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Die Mausefalle

Die Mausefalle

Titel: Die Mausefalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Agatha Christie
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verschwunden. Sobald Sie auf der Bildfläche erschienen, war ihm natürlich sofort klar, dass Sie derjenige gewesen waren, der den Stein weggenommen hatte. Ich verstehe allerdings immer noch nicht, wie es Ihnen gelungen ist, seine Maskerade als Kriminalinspektor zu durchschauen!«
    Ein tüchtiger Mann weiß, wann er die Wahrheit sagen und wann er besser schweigen soll, dachte James.
    Er lächelte bescheiden, während er mit den Fingerspitzen sanft über die Unterseite seines Rockaufschlags strich und nach dem kleinen silbernen Abzeichen des Fahrradklubs von Merton Park tastete. Es war ein wenig bekannter kleiner Klub. Wirklich ein erstaunlicher Zufall, dass dieser Jones ausgerechnet ebenfalls dort Mitglied war, aber so etwas kam vor!
    »Hallo, James!« Er drehte sich um. Grace und die Sopworth-Mädchen riefen ihn von der anderen Straßenseite. Er wandte sich zu Lord Edward.
    »Würden Sie mich bitte einen Moment entschuldigen?«
    Er überquerte die Straße und trat zu den Mädchen.
    »Wir wollen ins Kino«, sagte Grace. »Ich dachte, du würdest vielleicht gern mitkommen.«
    »Tut mir leid«, antwortete James. »Ich bin gerade mit Lord Edward Campion auf dem Weg zu ihm nachhause, zum Mittagessen. Ja, der salopp gekleidete Herr dort drüben. Er möchte mich mit dem Radscha von Maraputna bekannt machen.«
    Er lüftete höflich den Hut und gesellte sich wieder zu Lord Edward.

Die Doppelsünde
     
    A ls ich das Zimmer meines Freundes Poirot betrat, fand ich ihn in bemitleidenswert überarbeitetem Zustand vor. Er war so sehr in Mode gekommen, dass jede reiche Frau, die ein Armband verlegt oder ihre Lieblingskatze verloren hatte, zu dem berühmten Hercule Poirot eilte, um seine rettenden Dienste in Anspruch zu nehmen.
    Mein kleiner Freund war eine eigentümliche Mischung aus flämischer Sparsamkeit und künstlerischer Begeisterungsfähigkeit. Viele Fälle nahm er an, die ihn persönlich wenig interessierten, die jedoch seiner erstgenannten Eigenschaft zugute kamen.
    Andererseits übernahm er oft Fälle, die ihm wenig oder gar nichts einbrachten, die ihn aber faszinierten. Das Ergebnis war, wie ich schon sagte, dass er völlig überarbeitet war. Er gab das sogar selber zu, und es fiel mir nicht schwer, ihn zu überreden, mit mir eine Woche Ferien in dem berühmten Badeort Ebermouth an der Westküste Englands zu machen.
    Wir hatten dort gerade sehr angenehme Tage verbracht, als Poirot mit einem geöffneten Brief in der Hand zu mir kam.
    »Mon ami, du erinnerst dich an meinen Freund Joseph Aarons, den Theateragenten?«
    Nach kurzem Überlegen nickte ich. Poirot hat so viele unterschiedliche Freunde, vom Straßenkehrer bis zum Herzog.
    »Eh bien, Hastings, dieser Joseph Aarons ist zur Zeit in Charlock Bay. Es geht ihm gar nicht gut, und wie es scheint, ist da eine Sache, die ihm sehr zu schaffen macht. Er bittet mich um meine Hilfe. Ich denke, mon ami, dass ich ihm beistehen muss. Er ist ein treuer Freund, dieser gute Joseph Aarons, und er hat mir früher einmal sehr geholfen.«
    »Gewiss, wenn du meinst«, sagte ich. »Übrigens soll Charlock Bay ein sehr hübscher Ort sein. Ich bin selber noch nie dort gewesen.«
    »Dann können wir ja das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden«, sagte Poirot. »Würdest du dich um die Zugverbindungen kümmern?«
    »Wir werden da wahrscheinlich ein- oder zweimal umsteigen müssen«, sagte ich und verzog das Gesicht. »Du weißt doch, wie das mit diesen Bummelzügen ist, die quer durchs Land fahren. Sie brauchen von der Küste im Norden von Devon bis zur Küste im Süden unter Umständen einen ganzen Tag.«
    Bei der Auskunft erfuhr ich jedoch, dass die Zugverbindung gut war und wir nur einmal in Exeter umzusteigen hatten. Ich eilte gerade mit dieser erfreulichen Nachricht zu Poirot zurück, als ich zufällig an einem Reisebüro für Omnibusausflüge ein Plakat las:
     
    Morgen. Ganztagsausflüge nach Charlock Bay. A b fahrt: acht Uhr dreißig quer durch die schönsten Lan d schaften von Devon.
     
    Ich erkundigte mich noch nach den Einzelheiten und kehrte begeistert ins Hotel zurück. Leider stellte sich heraus, dass Poirot mein Entzücken kaum teilte.
    »Mein Freund, warum nur diese Leidenschaft für Omnibusse? Der Zug, siehst du, das ist eine sichere Sache. Da können die Reifen nicht platzen, da passieren keine Unglücke. Man wird auch von keiner Zugluft belästigt. Da kann man die Fenster einfach schließen.«
    Ich wagte vorsichtig zu bemerken, dass gerade die frische Luft für mich

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