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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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es.“ Zaid wandte sich wieder Jani, Mira und Luna zu, die gerade über den Flachsanbau diskutierten.
    Neri und Imset sahen sich eine ganze Weile schweigend an.
    „Das wäre tatsächlich eine kleine Sensation“, sagte Neri schließlich. „Und Seschat wäre nicht die Einzige, die zu diesem Mittel greifen würde.“
    Imset sah sie ungläubig an. „Denkst du wirklich?“
    „Ja. Maris ist ein Heiler. Unter diesem Gesichtspunkt ist es sehr wahrscheinlich, dass er von den Gefährten der entsprechenden Damen aus tun dürfte, was er tun müsste“, erklärte sie mit sehr ernster Stimme.
    Etwas später ergab sich für Imset die Gelegenheit, das Thema anzusprechen. Maris war nicht einmal sonderlich erstaunt. „Zum heutigen Zeitpunkt werde ich es definitiv nicht tun. Es gibt sehr viele Gründe, die dagegen sprechen. Für mich ist das sehr ferne Zukunftsmusik. Wenn so eine Methode irgendwann spruchreif sein sollte, werde ich es dich wissen lassen“, sagte er bestimmt und schob jegliche Diskussionen darüber auf unbestimmte Zeit beiseite.
    „Eine weise Entscheidung“, sagte Neri zu Imset. „Sein Verantwortungsbewusstsein ist wirklich erstaunlich.“
    Im Laufe des Abends fassten sich Ron, Tim, Jako und Tamu doch noch ein Herz, setzten sich zu den Drakon und bekam auch prompt auf jede Frage eine Antwort. Kein Zweifel – Sobeks und Maris’ Aussage stimmte, die Drakon waren mit Drakonat, Atlan und den hier lebenden Tarronn gleichrangig und offensichtlich lebten sie wirklich alle glücklich miteinander, wenn sogar die Hunde bei den schuppigen Riesen gerne unterschlüpften.
    „Die Schafe werden sich an uns gewöhnen müssen“, lachte Siri. „Heute hatten sie unseretwegen sicher so eine Art Geier-Alarm. Sie können ja nicht ahnen, dass wir uns nur von Fisch und Früchten ernähren.“
    „Ihr seid ja auch nicht gerade klein. Wenn zwei von eurer Größe auf mich zugeflogen kämen und ich wüsste nicht, was und wer sie sind, dann würde ich vermutlich auch um mein Leben rennen“, schmunzelte Tamu.
    „Es ist erstaunlich, dass du es so lange im Raumschiff in dem engen Laderaum ausgehalten hast – bei deiner Größe.“ Tim schüttelte ungläubig den Kopf.
    Drakos sah ihn mit seinen leuchtend gelben Augen lange an. „Für Imset, Neri und Sobek würde ich mein Leben opfern, dagegen war der Laderaum nur Kinderkram. Durch ihr Blut bin ich wiedergeboren, es fließt in mir und durch ihr Blut bin ich nun auch unsterblich.“
    „Und Siri?“, fragte Ron.
    „In mir fließt das Blut dieses kleinen Mädchens“, sie deutete unter Drakos Schwinge, „von Safi und Merit-Amun. Damit bin auch ich nun unsterblich – und wie bei Drakos, gehört mein Leben diesen drei Atlan. Aber das Gleiche, wie für sie, würde ich jederzeit für Imset und Sobek tun, denn sie haben mein Herz aus dem Stein geholt und die Wiedergeburt überhaupt erst ermöglicht.“
    „Maris und Sobek haben uns viel über euch erzählt“, sprach Tamu. „Aber ich hätte nie gedacht, dass ihr wirklich mit solcher Liebe an Imset und seinen Atlan hängt.“
    „Das beruht auf Gegenseitigkeit.“ Siris grüne Drachenaugen strahlten vor Glück. „Wir sind durch das Blut eine große Familie – und der Horus-Clan hat schon immer fest zusammengehalten.“
    „Stimmt.“ Tamu nickte. „Wir hatten tatsächlich vergessen, dass ihr alle eine große Familie seid, egal ob Tarronn, Atlan oder Drakon. Ich freue mich jedenfalls, dass ich euch so ganz privat einmal kennenlernen durfte.“
    „Ihr fliegt morgen zurück nach Taris?“, fragte Drakos.
    „Ja, und wir nehmen schöne Erinnerungen von hier mit“, entgegnete Tim.
    Talos und Safi erschienen. „Du hast uns gerufen, Drakos?“
    „Bitte achtet kurz auf die beiden Kleinen. Wir möchten unseren vier Gästen einen Rundflug über Dafa schenken.“ Vorsichtig verließen die Drakon ihren Platz, ohne die Mädchen zu wecken. Tim, Ron, Jako und Tamu folgten ihnen auf die Wiese. Wenige Augenblicke später segelten die Drachen mit ihren Begleitern lautlos in die Nacht.
    Drei der fünf Monde leuchteten voll und groß. Sie erhellten das Land unter ihnen. Schließlich flogen die Drakon auf das Meer hinaus. Leichte Wellen kräuselten die Oberfläche, die silbrig leuchtete. Das Plankton war heraufgestiegen, Abermilliarden winziger Wesen tanzten im Schein der Monde. Mehrere kleine Panzerechsen folgten eilig einer größeren.
    „Paarungszeit“, flüsterte Siri, auf Tamus Frage, um die Tiere nicht zu stören.
    Schließlich kehrten sie aufs

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