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Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (2) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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heraussuche. Die kann sie wunderbar im Töpfchen am Fenster ziehen.“
    „Dickblattgewächse?“, fragte Lara erstaunt.
    „Ja, die sehen aus wie Kieselsteine, brauchen wenig Wasser und blühen wunderschön. Wenn man sie nicht eben vorher schon ersäuft hat, wie es mir am Anfang immer ging“, lachte Zaid. „Bei zu viel Wasser platzen die Zellen, die Pflänzchen sterben ab.“
    „So etwas habe ich noch nie gesehen. Ich freue mich schon darauf“, entgegnete Lara.
    „Und es gibt ja so viele Verschiedene! Lass dich einfach überraschen, was aus den Samen spießt. Ich gebe dir für jeden möglichen Kandidaten eine Pflegeanleitung mit“, versprach Zaid.
    Talos rieb sich die Hände. „Dann werden wir die Wüstenpflanzen also mal ganz genau beobachten, bei allem, was sie so treiben.“
    Zaid sah Jani an, beide begannen herzhaft zu lachen.
    „Mein Fehler?“, fragte Talos erschreckt.
    Zaid lachte noch immer. „Nein, nein – Sobek und mir ist da nur eine ganz komische Sache in der Wüste passiert …“
    „Sieh an!“, schnappte Safi. „Hey, Sobek, welche Pflanzen habt ihr denn beobachtet?“
    Alle Atlan schauten Sobek neugierig an, Tamu, Tim, Ron und Jako wurden blass.
    „Worum geht es denn eigentlich? Ich habe eure Unterhaltung nicht mitbekommen.“ Sobek rückte näher an Safi heran.
    „Euch soll was Komisches passiert sein – mit den Wüstenpflanzen und so?“, sagte Safi.
    Zaid wiederholte Talos´ Satz und welche Wirkung er auf sie und Jani gehabt hatte. Sobek begriff. Er fing ebenfalls zu lachen an.
    „Mach es nicht so geheimnisvoll – was war nun mit den Pflanzen?“, drängelte Safi.
    Zaid nickte Sobek unmerklich zu.
    „Na gut, Safi, du gibst ja doch nicht eher Ruhe“, seufzte Sobek gekünstelt. „Wir lachen nicht über die Pflanzen, sondern über die Möglichkeit etwas in der Wüste zu beobachten.“ Er zog Zaid auf seinen Schoß, dann erzählte er mit wenigen Worten, was ihnen aus Unkenntnis widerfahren war.
    Die vier Tarronn hatten sich seelisch und moralisch schon auf einen Sturm der Entrüstung eingerichtet, als die anwesenden Männer in schallendes Gelächter ausbrachen.
    „Na, jetzt verstehe ich. Unter diesen Umständen wäre ich wohl auch zum Botaniker geworden“, kicherte Safi. „Immerhin handelte es sich ja um zwei sehr gut aussehende Gewächse.“
    Zaid hatte, ganz verlegen über diese Wirkung, den Kopf an Sobeks Schulter gelegt.
    „Dann haben sie euch also richtig was fürs Auge geboten“, sagte Solon schmunzelnd, der den vier Tarronn gerade Becher mit Safis neuem Honigwein brachte. Er erhielt ein sehr zustimmendes Nicken als Antwort.
    „Sie ist wirklich sehr hübsch“, hörte Sobek Kebechsenefs telepathische Stimme. „Ich kann mich gar nicht erinnern, sie auf Taris schon einmal gesehen zu haben.“
    „Du kennst sie sicher nur mit eilig zusammengebundenen Haaren, im Schlabberlook und mit viel zu großem Laborkittel. Zumindest ist sie mir von den anderen Tarronn so beschrieben worden“, entgegnete Sobek mit unbewegter Miene.
    „Und wie hast du sie kennengelernt?“, fragte Kebechsenef zurück.
    „Gleich am ersten Abend in der Wasserwelt – mit einem Hauch von fast nichts am Körper“, erwiderte Sobek.
    Kebechsenef schien zu überlegen. Schließlich nahm er noch einmal Kontakt zu Sobek auf. „Also, wenn das die Zaid ist, an die ich mich dunkel erinnern kann, dann hast du wirklich aus einer Eule einen Schwan gemacht.“
    Horus hatte inzwischen erspäht, dass Wein ausgeschenkt wurde. Er verschwand kurz in seinem Zimmer, um mit einer riesigen Amphore bei Safi wieder zu erscheinen. „Ich hätte doch fast vergessen, dass ich dir was Schönes aus Ägypten mitgebracht habe.“ Er drückte dem verdatterten Safi das Gefäß in den Arm.
    „Mich laust der Affe! Palmwein!! Dem Siegel nach beste Qualität, die sonst nur der Pharao bekommt.“ Safi war völlig aus dem Häuschen. „Horus, du bist der Größte.“
    „Weiß ich doch. Aber bitte keine stehenden Ovationen.“ Horus klopfte ihm schmunzelnd auf die Schulter.
    „Hey, Arko! Ich habe was für Genießer!“, rief Safi quer durch den Garten, die Amphore in die Höhe hebend. Er brauchte nicht zweimal zu locken. Arko war auf der Stelle bei ihm. Die beiden Gourmets öffneten vorsichtig das Siegel und kosteten einen Becher Wein. Mit geschlossenen Augen prüften sie Duft und Geschmack des edlen Tropfens.
    „Sonnengereifte Erdenfrüchte in höchster Vollendung.“ Arko schnalzte mit der Zunge.
    „Dann sollten wir wohl mit den

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