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Die McDermotts 02 - Manchmal

Die McDermotts 02 - Manchmal

Titel: Die McDermotts 02 - Manchmal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Chance, sie auf unsere Seite zu ziehen«, murmelte er dann verdrossen. »Finde heraus, ob das tatsächlich so ist, ich will mir nicht die Finger verbrennen. Wenn wir sie ansprechen und sie rennt danach sofort zu ihm, ist alles gelaufen.«
    »Okay Boss, ich versuche, noch etwas in Erfahrung zu bringen.«
    »Und sei diskret und unauffällig, wir können uns keinen Fehler erlauben.«
    Ohne sich zu verabschieden, legte Darren den Hörer auf und starrte nachdenklich aus dem Fenster in die Dunkelheit. Der gute Adrian hat also nach all den Jahren anscheinend doch wieder Feuer gefangen, ging es ihm durch den Kopf, und er grinste. Das machte die Sache zwar schwierig, aber nicht unmöglich.
    Am Samstagmittag brachte Lauren Timmy bei Adrian vorbei. Der Kleine war völlig aufgedreht und freute sich riesig, das Wochenende zusammen mit seinem Onkel und Melody verbringen zu dürfen.
    »Ich wünsche euch viel Spaß«, seufzte Lauren und schaute Timmy nach, der hinter Adrian die Treppe hinaufstürmte.
    »Mach dir keine Gedanken, wir kriegen das bestimmt hin«, beruhigte Melody sie, und fügte schmunzelnd hinzu: »Notfalls schicke ich die beiden an den See, dann habe ich hier meine Ruhe.«
    Lauren lachte. »Eine gute Idee. Außerdem kann Adrian sich schon mal daran gewöhnen, falls er irgendwann selbst Nachwuchs bekommen sollte.«
    Sie zwinkerte Melody zu und verabschiedete sich. Wenig später brummte ihr Wagen davon und mit einem leisen Lächeln ging Melody in die Küche, um das Mittagessen zuzubereiten.
    Nachdem sie gegessen hatten, wollte Timmy unbedingt schwimmen, und kurz darauf tollte er mit Adrian im Pool herum. Melody rührte einen Kuchenteig an und beobachtete die beiden dabei durch das Küchenfenster. Sie stellte fest, dass Adrian sehr liebevoll mit seinem Neffen umging, und selbst offenbar auch eine Menge Spaß daran hatte, mit dem Kleinen herumzutoben. Ausgelassen lieferten sie sich Wasserschlachten, tauchten sich gegenseitig unter und schwammen um die Wette.
    Sie schob die Backform in den Ofen, ging dann hinüber ins Wohnzimmer und trat auf die Terrasse hinaus. »Nicht so wild, du hast gerade erst gegessen«, mahnte sie Timmy, »du willst doch nicht, dass dir schlecht wird.«
    »Du solltest auf Melody hören, sie weiß, wovon sie spricht«, grinste Adrian in Anspielung auf die Szene im Flugzeug.
    »Melody, komm auch rein«, forderte Timmy sie auf.
    »Ich muss noch auf den Kuchen warten«, erklärte sie und setzte sich auf einen der Liegestühle.
    Versonnen schaute sie den beiden zu und bemerkte, dass Adrian in seiner Badeshorts unglaublich sexy aussah. Sein Körper war gut trainiert, ohne übertrieben muskulös zu wirken, seine Haut hatte einen goldbraunen Farbton, was sie angesichts seiner Bürotätigkeit gar nicht vermutet hätte. Seine Haare glänzten durch die Nässe in einem satten Schwarz und waren verstrubbelt, was ihm ein leicht verwegenes Aussehen verlieh.
    Ab und zu sah er zu ihr, lächelte sie an, und seine Augen, die noch heller und leuchtender wirkten als sonst, brachten ihr Herz zum Klopfen. Sie dachte daran, wie er sie im Flugzeug und beim Tanzen in den Armen gehalten hatte, an die Wärme seiner Hände und seines Körpers, und plötzlich wünschte sie sich, mehr von ihm zu spüren. Im gleichen Moment wurde ihr bewusst, dass sie auf dem besten Weg war, sich in diesen Mann zu verlieben, und als sie erneut einen seiner Blicke auffing, fragte sie sich, ob er wohl ähnliche Gedanken hegte.

19
    Adrian, Melody und Timmy verbrachten den ganzen Nachmittag am Pool, aßen zwischendurch ein wenig Kuchen, und zum Abend hin wurde der Kleine allmählich etwas ruhiger. Nach dem Abendessen spielten sie noch zwei Partien Schach miteinander, Melody unterstützte Timmy bei seinem Spiel gegen Adrian. Schließlich ging es auf zweiundzwanzig Uhr zu und Timmy rieb sich müde die Augen.
    »Okay Zwerg, Schlafenszeit«, lächelte Melody. »Wünsch deinem Onkel eine gute Nacht, ich bringe dich ins Bett.«
    Liebevoll umarmte Adrian seinen Neffen und drückte ihn an sich. »Träum etwas Schönes.«
    »Ich lege mich auch hin«, sagte Melody leise, »gute Nacht.«
    »Schlafen Sie gut.«
    Sie nahm Timmy an die Hand und ging mit ihm nach oben, brachte ihn in das zweite Gästezimmer, das sich zwischen Adrians Schlafzimmer und dem ihren befand. Es dauerte nicht lange, bis er im Bett lag, und sie setzte sich zu ihm, schaute mit ihm ein Comicheft an, das er mitgebracht hatte. Bereits nach ein paar Seiten war er eingeschlafen. Fürsorglich

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