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Die Matlock-Affäre

Die Matlock-Affäre

Titel: Die Matlock-Affäre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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jetzt noch ungewöhnlicher als zuvor. War es möglich, daß er als Opfer ausersehen gewesen war? Oder hatten die Mörder draußen gewartet, stumm darauf gewartet, daß er ging, ehe sie ihre Hinrichtungen vollzogen?
    Fehler oder Warnungen?
    Um Viertel nach eins fuhr er auf den Merrit Parkway. Um halb zwei bog er in die Berlin Turnpike und fuhr auf Nebenstraßen nach Hartford. Um fünf Minuten nach zwei betrat er Blackstones Büro.
    »Hören Sie«, sagte Michael Blackstone und lehnte sich über seinen Schreibtisch und starrte Matlock an, »wir stellen zwar nur wenige Fragen, aber daraus sollten Sie ja nicht schließen, daß wir unseren Klienten Blankoschecks geben!«
    »Mir scheint, Sie wollen das genau umgekehrt haben.«
    »Dann nehmen Sie Ihr Geld und gehen Sie woanders hin.
    Wir werden es überleben!«
    »Augenblick mal! Sie wurden dafür bezahlt, ein Mädchen zu beschützen, das ist alles! Dafür bezahle ich dreihundert Dollar den Tag! Alles andere sind Randerscheinungen, und dafür bezahle ich wahrscheinlich auch.«
    »Sie werden keine zusätzliche Belastung bekommen. Ich weiß nicht, wovon Sie reden.« Plötzlich beugte sich Blackstone nach vorne und flüsterte mit heiserer Stimme: »Herrgott, Matlock! Zwei Männer! Zwei Männer auf dieser gottverdammten Liste sind letzte Nacht ermordet worden! Wenn Sie ein mit Drogen vollgepumpter Verrückter sind, will ich nichts mit Ihnen zu tun haben! Das kommt hier nicht in Frage! Mir ist egal, wer Ihr alter Herr ist oder wieviel Geld Sie haben!«
    »Jetzt weiß ich nicht, wovon Sie reden. Nur das, was ich in den Zeitungen gelesen habe. Ich war letzte Nacht in einem Motel in Fairfield. Ich bin um zwei Uhr morgens dort eingetroffen. Nach dem, was in den Zeitungen steht, haben diese Morde gegen fünf Uhr stattgefunden.«
    Blackstone stieß sich von dem Tisch ab und stand auf. Er sah Matlock argwöhnisch an. »Können Sie das bestätigen?«
    »Wollen Sie den Namen und die Telefonnummer des Motels? Geben Sie mir ein Telefonbuch, dann suche ich es heraus.«
    »Nein! ... Nein. Ich will gar nichts wissen. Sie waren in Fairfield?«
    »Holen Sie das Telefonbuch.«
    »Schon gut. Schon gut, vergessen Sie es. Ich glaube, daß Sie lügen, aber Sie haben sich abgesichert. Wie Sie schon sagten, wir werden nur dafür bezahlt, das Mädchen zu schützen.«
    »Hat sich seit Sonntagnachmittag etwas geändert? Ist alles in Ordnung?«
    »Ja ... Ja.« Blackstone schien plötzlich tief in Gedanken. »Ich habe Ihr Tel-electronic. Es funktioniert. Das macht zusätzliche zwanzig Dollar pro Tag.«
    »Verstehe. Großhandelspreis.«
    »Wir haben nie behauptet, wir wären billig.«
    »Könnten Sie auch nicht.«
    »Richtig.«
    Blackstone blieb stehen und drückte einen Knopf auf seiner Sprechanlage und sprach in das Mikrofon: »Bringen Sie Mr. ... Matlocks Tel-electronic herein, bitte.«
    Sekunden darauf trat ein attraktives Mädchen in das Büro. Sie trug ein Kästchen aus Metall, das nicht größer als ein Päckchen Zigaretten war. Sie stellte es auf Blackstones Schreibtisch und legte eine Karteikarte daneben. Dann verließ sie das Büro ebenso schnell wieder wie sie es betreten hatte.
    »Hier bitte« sagte Blackstone. »Ihr Code ist Charger DreiNull. Das bedeutet, Carlyle Territorium, Drei-Mann-Team. Die Telefonnummer, die Sie anrufen, ist fünf, fünf, fünf, sechs, acht, sechs, acht. Wir halten immer eine Liste von Nummern bereit, die leicht auswendig zu merken sind. Das Tel-electronic gibt sein Signal mit kurzen Pfeiftönen. Sie können es abschalten, indem Sie diesen Knopf hier drücken. Wenn das Signal gesendet wird, rufen Sie die Nummer an. Ein Tonbandgerät, das an das Telefon angeschlossen ist, übermittelt Ihnen die Nachricht des Teams. Häufig wird die Nachricht in der Anweisung bestehen, eine andere Telefonnummer anzurufen, um direkten Kontakt herzustellen. Verstehen Sie das alles? Es ist wirklich sehr einfach.«
    »Ich verstehe«, sagte Matlock und nahm die kleine Metallbox an sich. »Mich verwirrt nur etwas, daß sie die Männer nicht einfach in diesem Büro anrufen lassen und dann mit mir Verbindung aufnehmen. Abgesehen von Ihren Profiten wäre das doch ganz bestimmt einfacher, oder?«
    »Nein. Die Fehlermöglichkeiten wären da zu groß. Wir haben eine große Zahl von Klienten. Wir möchten, daß unsere Klienten in direktem Kontakt mit den Männern stehen, für die sie bezahlen.«
    »Ich verstehe.«
    »Außerdem respektieren wir den Persönlichkeitsschutz unserer Klienten. Wir halten es

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