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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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in­zwi­schen schon den gan­zen, gott­ver­damm­ten Misch­lings­pla­ne­ten in der Hand. Und wir …“
    „Dann ge­hen wir oh­ne den Hund.“
    Fain sah ihn aus­drucks­los an. „Un­mög­lich.“
    „Wir kön­nen zu­min­dest ein paar Ver­däch­ti­ge iden­ti­fi­zie­ren, und Scor­pio kann dann den Rich­ti­gen fest­na­geln. Oder wir be­nut­zen die In­stru­men­te.“
    „Das ge­fällt mir nicht“, sag­te Fain. Geis­tes­ab­we­send trat er wie­der ge­gen das Ve­ran­da­ge­län­der und tau­mel­te in sei­ner schwe­ren Dou­bluth-Ver­klei­dung einen Schritt zu­rück. „Zu ris­kant.“ Aber man sah, daß er dar­über nach­dach­te.
    „Wir müs­sen bald ge­hen“, gab Da­non zu be­den­ken. „Die Ver­samm­lung wird …“
    „Wirk­lich, ich fin­de, es ist zu ris­kant“, sag­te Fain ab­rupt, oh­ne auf Da­non zu ach­ten. „Der Än­de­rung hat Ver­til. Du weißt, was das be­deu­tet? Wir ha­ben je­den Vor­teil ver­lo­ren, den wir hat­ten, und jetzt auch noch Scor­pio.“
    „Die In­stru­men­te …“
    „Scheiß auf die In­stru­men­te! Dau­ert viel zu lan­ge, die auf­zu­bau­en. Und al­les mög­li­che kann sie durch­ein­an­der­brin­gen, so­gar Koch­dunst. Bis du al­les zu­sam­men­ge­stöp­selt hast, ist ein Än­de­rung schon über al­le Ber­ge.“
    „Nicht wenn ei­ner von uns ihm ei­ne Waf­fe an den Kopf hält.“
    „Wenn er das ge­stat­tet, meinst du wohl. Er hat Ver­til, er­in­nerst du dich? Er kann Al­vea­ner ge­gen uns ein­set­zen. Zum Teu­fel, es ist so­gar noch schlim­mer. Er kann einen Al­vea­ner un­ter Ver­til aus­hor­chen und da­mit al­le In­for­ma­tio­nen be­kom­men, die er braucht – und dann nimmt er sei­ne Stel­le ein. Das ein­zi­ge Pro­blem, das die Än­der­lin­ge auf der Er­de hat­ten, war, daß sie nicht wuß­ten, was ih­re an­ge­nom­me­nen Iden­ti­tä­ten zu tun hat­ten, wie sie sich be­neh­men muß­ten.“
    „Zu­ge­ge­ben, es ist schwie­rig. Aber wir müs­sen es ma­chen.“
    „Ja“, sag­te Fain ver­dros­sen. Er wand­te sich um und blick­te in Rich­tung Stadt­zen­trum.
    Fains Aus­bruch hat­te Skal­lon tiefer er­schüt­tert als er zei­gen woll­te. Wahr­schein­lich war es die Er­kran­kung des Hun­des; ganz gleich, je­den­falls war Fain et­was un­ter die Haut ge­drun­gen. Zum ers­ten Mal be­griff Skal­lon, wie hoff­nungs­los un­ter­le­gen sie bei die­ser Ope­ra­ti­on wa­ren. Zwei Män­ner, die of­fen­sicht­lich nicht da­für ge­eig­net wa­ren zu­sam­men­zu­ar­bei­ten, ge­gen einen Än­de­rung. Die Er­de muß­te ver­rückt ge­we­sen sein, ein sol­ches Ma­nö­ver zu ver­su­chen. Skal­lon wuß­te, daß es ein ver­zwei­fel­ter Ver­such war; wahr­schein­lich wür­den sie ver­sa­gen und wie­der ab­ge­holt wer­den, aber trotz­dem – so schlecht hat­te es bei ih­rer Lan­dung noch nicht aus­ge­se­hen.
    … ver­sa­gen und wie­der ab­ge­holt wei­den … Plötz­lich kam Skal­lon ein Ge­dan­ke: Wenn sie den Än­de­rung nicht recht­zei­tig zur Stre­cke brach­ten und wenn Al­vea sich in trä­ges Cha­os auf­lös­te, dann wür­de die Er­de viel­leicht ih­re Ver­lus­te mög­lichst ge­ring zu hal­ten ver­su­chen und sich nicht mehr die Mü­he ma­chen, sie noch ab­zu­ho­len. Wes­halb soll­te man einen teu­ren Über­licht-Kreu­zer für zwei Ver­sa­ger ver­schwen­den?
    Aber wenn er und Fain hier fest­sä­ßen, wür­den sie ster­ben. Sie wa­ren nicht für Al­vea ad­ap­tiert. Es gab kom­pli­zier­te bio­lo­gi­sche Jus­tie­run­gen, die ih­nen fehl­ten, und hin­zu kam na­tür­lich die er­höh­te ul­tra­vio­let­te Strah­lung. Ein paar Jah­re, und sie wür­den krank wer­den. Wenn sie nicht vor­her schon von Erd­geg­nern nie­der­ge­sto­chen wor­den wä­ren. Und …
    Fain wir­bel­te her­um. „Wir ge­hen. Wir müs­sen es ver­su­chen.“ Ir­gend et­was war in sei­ne Stim­me zu­rück­ge­kehrt. Sie hal­te den schar­fen Klang der Au­to­ri­tät wie­der­ge­won­nen.
    „Groß­ar­tig.“ Skal­lon wink­te Da­non. Sie ver­lie­ßen das Ho­tel rasch durch einen Sei­ten­aus­gang.
    Skal­lon warf einen Blick zu­rück; er hoff­te, er könn­te Jo­a­ne zum Ab­schied zu­win­ken, aber in kei­nem der Fens­ter ent­deck­te er ein ver­trau­tes Ge­sicht. Er hät­te sich

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