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Die Mausefalle

Die Mausefalle

Titel: Die Mausefalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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Yard«, entgegnete der andere knapp. »Und ich möchte Sie bitten, den Smaragd herauszugeben.«
    »Den – den Smaragd?« James versuchte Zeit zu gewinnen.
    »Das sagte ich.«
    Merrilees sprach in kühlem, geschäftsmäßigem Ton.
    James gab sich einen Ruck.
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden«, erklärte er mit gespielter Würde.
    »O doch, mein Lieber, ich glaube, das wissen Sie sehr wohl.«
    »Das Ganze ist ein Missverständnis«, stieß James hervor. »Ich kann Ihnen genau erklären…« Er stockte.
    Das Gesicht des anderen hatte einen gelangweilten Ausdruck angenommen.
    »Das behaupten sie immer«, murmelte der Mann von Scotland Yard. »Sie haben ihn wohl beim Spazierengehen am Strand gefunden. Das wollten Sie doch erklären, wie?«
    Seine Erklärung kam dem in der Tat sehr nahe, das musste James zugeben, dennoch versuchte er ein Ausweichmanöver.
    »Woher weiß ich, dass Sie auch wirklich sind, wofür Sie sich ausgeben?«, sagte er schwach. Merrilees klappte kurz seinen Rockaufschlag zurück und ließ ein Abzeichen sehen. James starrte ihn entgeistert an.
    »Da sehen Sie, worauf Sie sich eingelassen haben!«, sagte der andere fast freundlich. »Sie sind noch ein Anfänger in diesem Geschäft, das sehe ich. Ihr erstes Ding, was?«
    James nickte stumm.
    »Das dachte ich mir. So, mein Lieber, werden Sie mir nun diesen Smaragd aushändigen, oder muss ich Sie durchsuchen?«
    James fand seine Sprache wieder. »Ich – ich habe ihn nicht bei mir.« Dabei dachte er angestrengt nach.
    »In Ihrem Hotel gelassen?«, erkundigte sich Merrilees.
    James nickte.
    »Na schön«, sagte der Inspektor, »dann gehen wir zusammen dorthin.« Er fasste James am Arm.
    »Ich möchte nicht riskieren, dass Sie mir davonlaufen«, sagte er sanft. »Wir gehen jetzt zu Ihrem Hotel, und Sie händigen mir den Stein aus.«
    »Wenn ich es tue, werden Sie mich dann laufen lassen?«, fragte James zitternd.
    Merrilees schien in Verlegenheit zu geraten.
    »Wir wissen, auf welche Weise der Stein entwendet wurde«, sagte er, »und dass eine Dame dabei eine Rolle spielt, und natürlich ist insofern – kurz und gut, der Radscha möchte, dass die Sache vertuscht wird. Sie wissen doch, wie diese orientalischen Potentaten sind.«
    James, der mit Ausnahme eines berühmten Falles absolut nichts von orientalischen Potentaten wusste, nickte verständnisvoll.
    »Es wäre natürlich ganz und gar wider die Regel«, fuhr der Inspektor fort, »aber vielleicht kämen Sie ungeschoren davon.«
    James nickte wieder. Sie hatten inzwischen die Strandpromenade hinter sich gelassen und bogen in den Ort ein. James gab die Richtung an, doch der andere lockerte keinen Augenblick seinen festen Griff um James’ Arm. Plötzlich verlangsamte James seinen Schritt und unterdrückte einen Ausruf. Merrilees blickte ruckartig auf, dann lachte er. Sie gingen gerade an der Polizeistation vorbei, und er bemerkte den verängstigten Seitenblick von James.
    »Ich gebe Ihnen ja zuvor noch eine Chance«, sagte er gut gelaunt.
    Von diesem Augenblick an überstürzten sich die Ereignisse. James’ Mund entrang sich ein lauter Schrei und er packte seinen Begleiter am Arm: »Hilfe! Ein Dieb! Hilfe! Ein Dieb!«
    In weniger als einer Minute hatte sich eine Menschenmenge um sie versammelt. Merrilees versuchte sich aus James’ Umklammerung zu befreien.
    »Ich erstatte Anzeige«, schrie James. »Ich erstatte Anzeige. Dieser Mann hat mich bestohlen.«
    »Was reden Sie da für einen Unsinn?«, entgegnete der andere laut.
    Ein Polizist nahm die Sache in die Hand. Mr Merrilees und James wurden in die Polizeistation gebracht, wo James seine Anschuldigung wiederholte.
    »Dieser Mann hat mir soeben die Brieftasche gestohlen«, rief er aufgeregt. »Er hat sie in seine rechte Tasche gesteckt.«
    »Der Mann ist übergeschnappt«, brummte der andere. »Schauen Sie doch selber nach, Inspektor, dann werden Sie ja sehen, ob er die Wahrheit sagt.«
    Auf ein Zeichen des Inspektors versenkte der Polizist respektvoll die Hand in Merrilees Tasche. Er zog einen Gegenstand hervor und hielt ihn mit einem Ausruf der Überraschung dem anderen entgegen.
    »Mein Gott!«, stieß der Inspektor fassungslos hervor. »Das muss der Smaragd des Radschas sein.«
    Merrilees machte ein noch ungläubigeres Gesicht als alle anderen. »Das ist grotesk«, stotterte er. »Grotesk. Der Mann muss mir das Ding selbst in die Tasche gesteckt haben, als wir nebeneinander hergingen, um mich in falschen Verdacht zu bringen.«
    Das energische

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