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Die mit dem Werwolf tanzt

Die mit dem Werwolf tanzt

Titel: Die mit dem Werwolf tanzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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hörte ein Geräusch ... knirschte er etwa mit den Zähnen? Nein, er verwandelte sich. Wenn sie geblinzelt hätte, hätte sie es ve r passt. Er fiel auf alle viere, das blonde Haar wurde länger, die Fingernägel krallten sich in den Boden des Campingplatzes, und dann schaute ein riesiger Wolf zu ihr hoch, ein Wolf, de s sen Fell genau die gleiche Farbe wie Deriks Haar hatte, ein Wolf mit gr ünen Augen, die im Dunkeln leuchteten.
    Der Wolf lehnte sich vor und sie beugte sich zu ihm herunter. Er stupste sie mit der Schnauze an. Es war ein schneller, feuc h ter Kuss, und dann h örte sie, wie sich ein Knurren seiner Kehle entrang. Sie wandte sich um, aber so schnell, dass sie fast das Gleichgewicht verloren hätte.
    Am Rande des Campingplatzes stand ein zweiter, kleinerer Werwolf, z ögernd, als würde er ihre Territoriumsgrenzen sp ü ren. Dieser Wolf war kohlschwarz und hatte die goldgelben Augen einer Glückskatze. Und er war klein, wirklich sehr klein. Deri k h örte auf zu knurren und lief zu dem anderen hinüber. Erschrocken sah Sara, wie viel größer er war als der andere. Jetzt beschnüffelten sie sich und sie bemerkte, dass seine eno r me Größe für Derik ganz selbstverständlich war und er wollte, dass der andere sich dadurch nicht bedroht fühlte. Denn der war fast schüchtern, wich immer wieder zurück, ohne jedoch wir k lich die Flucht zu ergreifen.
    Dann begriff sie. Der andere war eine Frau. Und sie ... sie liefen gemeinsam davon! Ohne einen Blick zur ück zu ihr rannte diese fellige Schlampe davon und klaute ihr ihren Möchtegern Mö r der/Freund/Verlobten.
    „ Verdammte Scheiße “ , sagte sie und trat gegen einen Reifen des Trucks.
    Am n ächsten Morgen kam Derik zum Campingplatz gespru n gen, angelockt vom Duft gebratenen Specks. Er schien so en t spannt und gut gelaunt, dass er eine ganze Weile brauchte, um zu bemerken, dass etwas nicht stimmte. Wahrscheinlich hätte er damit rechnen müssen. Sie war ein Mensch, wenn auch ein a u ßergewöhnlicher. Und er hatte sich vor ihren Augen in einen Wolf verwandelt. Wahrscheinlich war das merkw ürdig für sie gewesen. Er hatte daran gedacht, eine halbe Stunde vor So n nenuntergang im Wald zu verschwinden, um ihr den zugegeb e nermaßen seltsamen Anblick zu ersparen. Aber dann hatte er den Gedanken doch verworfen. So war er eben - und wenn sie ihn nicht mochte, wie er war, dann hatte er eben Pech gehabt.
    Aber es war mehr als das: Er wollte, dass sie es sah. Dass sie alles von ihm sah und keine Angst bekam.
    „ Was ist? “ , fragte er endlich, nachdem er sich entschlossen ha t te, den Bullen bei den Hörnern zu packen. „ Nichts. “
    „ Oh. Bist du wegen irgendetwas ... äh ... sauer? “ „ Nein “ , log sie. „ Oh. “ Bei Gott, er hatte keinen blassen Schimmer, was er jetzt tun sollte. Sie log, und er wusste, dass sie log, und sie wusste wahrscheinlich, dass er wusste, dass sie log. Also was jetzt? „ Ist... äh ... gestern Abend alles gut gegangen? “ „ Alles wunderbar. “
    „ Gut. “ Sollte er ihr sagen, dass sie log? Oder es einfach ign o rieren? Es ihr sagen und ihr sofort verzeihen, dass sie gelogen hatte? Oder sollte er selber lügen?
    „ Bist du sauer, weil ich kein Kaninchen mitgebracht habe? Ich habe daran gedacht, aber ehrlich gesagt, es ist nicht sehr ang e nehm, ein Kaninchen zu häuten und auszuweiden. Also dachte ich, dass du ... “ „ Das ist mir völlig egal, Derik. “ „ Oh. “
    „ Und? “ , fragte sie grimmig und stocherte im Feuer. „ Und was? “ Er streckte sich lang aus und fühlte sich angenehm g e schafft. „ Gibt es noch Speck? “
    „ Du weißt verdammt gut, dass es noch Speck gibt “ , giftete sie. „ Wo ist die Schlampe? “

„ Hä? “ Verwirrt setzte er sich auf. Sie scherzte nicht, nein, gan z u nd gar nicht. Sie war wirklich sauer. Sie roch genauso wie das Lagerfeuer. „ Was? Bist du mit einer Spinne auf dir aufgewacht?
    Was ist denn blo ß los? “
    „ Diese haarige Hure, mit der du gestern losgezogen bist. Al s w enn du das schon vergessen h ättest. Das ist los. “
    „ Haarige ... oh, du meinst Mandy? “
    „ Mandy. “ Sie grinste anzüglich.
    „ Sie ist keine haarige Hure “ , verteidigte er sich. „ Sie hat ihr e e igene Buchhaltungsfirma. Und sie ist nicht hier. Sie ist nach Hause gegangen. “
    Hastig wich er den hei ßen Fettspritzern aus, als sie mit dem Pfannenwender fuchtelte. „ Ich will nichts weiter als die Wah r heit wissen. Sag mir einfach die Wahrheit, okay? Ic

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