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Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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er, als er ihren erstaunten Blick sah.
    »Hm«, war alles, was sie dazu sagte, sie wollte nicht damit herausplatzen, dass sie viel lieber etwas gekocht hätte.
    »Wie hat Ihnen der erste Tag gefallen?«, fragte er unterwegs.
    »Es war ganz okay.«
    »Das hört sich nicht gerade sonderlich begeistert an. Denken Sie, dass Sie zurechtkommen werden, wenn Mrs. Cooper weg ist?«
    »Ja, natürlich«, betonte Melody hastig.
    »Sehr schön«, nickte er zufrieden. »Morgen machen wir den Arbeitsvertrag fertig, ich hoffe, dass ich bis dahin in etwa weiß, wie viel die Reparatur meines Wagens kosten wird.«
    »Mrs. Cooper dachte, dass Sie mich einstellen, weil wir ein Verhältnis miteinander haben«, platzte sie unvermittelt heraus, und biss sich dann auf die Lippe. Mein Gott Mel, bist du bescheuert, wie kannst du denn nur so etwas sagen, schoss es ihr durch den Kopf, willst du, dass er dich gleich wieder auf die Straße setzt?
    Er warf ihr einen kurzen Seitenblick zu. »Haben Sie ein Problem damit?«
    Irritiert runzelte sie die Stirn. »Mit Mrs. Cooper?«
    »Ja, sicher mit Mrs. Cooper – oder haben wir etwa ein Verhältnis miteinander?«, erwiderte er trocken.
    »Nein, natürlich nicht.«
    »Gut«, brummte er und klang irgendwie leicht erheitert, »dann konzentrieren Sie sich auf Ihre Arbeit und alles andere lassen Sie meine Sorge sein.«
    Der Dienstagvormittag unterschied sich nicht weiter vom vorhergehenden Nachmittag. Melody saß bei Darcy und schaute ihr aufmerksam zu, machte sich Notizen zu den wichtigsten Dingen und hoffte, dass sie sich das alles behalten könnte. Um zwölf Uhr verließen sie kurz das Bürogebäude und liefen die zwei Straßen zu dem Diner, wo Adrian am Tag zuvor das Abendessen gekauft hatte.
    »Hier müssen Sie mittags das Essen für Mr. McDermott holen: Zwei Sandwiches, eines mit Schinken und eines mit Corned Beef, Käse, Salat, Tomaten, wenig Mayonnaise, dazu einen Erdbeershake. Sie dürfen sich selbst auch etwas mitnehmen, er bezahlt das«, erklärte Darcy.
    »Isst er jeden Mittag das Gleiche?«, fragte Melody überrascht.
    »Ja, seit er …« Darcy unterbrach sich wieder. »Seien Sie froh, so brauchen Sie sich nicht ständig neue Dinge merken. Für das Abendessen bestellen Sie einen Cheeseburger, einen Hotdog und einen Blaubeermuffin, Mr. McDermott holt das dann auf dem Heimweg ab.«
    »Das weiß ich bereits«, murmelte Melody kopfschüttelnd, was ihr erneut einen neugierigen Blick von Darcy einbrachte.
    Zurück im Büro kam Melody nicht dazu, sich noch weitere Gedanken über Adrians seltsame Essgewohnheiten zu machen. Als sie ihm die Tüte mit den Sandwiches und den Shake hereinbrachte, nahm er seine Lesebrille ab und bedeutete ihr, sich auf einen der Stühle vor seinem Schreibtisch zu setzen. »Ihr Arbeitsvertrag ist fertig«, erklärte er und legte mehrere Blätter vor sie hin. »Schauen Sie sich alles in Ruhe an und wenn Sie Fragen haben, besprechen wir das direkt.«
    Während er in eines der Sandwiches biss, überflog Melody kurz den Vertrag. Es war vorgesehen, dass sie unbefristet für die Dermoil Company arbeitete, mindestens jedoch, bis der Betrag laut der anliegenden Kostenaufstellung beglichen war, auf ihren Wunsch auch länger. Soweit sah alles okay aus und sie wollte schon nicken, dann fiel ihr Blick auf das zweite Blatt mit der Übersicht der angefallenen Kosten.
    Melody runzelte die Stirn. »13.000 Dollar für die Autoreparatur?«, entfuhr es ihr entgeistert. »Wollen Sie die ganze Werkstatt kaufen?«
    Er zuckte mit den Schultern und legte ihr den Kostenvoranschlag hin. »Tut mir leid, aber es ist nun mal kein billiger Kleinwagen und außerdem ist er fast neu.«
    Ungläubig starrte sie auf die Schuldenliste. Zusammen mit den Ausgaben für die Kleidung belief sich die Summe auf 15.300 Dollar und ein paar Cents. Ihr Gehalt betrug 2600 Dollar im Monat, wenn sie davon rund 1000 Dollar für William abzog, würde sie mindestens neun Monate hier arbeiten müssen, bis sie alles abbezahlt hatte. Dabei hätte sie noch nicht einmal einen Cent für sich, ein bisschen Geld für private Dinge benötigte sie ja auch, von einer Fahrkarte nach New Orleans ganz abgesehen.
    Mutlos ließ sie das Blatt sinken.
    »Stimmt etwas nicht?«, wollte er wissen und betrachtete aufmerksam ihr blasses Gesicht. »Ich will Sie nicht übervorteilen. Ich zahle Ihnen das gleiche Gehalt, welches Mrs. Cooper momentan bekommt, obwohl ich nicht einmal weiß, ob Sie meinen Anforderungen überhaupt gerecht werden. Sie wohnen

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