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Die Magier von Tarronn (1) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (1) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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Teilnahme war dabei wohl auch unumgänglich. Sie konnte sowohl aus Energien lesen, wenn auch nicht so perfekt wie Merit, als auch gewaltig zuschlagen, sobald es ans nackte Überleben ging.
    Plötzlich empfing Hatik einen telepathischen Ruf. Er nahm Kontakt auf und wenige Augenblicke später flimmerte die Luft auf seinem kleinen Plateau. Solon und Talos erschienen. Sie entschuldigten sich in aller Form für ihr Eindringen in seinen Meditationsbereich. Hatik winkte ab. „Ihr werdet sicher nicht ohne handfesten Grund hier herauf gekommen sein?“
    „Stimmt. Wir haben heute Nacht so seltsame Energien empfangen, dass wir unbedingt mit dir sprechen müssen. Es scheint etwas im Gange zu sein, das sich uns momentan völlig entzieht.“ Talos nickt zu Solons Worten.
    „Nun nicht ganz“, Hatik lud sie ein, Platz zu nehmen. Dann erklärte er mit wenigen Worten, was vorgefallen war. Die Magier sahen sich erschrocken an. Solon fasste nach Hatiks Arm. „Aber das ist ja furchtbar! Die können doch nicht einfach …“ Er war völlig entrüstet.
    Hatik lächelte milde. „Ich glaube, es wird Zeit, dass ihr euch daran gewöhnt. Andere Völker sind nicht so friedlich wie ihr. Die sind den Menschen vielleicht ähnlicher, als wir vermuten. Und was der Caiphas mit dem Universum angerichtet hat, habt ihr ja am eigenen Leibe erfahren. Warum sollte der schwarze Drakon nur eine Ausnahme sein?“
    Talos räusperte sich. „Unter diesen Umständen möchte ich dich bitten, uns beide in dein Spezialprogramm einzubeziehen. Wir haben ziemlichen Nachholbedarf, was Kampftechniken angeht.“
    „Gut, so soll es sein. Wir können beginnen, wann immer ihr wollt.“
    „Dann bitte sofort“, antwortete Solon, nachdem er sich mit einem kurzen Blick bei Talos rückversichert hatte.
    Hatik nickte. Für den Rest der Nacht wurde das Gebirge zur tödlichen Gefahrenzone.
    Fast zeitgleich riss es die Frauen der magischen Gruppe aus den Betten. Im Gebirge entluden sich gewaltige Energien. Auch Aron und Safi waren aufmerksam geworden. Die Verursacher des Ganzen waren unverkennbar Hatik, Solon und Talos. Was die drei dort oben trieben, konnten die anderen so nicht heraus bekommen. Mara wusste nur eines ganz genau: „Das ist ein fairer Kampf, obwohl es zwei gegen einen geht. Die Magier bekommen gerade eine Sonderlektion im Kampf gegen einen weit überlegenen Drakonat. Merits Visionen haben sicher den Ausschlag dafür gegeben.“
    Merit nickte heftig. „Ich konnte doch nicht wissen, dass das solche Auswirkungen hat.“
    „Mach dir keine Sorgen, die Männer wissen ganz genau, was sie tun und auch warum“, versuchte Neri ihre Tochter zu beruhigen.
    „Mag ja alles sein. Ich habe trotzdem Angst, dass die andere Seite eine Treibjagd auf Hatik und Horus eröffnet.“
    Neri wiegte den Kopf. „Ich glaube, diese Jagd währt schon Jahrtausende. Wenn ich es recht bedenke, dann scheint auch Hatiks Unfall kein Unfall gewesen zu sein. Du kennst ja die ägyptische Geschichte noch besser als ich. Warum waren wohl die vier Söhne des Horus als Kanopenwächter präsent? Du hast ja inzwischen auch gemerkt, dass das Ritual des Einbalsamierens eine entartete Nachahmung dessen ist, was uns und den Tarronn früher zur Seelenwanderung in andere Zeiten diente. Mit dieser, inzwischen veralteten, Technik sind meine Freunde damals auch nach Ägypten gekommen. Ich war zu dieser Zeit die Einzige, die sich teleportieren konnte. Bei den Tarronn war wohl jeder der vier Horussöhne für einen Sektor des Universums verantwortlich. Die Menschen ordneten ihnen dann, der Einfachheit halber, die vier Himmelsrichtungen zu.“
    „Vielleicht ist es gerade das, was mir Angst macht. In umgekehrter Richtung funktioniert der Vorgang ja auch. Wenn nun Seths Schergen plötzlich hier erscheinen …?“
    „Davor sind wir leider nicht sicher. Wir können nur die Augen offen halten und alles Fremde genau beobachten. Die ausgewanderten Atlan werden sich jedenfalls hüten, sich den Menschen zu offenbaren. Es könnte tödlich für sie enden.“
    Mara, Aron und Safi hatten der Unterhaltung interessiert zugehört. Safi kannte sich mit diesen Ritualen ja auch perfekt aus. In Ramses’ Auftrag hatte er genaue Untersuchungen über die besten Energielinien für Tempel und Gräber durchgeführt und sogar dann den jeweiligen Bau geleitet. Er wusste, dass Seth genügend kraftvolle Startrampen zur Verfügung standen. Dafür hatte besonders Sethos I., der Vater von Ramses gesorgt. Safi wunderte sich schon gar nicht

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