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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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ge­kom­men, nicht wahr?“ sag­te Skal­lon.
    „Beim nächs­ten Mal kön­nen wir uns mehr Zeit neh­men.“
    „Nein, ich mei­ne … wir ha­ben uns erst ges­tern ken­nen­ge­lernt.“
    „Oh. Nun, ich ha­be ein deut­li­ches Zei­chen ge­ge­ben.“
    „Beim Mit­tages­sen?“
    „Heu­te mor­gen.“
    „Ach so. Als du mir das Früh­stück ser­vier­test.“
    „Ja. Du kennst Al­vea.“
    „Du wuß­test al­so, daß ich es rich­tig ver­ste­hen wür­de.“
    „Selbst­ver­ständ­lich.“ Wie­der lag die­se ru­hi­ge Ge­wiß­heit in ih­rer Stim­me, die Skal­lon schon am ers­ten Abend im Tem­pel ge­spürt hat­te. Sie lä­chel­te.
    „Es war wun­der­schön.“
    „Das war es.“ Sie beug­te sich her­über und küß­te ihn. Ih­re Brüs­te pen­del­ten leicht. „Du bist ein gu­ter Mann. Das wuß­te ich, als wir das ers­te Mal mit­ein­an­der spra­chen.“
    „Ich hof­fe, ich ha­be nicht … weißt du, ich bin nicht voll­stän­dig ver­traut mit eu­ren Sit­ten … ich ha­be ein­fach …“
    „Du machst dir Sor­gen um Kish.“
    „Ja.“
    „Was er sa­gen wird. Falls er es er­fahrt. Wie wir so et­was ma­chen.“
    „Ja. Al­les das.“
    „Du brauchst dir kei­ne Sor­gen um Kish zu ma­chen.“
    Skal­lon dach­te, daß sie zwei­fel­los recht hat­te. Er wür­de noch ein paar Ta­ge hier sein, viel­leicht ein we­nig län­ger. Kein Grund, sich knie­tief in al­vea­ni­sche Ver­stri­ckun­gen ein­zu­las­sen. Da­zu be­stand ab­so­lut kein An­laß.
    „Du bist ein Lö­we auf ei­nem Bau­ern­hof.“ Sie küß­te ihn noch ein­mal.
    Skal­lon lä­chel­te. „Mag sein. Auf je­den Fall riecht es hier wie auf ei­nem Bau­ern­hof.“
    „Ich wer­de dir von Kish er­zäh­len.“
    Und wäh­rend sie er­zähl­te, zog er sich an.
     
    Fain ging auf ei­ner Sei­ten­ve­ran­da des Ho­tels auf und ab, als Skal­lon ihn fand.
    „Wo warst du?“
    „Ich ha­be mich aus­ge­ruht.“
    „Aber nicht in dei­nem Zim­mer.“
    „Nein.“ Skal­lon äu­ßer­te sich nicht wei­ter, und Fain frag­te nicht. Da­non kam auf die Ve­ran­da ge­schlen­dert. Sei­ne Fü­ße wir­bel­ten klei­ne Staub­wol­ken auf, und er kau­te am Sten­gel ei­ner pur­pur­ro­ten Pflan­ze. Skal­lon er­kann­te sie als ge­koch­tes Quan­ti­ma­kas. „Okay, da ist Da­non. Ge­hen wir.“
    „Du bist aber ganz schön mun­ter heu­te, Skal­lon“, sag­te Fain, und es klang un­er­war­tet bit­ter.
    Skal­lon igno­rier­te sei­nen Ton. „Stimmt was nicht?“
    „Wir brau­chen Scor­pio, um den Än­de­rung in ei­ner Men­schen­men­ge aus­fin­dig zu ma­chen. Un­se­re Dia­gno­se­ge­rä­te al­lein sind völ­lig nutz­los.“
    „Ja, si­cher.“
    „Und Scor­pio ist krank.“
    Fain trat ge­gen das Ge­län­der. Das Holz riß und split­ter­te, und man sah einen ver­mo­der­ten Strei­fen, der sich wie ein brau­ner Fa­den durch den gan­zen Bal­ken zog.
    „Was?“ Er sah Da­non an, aber der zuck­te die Ach­seln – ei­ne uni­ver­sel­le Ges­te. „Was hat er denn?“
    „Er hat die­sen Scheiß­fraß nicht ver­tra­gen. Das fau­le Fleisch hat ihm ge­schmeckt, und er hat es ver­schlun­gen. Und jetzt hat er sich über und über mit dem Zeug voll­ge­schis­sen.“
    „Oh. Hast du schon ir­gend­was aus der No­tapo­the­ke ver­sucht? Wir ha­ben je­de Men­ge Bio­re­ak­tan­ten. Die sind zwar für Men­schen, aber ein paar da­von …“
    „Ich ha­be ihm drei ge­ge­ben. Oh­ne Er­folg.“
    „Na ja, sie brau­chen Zeit. Das Sys­tem …“
    „Wir ha­ben aber kei­ne Zeit. Dort drau­ßen ist der ver­damm­te Än­de­rung, und wir sit­zen hier fest in die­ser Wan­zen­bu­de von Ho­tel. Siehst du …“ Mit ei­ner wei­ten Ge­bär­de um­faß­te er die holp­ri­ge, von un­gleich­mä­ßi­gen Häu­sern be­stan­de­ne Stra­ße zu bei­den Sei­ten des Ho­tels. Die Häu­ser wirk­ten zu­sam­men­ge­drängt und schie­nen nur aus son­der­ba­ren Ecken und falsch ein­ge­paß­ten Wän­den zu be­ste­hen. Ein paar Ki­lo­me­ter weit ent­fernt rag­ten die Tür­me der Stadt­mit­te von Ka­lic em­por. Sie wa­ren ge­ra­de und auf­recht – mas­si­ve Fels­blö­cke. Es war of­fen­sicht­lich, daß sie be­deu­ten­der wa­ren als die­se schä­bi­ge Stra­ße. Der höchs­te ge­hör­te zur Großen Hal­le. „Es ist da drau­ßen. Ver­mut­lich hat es

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