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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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ich ge­he nach links.“
    „Aber Fain, das kann nicht der Än­de­rung sein. Er wür­de doch nicht ein­fach da­sit­zen und nichts …“
    „Wo­her weißt du das?“ Er gab Skal­lon einen Stoß. „Ich ha­be ge­sagt: Geh! Al­so gehst du.“
    Fain setz­te sich in Be­we­gung. Die Al­vea­ner, die den Al­ten­tä­ter um­ring­ten, wei­ger­ten sich, ihm Platz zu ma­chen. Fain muß­te die Ar­me aus­stre­cken und je­den Mann ge­walt­sam bei­sei­te sto­ßen, um vor­an­zu­kom­men. Fains halb ge­flüs­ter­ter Ein­wand ging ihm durch den Kopf, und er wuß­te, daß das, was er hat­te sa­gen wol­len, ei­ne ge­wis­se Lo­gik be­saß. In­zwi­schen muß­te der At­ten­tä­ter, Än­de­rung oder nicht, ja nun wirk­lich ge­merkt ha­ben, daß er mit dem Be­tre­ten der Hal­le einen ernst­haf­ten Feh­ler be­gan­gen hat­te. Müß­te er nicht ver­su­chen, so rasch wie mög­lich zu ent­kom­men, frag­te sich Fain.
    Was wä­re denn ver­nünf­ti­ger? Wenn der Än­de­rung in wil­der Flucht hin­aus­stürz­te und Fain und Skal­lon da­mit je­de Mög­lich­keit gä­be, ihn aus ei­ge­ner Kraft zu fin­den? Oder wenn er blie­be, wo er war, al­lein und iso­liert, und wo es sehr schwie­rig sein wür­de, ihn un­be­merkt zu er­wi­schen? Fain be­gann sich mit noch grö­ße­rer Vor­sicht zu be­we­gen. Er zog sei­ne Waf­fe her­aus, hielt sie aber wei­ter am Ober­schen­kel ver­bor­gen. Er hielt den Kopf ge­senkt und ver­such­te, die Men­ge zu tei­len, oh­ne da­bei ih­re Form un­nö­tig in Be­we­gung zu brin­gen. Auf der ge­gen­über­lie­gen­den Sei­te müß­te Skal­lon das glei­che tun. Wenn er es nicht tat – und Fain war ver­flucht si­cher, daß Skal­lon sei­ne Sa­che wie­der ver­pat­zen wür­de –, dann müß­te das zu­min­dest die Auf­merk­sam­keit des Än­der­lings von der Ecke ab­len­ken, aus der die wirk­li­che Ge­fahr nah­te.
    Als Fain hin­ter der ers­ten Rei­he der Al­vea­ner an­ge­langt war – im­mer noch gut zehn Me­ter von dem ein­sa­men, schwarz­ge­klei­de­ten Mann ent­fernt –, blieb er ste­hen. Er ver­such­te, sich den At­ten­tä­ter ge­nau an­zu­se­hen, aber da gab es nicht viel zu se­hen. So­weit er es er­ken­nen konn­te, sah der Mann nicht an­ders aus als je­der an­de­re dun­kel ge­klei­de­te, hell­häu­ti­ge Al­vea­ner.
    Der Än­de­rung?
    Fain sah kei­nen Grund zu glau­ben, daß er es nicht war.
    So, dach­te er, wer im­mer und was im­mer du auch bist, Än­de­rung und In­fil­trant oder al­vea­ni­scher Al­ten­tä­ter, ich wer­de dich tö­ten.
    Er hob den Hit­ze­strah­ler, schob ihn zwi­schen den Schul­tern der bei­den brei­ten Al­vea­ner vor ihm hin­durch, rich­te­te ihn aus, kniff ein Au­ge zu, ziel­te und drück­te sanft den Ab­zug.
    Je­mand schrie. Er­schreckt fuhr der Al­vea­ner zur Sei­te.
    Fain fuhr zu­sam­men; der Schrei war di­rekt hin­ter ihm aus­ge­sto­ßen wor­den. Der Hit­ze­strah­ler ging los, und der Strahl folg­te dem Al­vea­ner, oh­ne ihn je­doch zu tref­fen. Es war, wie Fain er­war­tet hat­te. Der Mann war der Än­de­rung, und er hat­te nur dar­auf ge­war­tet, daß Fain sich zeig­te. Jetzt rann­te der Mann. Er stürz­te auf die Men­schen­an­samm­lung bei der Tür zu. Die Al­vea­ner wi­chen ängst­lich zu­rück, um die schwarz­ge­klei­de­te Ge­stalt vor­bei­zu­las­sen. Fain hät­te noch ein­mal feu­ern kön­nen, doch er zö­ger­te einen Au­gen­blick lang.
    Ei­ne Faust schlug hef­tig ge­gen sei­nen Arm. Fast wä­re ihm der Strah­ler aus der Hand ge­schleu­dert wor­den. Er wir­bel­te her­um.
    Skal­lon stand ne­ben ihm. „Fain, wir kön­nen nicht … noch nicht. Es ist Mord. Es ist glat­ter, kalt­blü­ti­ger …“
    Fain schlug ihn. Nicht sehr hart. Ge­ra­de ge­nug, um ihn zu­rück­zu­sto­ßen. Er fuhr her­um, aber kost­ba­re Se­kun­den wa­ren ver­lo­ren.
    Al­les was er sah, war ein we­hen­des, schwar­zes Ge­wand, als der At­ten­tä­ter un­be­hel­ligt durch die of­fe­ne Tür ins Freie ent­kam.
    Er wand­te sich zu­rück, pack­te den ver­blüff­ten Skal­lon und schüt­tel­te ihn. „Du dum­mes, däm­li­ches, be­scheu­er­tes, ein­fäl­ti­ges Arsch­loch. Wenn das Ding uns ent­wischt – ich schwö­re dir, ich brin­ge dich ei­gen­hän­dig um.“
    Skal­lon hielt

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