Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
Vom Netzwerk:
nicht zu­fäl­lig dem Än­de­rung be­geg­net?“
    „Wo­her weißt du, daß er in Ka­lic ist?“
    „Ich ha­be sei­ne Spur den gan­zen Tag ver­folgt. Auf der Luft­waf­fen­ba­sis hät­te ich ihn bei­na­he ge­stellt, aber er ist mir ent­wischt und hat einen Auf­klä­rer ge­stoh­len. Er muß ir­gend­wo vor der Stadt da­mit ge­lan­det sein. Sei­ne Spur war nicht schwer zu ver­fol­gen. Der Än­de­rung hat einen Vor­rat an Ver­til und ist über­haupt nicht zim­per­lich da­mit. Das letz­te deut­li­che Zei­chen ha­be ich we­ni­ger als einen Ki­lo­me­ter von hier ge­fun­den. Zwei dei­ner Al­vea­ner, die an der Dro­ge ver­reckt sind.“
    Skal­lon sag­te: „Was ich nicht ver­ste­he, ist: Wo­her hat er …“
    „Das Ver­til?“ Fain zuck­te die Ach­seln. „Da gibt es nur ei­ne Mög­lich­keit: In­fil­tra­ti­on.“
    „Auf der Er­de?“
    „Warum nicht? Sie ha­ben die Hin­ter­wel­ten in­fil­triert. Was ist denn so Be­son­de­res an der Er­de? Es war je­den­falls nicht pu­res Glück, daß er so weit ge­kom­men ist. In­zwi­schen weiß er wahr­schein­lich, wer wir sind. Mit die­ser Ver­klei­dung wer­den wir ihn nicht täu­schen.“
    „Nein“, sag­te Skal­lon lei­se. „Nein, das glau­be ich auch nicht.“ Er ließ sich auf den Bett­rand sin­ken. Fain stand auf. Es schi­en Skal­lon ziem­lich hart ge­trof­fen zu ha­ben. Was es wohl sein moch­te, frag­te er sich. Die Vor­stel­lung ei­nes Spio­na­ge­net­zes von Än­de­run­gen auf der Er­de? Hat­te das Skal­lons emp­find­sa­men Sinn für Ord­nung durch­ein­an­der­ge­bracht? Das völ­li­ge Cha­os, so na­he bei der Hei­mat? Der Ge­dan­ke amü­sier­te Fain.
    „Steh auf“, sag­te er. „Steh auf und bring mich zu Scor­pio. Ich will ihn se­hen, und ich will et­was es­sen. Weck den Wirt.“
    „Aber es ist tiefs­te Nacht, Fain.“
    „Na und? Kei­ne Sor­ge. Er wird nichts da­ge­gen ha­ben. Ich bin rand­voll mit Ver­tu.“ Er deu­te­te auf sei­nen Mund.
    In ei­nem plötz­li­chen, un­ver­hoff­ten Zor­nes­aus­bruch sprang Skal­lon auf. „Was tust du denn da­mit?“
    „Ich muß­te schließ­lich her­kom­men, oder nicht? Ich muß­te mich be­ei­len. Ich konn­te mir kei­ne Spie­le­rei­en leis­ten, mit mei­nem Ak­zent und mei­nen Klei­dern. Der Än­de­rung war die gan­ze Zeit weit vor mir. Ich hat­te kei­ne Zeit, höf­lich zu sein und um al­les, was ich woll­te, zu bit­ten.“
    „Aber war das nicht ziem­lich … ziem­lich …“ Skal­lon wirk­te ver­wirrt und auf­ge­bracht. „Fain, war das nicht dumm?“
    „Dumm?“ Die Wut über­mann­te Fain. „Wer zum Teu­fel bist du, daß du …“
    Aber jetzt war Skal­lon nicht zu ver­un­si­chern. „Fain, es sind Men­schen, mit de­nen wir es zu tun ha­ben, nicht Tie­re. Sieh dich doch an.“ Skal­lon be­trach­te­te Fain, als sä­he er ihn zum ers­ten Mal. „Dei­ne Klei­der sind ein ein­zi­ges Durch­ein­an­der, dein Ma­ke-up ist ver­lau­fen. Bei dem An­blick hält dich kei­ner für einen Dou­bluth.“
    „Ich sag­te doch, es war kei­ne Zeit für Net­tig­kei­ten.“
    „Bist du si­cher? Ver­til soll­te ein Lu­xus sein. So wie du es be­nutzt, liegt dir of­fen­bar nichts an die­sen Leu­ten. Ich dach­te im­mer, wir sei­en an­ders als die Än­der­lin­ge. Ich dach­te, wir soll­ten die Al­vea­ner vor ih­nen ret­ten.“
    „Das be­haup­ten ei­ni­ge.“ Fain hät­te sich da­zu äu­ßern kön­nen. Er wuß­te sehr wohl – auch wenn Skal­lon das nicht wuß­te –, daß sie hier wa­ren, um die In­ter­es­sen des Er­den­kon­sor­ti­ums zu be­schüt­zen. Al­vea kam nur da ins Spiel, wo sei­ne In­ter­es­sen und die der Er­de zu­fäl­lig über­ein­stimm­ten. Das al­les hät­te er Skal­lon vor­hal­ten kön­nen, aber er er­in­ner­te sich recht­zei­tig dar­an, daß er sich nie­mals stritt. „Komm, wir be­sor­gen uns et­was zu es­sen.“
    „Dann hältst du dich aber im Hin­ter­grund. Misch dich nicht ein. Kein Ver­til.“
    Fain grins­te. Sei­ne Hand lag schon auf dem Tür­knopf. „Ge­macht.“
    Aber als die bei­den Män­ner sich un­si­cher durch den trüb er­leuch­te­ten Kor­ri­dor tas­te­ten, konn­te Fain sich ge­wis­ser Ge­dan­ken nicht er­weh­ren. Wenn Skal­lon nun recht hat­te? War sei­ne Ent­schei­dung, das Ver­til zu be­nut­zen,

Weitere Kostenlose Bücher