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Die Magier von Tarronn (1) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (1) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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fasziniert. Sie berührte ihn leicht am Arm. „Ich habe gehört, du warst auf der Erde.“
    „War ich, genau gesagt, bei den Atlan“, antwortete er kurz.
    „Es heißt, das sollen gähnende Langweiler sein. Na, wenn du ein bisschen Spaß brauchst, du weißt ja, wo du mich findest.“ Sie setzte ihren Weg, in der gewohnt aufreizenden Weise, fort. Horus war schon versucht gewesen, zu fragen, aus welchem Reiseführer sie die Information über die Atlan herhatte. Er verkniff es sich. Nach ein paar Schritten drehte sich Sachmet um, verwundert, dass er ihr nicht mit gierigen Blicken wie ein Hund hinterherlief. Der Gang war leer. „Er hat sich tatsächlich verändert“, murmelte sie erstaunt.
    Horus erreichte endlich seine privaten Räume. Er dämpfte das Licht und ließ sich einen murmelnden Wasserfall an die Videowand projizieren. Schnell hatte er seine persönlichen Sachen verstaut. Die kleine codierte Box deponierte er in einem Fach in seiner komfortablen Schlafnische. Dann gönnte er sich ein ausgiebiges Duschvergnügen. Als der Timer das Wasser abschaltete, hatte er gerade noch Zeit zum Anziehen, dann kamen auch schon die Horussöhne, wie sie allenthalben hießen. Horus hatte sie schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Der Unfall von Hapi hatte die drei Brüder wieder einmal zusammengeführt, als Horus bereits auf dem Weg zur Erde war. Umso mehr freute er sich, dass die beiden Älteren hier auf ihn warteten. Nach endlosen Umarmungen nahmen sie Platz. Sie hatten die offiziellen Botschaften von Horus erhalten und waren nun begierig zu erfahren, was es sonst noch Neues gab, auf der blauen Kugel am anderen Ende des Universums.
    „Ehe ich hier lange herumrede – ich habe ein paar Hologramme aufgenommen.“ Er legte die kleinen Würfel auf den Tisch. Ein paar Bilder vom Anflug auf den wunderschönen Planeten, ein paar vom Unwetter auf Atla und dann kamen endlich die wirklichen Urlaubsbilder. Horus suchte einige Erinnerungen vom zweiten Tag am Strand heraus. Das erste Hologramm zeigte die Männer, wie sie Solon halfen, das Mittagessen zu retten. Die gut gewachsenen muskulösen Atlan erstaunten die Tarronn. Horus nannte die Namen und gab ein paar witzige Erklärungen zu jedem Bild. Der zweite Würfel zeigte die Frauen.
    „Oi, wer sind denn die drei Schönheiten? Wen haben wir denn da?“ Ein leises Pfeifen durch die Zähne und ähnliche Kommentare, sagten deutlich, dass die drei Brüder schwer beeindruckt waren. Horus ließ dieses Hologramm, wie auch das Erste stehen und öffnete noch einen Würfel. Der äußerst muskulöse Rücken eines braun gebrannten, schwarzhaarigen Mannes war zu sehen.
    „Oh – ha – ich glaube, wenn der zuschlägt, dann wächst kein Gras mehr.“ Duamutef nickte anerkennend. „Wenn der auftaucht, muss sich Herakles von Helion aber warm anziehen.“
    Horus lachte, dann drehte er vorsichtig den Würfel, dass der Fremde nun auch von vorn zu sehen war. Hapi sprang auf und zeigte auf das Hologramm. „Aber das ist doch – das ist – ist er das wirklich?“
    „Ja, das ist Imset.“ Horus amüsierte sich über die völlig verdatterten Gesichter seiner drei Söhne.
    „Mein lieber Schwan!“, konnte Kebechsenef da nur noch sagen.
    Hapi lachte. „Da ist nichts mehr mit den Ringkämpfen aus der Kinderzeit. Da gibt es ordentlich eins auf den Gong!“
    „Selbst wenn wir uns alle vier auf ihn stürzen würden, hätten wir nicht den Hauch einer Chance“, ließ sich Horus hören, „Nicht einmal mit Magie.“
    „Ist das nicht ein bisschen übertrieben?“, fragte Duamutef.
    „Nein.“ Horus öffnete noch ein Hologramm. Es zeigte Imset als Drakonat. „Deshalb.“
    Erschrockenes Schweigen war die Antwort. Die drei Männer waren aufgestanden und gingen um das Hologramm herum. Jeden Zentimeter betrachteten sie wie gebannt.
    „Wann kommt er zu uns?“, fragte schließlich Hapi.
    „Dann, wenn alle kommen. Er würde lieber sterben, als die Atlan im Stich zu lassen. Und damit sind wir bei einem kleinen Thema am Rande. Diese drei Damen sind tabu. Das sind Mara, Merit-Amun und Neri.“
    Die Männer horchten auf.
    „Ja, es ist DIE Merit-Amun. Sie gehört zu Safi. Die dritte ist Neri, ihr kennt sie auch als Nefertari. Sie ist die Mutter von Merit-Amun. Und Neri gehört Imset.“ Das zu hatte er mit vollem Bedacht weggelassen. „Und noch etwas, sie ist Hathor.“
    Jetzt war die Verblüffung erst recht perfekt.
    „Dann ist sie die Frau, die dir versprochen war?“ Kebechsenef schaute Horus ungläubig

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