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Die McDermotts 01 - Niemals

Die McDermotts 01 - Niemals

Titel: Die McDermotts 01 - Niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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sich das Spiel anzusehen, sollte um sechs Uhr fertig sein, wir fahren dann zusammen nach San Antonio ins Stadion«, gab er bekannt.
    Bill Barner nickte begeistert, während seine Frau sowie Justine und Sheila die Gesichter verzogen.
    »Was ist mit dir, Joyce?«, fragte Reece. »Du kommst doch bestimmt auch mit?«
    Joyce zögerte. Sie mochte Baseball und liebte die Stimmung im Stadion, in New York ging sie oft zu den Spielen der ‚Yankees‘. Aber sie war sich nicht sicher, ob es Callan recht sein würde. Im Gegensatz zum Sonntag war er die letzten zwei Tage äußerst zurückhaltend gewesen, und sie wollte keinen neuen Ärger provozieren.
    »Ich weiß nicht …«
    »Ach komm schon, du hast mir doch gestern erzählt, wie gerne du Baseball magst. Wir werden bestimmt eine Menge Spaß haben«, versuchte Reece sie zu überreden. Und als hätte er ihre Gedanken gelesen, fügte er dann noch in Callans Richtung hinzu: »Oder was meinst du, Cal?«
    Gleichmütig zuckte Callan mit den Achseln. »Ja klar, warum nicht.«
    Erwartungsvoll schaute Reece Joyce an, und schließlich stimmte sie zu. »Also gut, ich bin dabei.«
    »Super«, freute Reece sich, »du wirst sehen, es wird garantiert ein lustiger Abend werden. Bis später.«
    »Bis dann«, nickte Joyce und ging ins Haus.
    Sie bereitete das Abendessen zu, deckte im Esszimmer den Tisch und verschwand anschließend im Bad. Nach einer ausgiebigen Dusche zog sie sich an, entschied sich für einen Jeans-Minirock, ein paar weiße Cowboystiefel und eine weiße Westernbluse. Die Sachen hatte sie sich extra für den Besuch bei ihrer Großmutter eingepackt, ohne zu wissen, ob sie überhaupt eine Gelegenheit haben würde, sie zu tragen. Sie bürstete sich die Haare, legte ein wenig Parfüm auf und dann war es auch schon sechs Uhr.
    Zu ihrer Überraschung war Bill Barner tatsächlich der Einzige der Gäste, der sich das Spiel ansehen wollte. Seine Frau und die beiden Schwestern hatten beschlossen, sich einen ‚Frauenabend‘ vor dem Fernseher zu gönnen. Zusammen standen sie vor dem Haupthaus und warteten auf Callan. Es dauerte nicht lange, bis er erschien. Seine Haare waren noch leicht feucht vom Duschen, er trug eine dunkle Jeans und ein kariertes Hemd über einem weißen T-Shirt, und erneut stellte Joyce fest, wie gut er aussah.
    Ramon war kein Baseball-Fan, und da Reece und Logan kurz nach Hause gefahren waren, saßen sie wenige Minuten später zu dritt in Callans Pick-up und waren unterwegs nach San Antonio. Bill hatte darauf bestanden, dass Joyce in der Mitte sitzen sollte, und da er etwas beleibter war, wurde sie nun dicht an Callan gedrängt. Er spürte die Wärme ihres Oberschenkels, der gegen den seinen drückte, und obwohl er sich bemühte, sie nicht zu berühren, blieb es nicht aus, dass seine Hand ab und zu ihr Knie streifte, wenn er den Gang wechseln musste.
    Das fängt ja schon gut an, dachte er unruhig, und versuchte, nicht ständig auf ihre Beine zu starren. Er atmete auf, als sie endlich auf der Interstate 35 waren und er nicht mehr schalten brauchte.
    Joyce schien von seiner Anspannung nichts zu bemerken, fröhlich fachsimpelte sie mit Bill über Baseball und knappe eineinhalb Stunden später standen sie auf dem Parkplatz des ‚Wolff Stadium ‘. Vor dem Eingang trafen sie sich mit Logan und Reece. Callan holte Karten, und sie schoben sich zusammen mit dem Strom der übrigen Zuschauer langsam ins Innere des Stadions. Sie nahmen ihre Plätze ein, kauften bei den Bauchladenmädchen Getränke, Nachos und Hotdogs und schließlich begann das Spiel.
    Während Joyce, Bill, Reece und Logan sich bestens amüsierten, bekam Callan kaum etwas mit. Durch Zufall hatte es sich ergeben, dass ausgerechnet Joyce neben ihm saß. Ihr Rock war ein gutes Stück nach oben gerutscht und bot ihm einen ungehinderten Blick auf ihre schlanken Beine. Ihre Nähe machte ihm zusätzlich zu schaffen. Wenn sie ihm in ihrer Begeisterung sporadisch die Hand auf den Oberschenkel legte, hatte er jedes Mal alle Mühe, seine Reaktionen unter Kontrolle zu behalten.
    Als einem Spieler der ‚Missions‘ ein Home Run gelang, fiel sie Callan jubelnd um den Hals. Ihm blieb nichts anderes übrig, als ein unbeteiligtes Gesicht aufzusetzen und sie kurz an sich zu drücken. Als er sie so in seinen Armen hielt, hätte er sie am liebsten nicht mehr losgelassen.
    Sein Wunsch wurde erfüllt, als nach dem sechsten Inning ein Freund von Logan auftauchte, und sie alle zusammenrückten, um ihm Platz zu machen. Bevor Callan

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