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Die Maske des Alien

Die Maske des Alien

Titel: Die Maske des Alien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon Eklund Gregory Benford
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Erd­ler.“
    „Und wa­ren es wel­che?“ frag­te Fain spöt­tisch.
    „Nein, na­tür­lich nicht. Du weißt, daß …“
    Er hob die Hand. „Es war ein Scherz. Aber was macht Skal­lon? Hat­test du heu­te Zeit, hin­un­ter­zu­ge­hen und ihn zu be­su­chen?“
    „Da­non ist bei ihm, nicht ich. Ich war mit Kish zu­sam­men, wie du … wie du be­foh­len hast.“
    „Es freut mich, das zu hö­ren“, ant­wor­te­te er tro­cken. „Aber was ist mit mir? Hast du ir­gend et­was über einen zwei­ten Erd­ler ge­hört? Ich muß wis­sen, ob ich ge­fahr­los auf die Stra­ße ge­hen kann.“
    „Das ist schwer zu sa­gen. Nie­mand weiß ge­nau, wie der Erd­ler ent­kom­men konn­te. Man­che sa­gen, er sei gar nicht ent­kom­men, son­dern tot. An­de­re be­haup­ten, ei­ne Grup­pe von Erd­lern ha­be ihn fort­ge­bracht. Ei­ni­ge glau­ben, daß er flie­hen konn­te, sich aber jetzt ver­steckt hält. Auf je­den Fall su­chen jetzt al­le nach Erd­lern. Wenn du aus­gehst, wird man dich si­cher ent­de­cken. Du mußt hier­blei­ben und ab­war­ten.“
    Er schüt­tel­te den Kopf, nicht weil er nicht ein­sah, daß es stimm­te, was sie sag­te, son­dern weil er im Au­gen­blick kei­ne Ratschlä­ge von ihr hö­ren woll­te. Das Ver­til hat­te letz­te Nacht sei­ne Spu­ren al­so tat­säch­lich ver­wi­schen kön­nen. Das zu­min­dest war ein er­freu­li­ches Zei­chen. Er hat­te so­fort ei­ne In­jek­ti­on ge­nom­men, als er Skal­lon in­mit­ten der Men­ge ent­deckt und be­grif­fen hat­te, was die­ser vor­hat­te. Das Ver­til hat­te es ihm er­mög­licht, einen großen Teil des Mobs ab­zu­len­ken, so daß er Skal­lon in Si­cher­heit brin­gen konn­te. Er war si­cher, daß er un­ge­se­hen ins Ho­tel hat­te flie­gen kön­nen. Da­non, der bei Skal­lon ge­we­sen war, hat­te ein Ver­steck vor­ge­schla­gen: die Ka­ta­kom­ben un­ter der Stadt, die man jetzt nur noch sel­ten be­nutz­te, an­ders als in den An­fangs­jah­ren der Ko­lo­nie, als es noch not­wen­dig ge­we­sen war, zu ge­wis­sen Zei­ten un­ter der Er­de zu le­ben, um nicht von der Son­ne knusp­rig ge­bra­ten zu wer­den. Dort war Skal­lon jetzt.
    „Skal­lon wur­de un­ter Dro­gen ge­setzt, weißt du“, sag­te er. „Ja … ja, so et­was ha­ben wir be­reits ver­mu­tet.“
    „Das be­deu­tet, daß du dar­auf ach­ten mußt, was er ißt. Du mußt je­den Bis­sen selbst zu­be­rei­ten. Das Es­sen für ihn – und auch das für mich. We­der Kish noch sonst je­mand darf da­bei­sein. Sag ih­nen, daß ich es an­ge­ord­net ha­be, und wenn sie Ein­wän­de ha­ben, sag’s mir.“
    „Ich ha­be es heu­te mor­gen bei Skal­lons Früh­stück schon so ge­macht. Nur Da­non war bei mir.“
    „Nun, dann hal­te es auch wei­ter­hin so.“
    „Du ver­traust mir al­so.“
    „Nein, nicht un­be­dingt. Aber wenn auf die­se Wei­se ei­ner von uns bei­den ver­gif­tet wer­den soll­te, dann weiß ich we­nigs­tens ge­nau, an wen ich mich hal­ten muß.“ Sie lä­chel­te, aber auch dar­an lag ihm nichts. „Wann er­war­test du Da­non?“
    „Es ist bald Mit­tag. Er müß­te gleich kom­men, um Skal­lons Es­sen zu ho­len.“
    „Wenn er da ist, schick ihn her­auf. Viel­leicht will ich ihm fol­gen, wenn er zu­rück­geht.“
    „Du wirst auch et­was es­sen müs­sen. Das Bier brennt wie Feu­er auf lee­rem Ma­gen.“
    Er fun­kel­te sie an. Was woll­te sie? Sex, Lie­be, Herr­schaft oder bloß Freund­lich­keit? Im Au­gen­blick hat­te er ihr nichts zu bie­ten. Er wies mit dem Dau­men auf die Tür. „Ver­schwin­de hier, Jo­a­ne. Laß mich al­lein.“
    Sie nick­te mit ge­kränk­tem Ge­sicht, biß sich auf die Lip­pe und ging lei­se hin­aus. Fain blick­te auf die ge­schlos­se­ne Tür und seufz­te.
    Er hat­te ver­sagt. Das war es, was ihm zu schaf­fen mach­te. Schlicht und ein­fach und ganz ge­wöhn­lich ver­sagt. Zum Teu­fel, so et­was pas­sier­te an je­dem Tag der Wo­che ir­gend je­man­dem. Man ver­such­te et­was, es klapp­te nicht, man gab auf und hat­te ver­sagt. Aber Fain war nicht ir­gend je­mand. Ihm dürf­te es nicht pas­sie­ren – nie­mals. Die­ser Pla­net er­in­ner­te ihn all­mäh­lich all­zu sehr an Ja­do. Wie­der spiel­te der Än­de­rung mit ihm, hielt ihn zum Nar­ren. Soll­te er sich wei­ter­hin als Dumm­kopf

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