wir konnten nicht bleiben, Tagwen«, sagte Rue Meridian schließlich. »Sie hätte es sowieso nicht zugelassen.«
    »Es sind zu viele, sie hat keine Chance.«
    Rue schüttelte den Kopf. »Ich würde niemals gegen sie wetten, gleichgültig, wie die Chancen stehen.«
    Tagwen verstummte für eine Weile, während die kleine Gruppe durch die Dunkelheit marschierte. Khyber hatte mit ihrer Elementarmagie ein kleines Licht erzeugt und beleuchtete ihnen den Weg. Was hinter ihnen geschah, konnten sie nicht sagen. Die Wände aus Steinblöcken waren dick und massiv und ließen keine Geräusche von der anderen Seite durch. Die Kammern des Druidenkeeps waren wie eine Gruft und bewahrten ihre Geheimnisse.
    »Wir könnten immer noch umkehren«, murmelte Tagwen vor sich hin. »Es ist noch nicht zu spät.«
    Wütend fuhr Bek zu ihm herum. »Hör endlich auf, Tagwen! Keinem von uns gefällt die Sache! Wie glaubst du, fühle ich mich dabei? Sie ist meine Schwester! Aber wenn die Verfemung fällt, wird es keinen Unterschied mehr machen, was Grianne zustößt, oder?« »Bek«, ermahnte ihn Rue leise.
    Tagwen errötete angesichts der Zurechtweisung und presste die Lippen zusammen. Er wollte etwas erwidern, unterließ es jedoch. Zitternd schob er sich an Bek vorbei und ging allein weiter. Pen folgte ihm und beeilte sich, den Zwerg einzuholen, der blind in die Dunkelheit vorauseilte. »Warte, Tagwen!«
    Als er den Zwerg erreicht hatte, verlangsamte er den Schritt und ging neben ihm. Sie stiegen gerade eine Treppe hinunter, die breit genug für beide war.
    »Er hat es nicht so gemeint, Tagwen. Eigentlich denkt er genauso wie du; er hat Angst, er könnte sie verlieren.«
    Tagwen antwortete nicht.
    »Wir alle würden am liebsten umkehren und ihr helfen«, fuhr Pen fort. »Wir haben doch alle Angst um sie. Ich habe gesehen, was für ein Ort die Verfemung ist. Aber sie hat wochenlang dort überlebt. Sie hat mehr durchgemacht, als du dir vorstellen kannst. Ich weiß noch nicht einmal alles; sie wollte nicht mit mir darüber reden. Aber gespürt habe ich es trotzdem.«
    »Umso mehr ein Grund, umzukehren und ihr zu helfen«, gab Tagwen wütend zurück. »Sie ist nicht stark genug, um gegen Shadea und diese anderen zu bestehen. Natürlich wird sie es versuchen, um des Ordens willen, aber sie hat vielleicht nicht genug Kraft.« Pen nickte. »Ich weiß. Aber wenn wir nicht da sind, Tagwen, braucht sie sich wenigstens um uns keine Sorgen zu machen. Sie muss sich nur um sich selbst kümmern. Und mehr kann sie im Augenblick nicht leisten. Zwar hat sie uns fortgeschickt, um den Dämonen zu finden, aber auch, damit wir in Sicherheit sind.«
    Er zögerte. »Und wenn ihr etwas zustößt, müssen wir es nicht mit anschauen. Das wollte sie auch, glaube ich.«
    Der Zwerg blickte ihn an, sagte jedoch nichts.
    Kermadec hatte auf den richtigen Moment gewartet, und als er die Explosion hoch oben im Nordturm hörte, wusste er, es war soweit. Er führte seine kleine Gruppe Felstrolle aus dem Torhaus, in dem sie sich versteckt hatten, zum Haupttor in der Nordmauer. Im Trab liefen sie los, dicht beieinander, um sich gegenseitig schützen zu können und bereit zu kämpfen, wenn sie auf Widerstand träfen. Doch hatten sie Glück. Die Gnomenjäger, die den Keep bewachten, standen alle oben auf den Mauern oder Toren, und die Gänge dazwischen waren verlassen.
    Die Trolle gelangten bis auf fünfzig Fuß an das Nordtor heran, ehe die Gnomenjäger, die dort bei einem riesigen Riegel vor dem Tor Wache hielten, sie entdeckten und diejenigen auf der Mauer alarmierten. Kermadec reagierte, indem er seinen Trollen den Angriff befahl. Sie stürmten auf die Gnomen vor dem Tor zu und kämpften sich durch. Von oben hagelte es Pfeile auf sie herab, aber nachdem die Trolle an den Verteidigern vorbei waren und das Tor erreicht hatten, konnten die Männer oben auf der Mauer sie nicht mehr sehen.
    »Atalan!«, rief

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