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Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Titel: Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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selbst in dem Spiegel an der Wand und sah den Anblick, den sie Bek und den anderen geboten haben musste: den eines Geistes, eines zerlumpten Abbildes ihrer selbst.
    Sie ging hinüber zum Wandschrank, öffnete ihn und nahm eine der sauberen und schwarz glänzenden Roben heraus. Diese hängte sie sich um die Schultern und schloss sie vorn mit einer Schnalle in Form des Eilt Druin, dem Symbol ihres Amtes und ihres Ordens. Ihre Feinde würden sie zum letzten Mal sehen, redete sie sich ein, und zwar so, wie sie sich ihnen zeigen wollte. Als Anführerin. Als Ard Rhys.
    Sie fingerte an der Schnalle herum und strich über das Reliefbild einer Hand, die eine brennende Fackel hielt. Die Bedeutung der elfischen Worte kam ihr in den Sinn. MACHT DURCH WISSEN. Vielleicht. Heute würde sie es erfahren.
    Sie durchquerte das Zimmer und bewegte eine Hand vor der Tür durch die Luft, um die Magie der Versiegelung zu entfernen. Sie nahm ihre ganze Kraft zusammen und riss die Tür auf.
    Shadea a'Ru stand auf den Wehrgängen von Paranors Nordmauer neben Traunt Rowan und schaute hinunter auf die Armee von Felstrollen, die sich vor den Toren versammelt hatte. Als sie von dieser neuen Bedrohung gehört hatte, war sie sofort herbeigeeilt, denn sie wollte sich selbst darum kümmern und es auf keinen Fall ihren nicht mehr vertrauenswürdigen Verbündeten überlassen. Aber nun, nachdem sie mit eigenen Augen gesehen hatte, wie viele Trolle dort unten aufmarschiert waren - weit über tausend -, wurde sie unsicher, was sie tun sollte.
    »Haben sie schon eine Forderung gestellt?«, fragte sie Traunt Rowan.
    Der schüttelte den Kopf. »Kein Wort haben sie gesagt. Sie sind einfach zwischen den Bäumen hervorgetreten, haben sich in Reihen formiert und sich seitdem nicht mehr bewegt.«
    »Da muss Kermadec dahinterstecken«, sagte sie ruhig. »Diese Trolle tragen das Banner von Taupo Rough. Weswegen sollten sie hier sein, wenn nicht wegen ihm. Bist du sicher, dass du ihn wirklich in Stridegate zurückgelassen hast? Immerhin ist es dem Mädchen auch gelungen, sich auf eines der Schiffe zu schmuggeln.«
    »Er war noch am Boden mit den anderen Trollen, als wir abhoben. Und saß in der Falle, umzingelt von Tausenden Urdas. Selbst wenn er an ihnen vorbeigelangt wäre, hätte er den ganzen Weg zu Fuß gehen müssen. Das hätte ihn Tage gekostet.« Traunt schüttelte den Kopf und zeigte hinüber zur Trollarmee. »Vielleicht suchen sie nach ihm, weil sie glauben, er sei in Paranor.«
    Sie ließ sich den Gedanken durch den Kopf gehen.
    »Möglicherweise.«
    Aber so recht leuchtete es ihr nicht ein. Dann wären ein paar Trolle gekommen, nicht eine ganze Armee. Das deutete auf etwas anderes und wesentlich Gefährlicheres hin. Sie schaute am Wehrgang entlang, wo die Gnomenjäger hinter den Zinnen standen. Sie würden einen Angriff abwehren können, solange die Trolle die Mauer nicht überwanden. Allerdings waren sie zu wenige, um einem Sturmangriff zu widerstehen, sollte der Feind an irgendeiner Stelle durchbrechen.
    Sie hatte bereits befohlen, die Tore verstärken zu lassen. Darüber hinaus fiel ihr gegenwärtig nichts mehr ein, was sie tun könnte. Sie würde die Trolle den ganzen Tag da draußen stehen lassen, wenn sie das unbedingt wollten. Falls sie morgen noch dastünden, könnte sie überlegen, ob sie ihre Magie einsetzte, um sie zu vertreiben. Aber das würde stark an ihren Kräften zehren, und es war nur eine letzte Maßnahme für den Fall, dass alles andere keine Wirkung hatte. Sie brauchte schon einen guten Grund, um sich dazu zu entschließen.
    Gerade überlegte sie, ob sie den Gnomen aus dem Ostland eine Nachricht schicken sollte, dass in Paranor Verstärkung gebraucht wurde, als Pyson Wence die Treppe vom Nordturm heruntergerannt kam. Sein Gesicht drückte Verzweiflung aus.
    »Das Triagenel wurde ausgelöst!«, rief er ihnen zu.
    Sie ist zurück,
dachte Shadea sofort.
    »Bist du sicher?«, brüllte sie und wechselte kurz einen Blick mit Traunt Rowan.
    Pyson Wence lächelte höhnisch und versuchte, die Angst zu verbergen, die sich in seinen Augen spiegelte. »Hältst du mich für einen Narren? Die Magie ist dunkel geworden. Was sollte das wohl sonst bedeuten?«
    Shadea ignorierte den Spott, schob sich an Pyson vorbei und lief mit versteinerter Miene auf die Treppe zu. »Bringen wir die Sache hinter uns«, sagte sie ruhig.
    Sie rannten die Stufen hinauf. Schon spürte Shadea, wie sich die Magie angesichts des bevorstehenden Kampfes in ihr aufbaute. Sie

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