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Die Medizinfrau

Die Medizinfrau

Titel: Die Medizinfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Carmichael
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hilfesuchenden Blick zu.
    »Vielleicht ist es Zeit für euch Mädchen, ins Bett zu gehen.«
    Olivia gab Katy eine Wärmflasche mit ins Bett, und Gabe begriff plötzlich, warum Katy sich ausgerechnet heute in ein Mädchen verwandelt hatte.
    Als die Kinder in die Betten gekrochen waren und die Lampe im Speicher gelöscht war, lächelte er Olivia zu, die heißes Wasser in einen angebrannten Topf goß. »Meine Katy ist also zur Frau geworden. Ich wunderte mich schon, warum sie so blaß ist.«
    Olivia legte einen Finger an den Mund. »Sag ihr nicht, daß du es weißt. Ich mußte ihr schwören, das Geheimnis für mich zu behalten. Ich sagte ihr zwar, daß du über Frauensachen Bescheid weißt, schließlich warst du ja schon mal verheiratet. Aber sie rollte nur mit den Augen.«
    Gabe erhob sich vom Hocker, legte seine Arme von hinten um sie und flüsterte in ihr Ohr: »Weiß ich denn alles über Frauensachen?« Ihr Ohr war eine köstliche Versuchung. Er nagte sanft an ihrem Ohrläppchen und spürte, wie sie in seinen Armen erbebte.
    »Du weißt weit mehr über Frauensachen, als du wissen solltest, mein Guter.«
    »Mein Wissen schien dir gestern nacht recht gut gefallen zu haben. Laß den Topf stehen. Das Feuer geht bald aus. Wir sollten ins Bett gehen.«
    »Wessen Feuer geht bald aus?« fragte sie kichernd. »Deins wohl nicht.«
    »Da hast du allerdings recht. Meine Flamme schlägt jedesmal hoch, wenn ich dich nur anschaue.«
    »Hat Katy dich deshalb so leicht geschlagen?«
    »Katy schlägt mich im Schach, auch wenn du mich nicht ablenkst.«
    »Aber den heutigen Abend hieltest du für besonders günstig, daß sie gewinnt.«
    Er lächelte. »Schweife nicht vom Thema ab, Frau, oder ich werfe dich aufs Bett und erinnere dich daran.«
    Ihre Augen lachten. »Was war das noch gleich?«
    »Meine Gier nach dir.« Er ließ seinen Worten Taten folgen, hob sie hoch und strebte dem Bett zu.
    »Gabriel!«
    »Kreische nicht, Doc. Sonst kriegen wir Publikum.«
    »Ich habe noch kein Nachthemd an.«
    »Das brauchst du nicht. Und ich schau dir beim Ausziehen zu.«
    Sie lachte leise, als er sie auf die Strohmatratze warf und die Vorhänge zuzog. Sie wälzten sich eng umschlungen auf dem Bett. Dann lag er auf ihr und küßte sie. Sie roch nach Rauch und Frau, und ihr Mund schmeckte nach Kaffee und Verlangen.
    Gabe ließ von ihr ab und streifte ihr die Kleider ab. Knöpfe und Häkchen waren widerspenstig, seine Finger ungeschickt vor Ungeduld. Endlich wärmte ihre nackte Haut seine Hände – ihre prallen Brüste drängten sich an seine Brust. Sie lag zerbrechlich unter ihm, schmale Taille, wölbende Hüften, schlanke, lange Beine, zierliche Füße. Seine Finger strichen durch das Kraushaar, das ihre Weiblichkeit verbarg. Seufzend öffnete sie ihre Beine.
    »Du bist ein schamloses Flittchen, Olivia Baron.« Er legte seine Lippen an ihr Ohr und spürte ihr Erschauern unter der Wärme seines Atems. »Und das finde ich wunderbar.«
    Ihr Mund öffnete sich bereitwillig, als er ihn in Besitz nahm. Sein Körper hungerte nach ihr, und seine Seele dürstete nach ihrer Lust. Sie wölbte sich seiner Hand entgegen, die ihre Schenkel streichelte, und er genoß seine Macht, sie zu erregen. Sanft kreisten seine Finger über die winzige harte Erhebung, das Zentrum ihrer Leidenschaft, tauchten in ihre enge, feuchte Vertiefung, zogen sich zurück, tauchten wieder ein, tiefer, schneller, bis sie keuchte und ihr Fleisch sich in wilden, kleinen Zuckungen an seinen Fingern festsaugte.
    Er erstickte ihren Lustschrei mit seinem Kuß und erregte sie weiter; sein Hemd strich zart über ihre Brustspitzen.
    »Du bist gemein!« flüsterte sie in gespielter Entrüstung. »Du bist noch gar nicht ausgezogen.«
    »Wenn ich dich auf meiner nackten Haut spüre, wäre unser Spiel vorüber, bevor es anfing.«
    Ihre Augen leuchteten belustigt. »Du bringst arme, unschuldige Frauen um den Verstand, willst dich aber selbst nicht preisgeben.« Ihre Finger nestelten an den Knöpfen seines Hemdes, machten sich am Latz seiner Arbeitshose zu schaffen. Jede ihrer Berührungen war ein heißer Speer der Lust, der ihn direkt zwischen die Lenden traf. Die Enge seiner Hose quälte seine schwellende Männlichkeit.
    »Sei vorsichtig, Frau, oder du bekommst, was du verlangst.«
    »Wirklich?« fragte sie mit unschuldigem Lächeln. Sie hatte ihm das Hemd ausgezogen, der Latz der Arbeitshose hing um seine Hüften. Dann war der Gürtel offen. Ihre Hand hielt an seinen Hosenknöpfen inne.
    »Das ist

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