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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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wirk­lich der ver­nünf­tigs­te Weg ge­we­sen, Ka­lic rasch zu er­rei­chen? Oder et­wa nur der na­he­lie­gends­te und ein­fachs­te?
    Ha­be ich wie­der einen Feh­ler ge­macht? ha­gle Fain sich. Und wenn ja, wie vie­le kann ich mir noch leis­ten? Dies war ei­ne Fra­ge, über die er nicht gern nach­dach­te. Auch hier war die Ant­wort all­zu of­fen­sicht­lich.
     
    Scor­pio leck­te den lee­ren Tel­ler auf dem Bo­den ab und gab ein gut­tu­ra­les Grun­zen der Zu­frie­den­heit von sich. Der Neo­hund hob sei­nen Kopf und sag­te: „Skal­lon. Füt­tert. Scor­pio. Ein. Mal.“
    Fain fun­kel­te Skal­lon über den Tisch hin­weg an. „Scor­pio be­kommt täg­lich drei Mahl­zei­ten. Das hät­test du wis­sen müs­sen.“
    „Ich wuß­te es. Ich ha­be es ver­ges­sen. Ent­schul­di­gung.“ Skal­lon gähn­te. Es war of­fen­sicht­lich, daß sein nächt­li­cher Spa­zier­gang durch die Stadt sich jetzt be­merk­bar mach­te.
    „Warm. Hier“, sag­te Scor­pio und be­gab sich zu dem brei­ten stei­ner­nen Ka­min, in dem ein Holz­feu­er brann­te. „Ich. Schla­fe.“ Das Zim­mer roch nach Rauch, aber der Ge­ruch war ei­gent­lich nicht un­an­ge­nehm. So­gar Fain hat­te noch nie ge­se­hen, daß je­mand ech­tes Holz ver­brann­te, nur um es warm zu ha­ben.
    „Bringt mir bit­te noch ei­ne Por­ti­on“, sag­te er und hielt sei­nen Tel­ler hoch. Als Kish, der al­vea­ni­sche Wirt, an ihn her­an­trat, wand­te Fain ab­sicht­lich den Kopf ab. Es war so gut wie si­cher, daß das Ver­til in­zwi­schen ver­flo­gen war, aber er woll­te Skal­lon bei Lau­ne hal­ten. Zu­nächst hat­te Kish sich glatt ge­wei­gert, so spät noch et­was zu es­sen auf den Tisch zu brin­gen. Skal­lon war ge­zwun­gen ge­we­sen, zu bit­ten und fle­hent­lich auf ihn ein­zu­re­den, wäh­rend Fain, ins­ge­heim lä­chelnd, ge­dul­dig im Kor­ri­dor ge­war­tet hat­te. Als Kish schließ­lich grum­melnd an Skal­lons Sei­te er­schie­nen war, hat­te Fain kein Wort ge­sagt.
    „Noch et­was Fleisch?“ frag­te Kish.
    „So et­was be­kom­men wir auf der Er­de nicht.“
    „Fleisch von to­ten Tie­ren“, mein­te Skal­lon, der kurz auf­wach­te, um an­ge­wi­dert die Stirn zu run­zeln.
    „Fleisch von to­ten Pflan­zen ist auch nicht bes­ser“, sag­te Fain.
    Als Kish wat­schelnd im Ne­ben­raum – der Kü­che – ver­schwun­den war, fing Skal­lon wie­der an. „Hör mal, Fain, ich bin zu­fäl­lig mü­de, und wenn du nur je­man­den suchst, den du an­gu­cken kannst, wäh­rend du ißt …“
    „Sei still“, sag­te Fain. Er hat­te et­was ge­hört, ein Ge­räusch wie wenn je­mand hus­te­te, und es war hin­ter der Kü­chen­tür her­vor­ge­drun­gen. Und das Ge­räusch – der Hus­ten – war zu hoch, als daß es von Kish hät­te kom­men kön­nen. Es war noch je­mand ne­ben­an. Fain wink­te Skal­lon, sich still zu ver­hal­ten. Er stand auf und griff nach sei­nem Hit­ze­strah­ler. Er hät­te sich selbst in den Hin­tern tre­ten kön­nen. Wie hat­te er ver­ges­sen kön­nen, die an­de­ren Räu­me zu über­prü­fen? Wie­der ein Feh­ler – und nach so kur­z­er Zeit.
    Lei­se und auf Ze­hen­spit­zen durch­quer­te Fain das Zim­mer. Scor­pio, der ne­ben dem Feu­er lag, er­wach­te au­gen­blick­lich. Er be­äug­te die Sze­ne sorg­fäl­tig aus halb­ge­schlos­se­nen Au­gen. Mit schnel­lem Griff pack­te Fain den Tür­knopf und riß die Tür auf. Im sel­ben Au­gen­blick zog er den Hit­ze­strah­ler, und sein Fin­ger spann­te sich um den Ab­zug.
    Er sah drei Ge­stal­ten. Kish stand dicht ne­ben ei­nem bren­nen­den Herd. Die zwei­te Ge­stalt war ei­ne Frau. Ein klei­ner Jun­ge schrie auf, als er Fain er­blick­te. Der Schrei konn­te Über­ra­schung oder so­gar Freu­de be­deu­ten.
    „Ru­he“, sag­te Fain. Er trat lang­sam ins Zim­mer und rich­te­te sei­ne Waf­fe auf Kish. „Wer sind die­se Leu­te?“
    „Das kann ich dir sa­gen, Fain.“ Skal­lon stand hin­ter ihm in der Tür. „Die Da­me ist Jo­a­ne, und sie ist zu­fäl­lig Kis­hs Frau. Und der Jun­ge ist Da­non, ihr Sohn.“
    „Die sind nicht fett.“ Fain hat­te den Hit­ze­strah­ler jetzt auf die Frau ge­rich­tet. Sie schi­en sei­ne Funk­ti­on zu be­grei­fen und wich zu­rück, bis sie an die hin­te­re Wand stieß.
    „Nur

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