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Die Mitternachtsrose

Die Mitternachtsrose

Titel: Die Mitternachtsrose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucinda Riley
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haben. Ich passe auf dich auf. «
    Donald wandte sich Lady Maud zu, die inzwischen ausgestiegen war. » Ich habe gerade die weinende Anni auf dem Rücksitz eines Polizeiwagens gesehen. Sie hat mir Mohs Namen zugerufen. Wo wolltest du meinen Sohn hinbringen? «
    » Donald, als ich gehört habe, was mit Miss Chavan passiert ist, bin ich sofort mit Dr. Trefusis hergekommen, um ihn mitzunehmen, bis klar wäre, was weiter geschieht. «
    » Ach, tatsächlich? Moh kann genauso gut mit seinem Vater nach Astbury reiten, was, kleiner Mann? « Donald stieg mit Moh in den Sattel.
    » Hast du den Verstand verloren? « , kreischte Maud. » Du kannst diesen … Bastard nicht mit nach Astbury nehmen. Donald, komm zur Vernunft! Deine Frau ist soeben gestorben, und man verdächtigt deine Geliebte, die gerade von der Polizei verhaftet worden ist, des Mordes an ihr! Begreifst du nicht, was das bedeutet? Von deiner Verbindung mit dieser indischen Frau und … dem da … « , sie deutete auf ihren Enkel, » … darf nichts nach außen dringen. Es wäre eine Schande, wenn sich das herumspricht. «
    Donald sah sie ungläubig an. » Anni wird verdächtigt, Violet umgebracht zu haben? Warum? Das ist doch absurd! «
    » Donald, lass dich bitte einmal im Leben nicht von der Lust leiten. Dr. Trefusis hat in ihrem Gewächshaus gefährliche Kräuter entdeckt und sie der Polizei gegeben, weswegen Anklage gegen sie erhoben wurde. Leider habe ich keinen Einfluss auf den weiteren Lauf der Dinge. «
    » Aber mit Sicherheit hast du sie in Gang gesetzt, Mutter « , entgegnete er mit hasserfüllter Stimme. » Sag mir doch bitte, bevor ich versuche, die Mutter meines Kindes aus dem Gefängnis zu befreien, wohin du meinen Sohn bringen wolltest. Hattest du am Ende gar vor, Moh ganz verschwinden zu lassen? Das würde ich dir durchaus zutrauen. «
    » Mach dich nicht lächerlich! Dr. Trefusis kennt ein sehr gutes Waisenhaus in London, das Fälle wie diesen aufnimmt. «
    » Fälle wie diesen? Mutter! « , rief Donald aus. » Du scheinst tatsächlich den Verstand verloren zu haben. Offenbar bin ich gerade noch rechtzeitig gekommen. Wenn du mich nun bitte entschuldigen würdest: Ich nehme meinen Sohn mit nach Astbury Hall. «
    » Nein! « , rief Maud aus. » Das kann ich nicht zulassen. « Sie trat vor ihn. » Gib mir den Jungen! «
    » Mutter, geh mir aus dem Weg, sonst reite ich dich über den Haufen. Du hast nichts Besseres verdient! «
    Jim, der sich noch immer hinter dem Vorhang verbarg, beobachtete die Auseinandersetzung zwischen Mutter und Sohn mit fasziniertem Entsetzen.
    » Doktor Trefusis, verstellen Sie ihm den Weg mit dem Auto! « , wies Maud den Arzt an.
    » Zum letzten Mal: Weg da! «
    Glory begann nervös zu tänzeln, als Donald versuchte, die Stute nach rechts zu lenken. Doch dort stand der Wagen. Glory stieß ein angstvolles Wiehern aus, scheute und warf Donald und Moh ab.
    Donald kam mit einem lauten Knall ungebremst auf dem Boden auf, weil er den Fall nicht mit den Händen abfangen konnte. Vater und Sohn lagen reglos da, Moh nach wie vor auf dem Arm seines Vaters.
    Dr. Trefusis sprang aus dem Wagen und lief zu ihnen, während Maud vor Schreck erstarrte.
    » Lady Astbury, ich spüre kaum einen Puls. Lord Astbury muss bei dem Sturz direkt auf einem Stein aufgekommen sein. Er blutet aus dem Ohr. Wir müssen ihn mit dem Auto so schnell wie möglich ins Krankenhaus bringen. «
    » Was ist mit dem Kind? « , fragte Maud. » Ist es am Leben? «
    Wie um ihr das zu beweisen, bewegte Moh sich und stieß einen lauten Schrei aus.
    » Er muss ebenfalls ins Krankenhaus. Ich habe keine Ahnung, ob er innere Verletzungen erlitten hat. «
    » Unsinn! Dieses Kind hätte sowieso nie auf die Welt kommen dürfen, und Sie fahren es jetzt wie geplant nach London. «
    » Lady Astbury, ich flehe Sie an. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Ich muss Lord Astbury sofort ins Krankenhaus bringen! « , wiederholte Dr. Trefusis.
    » Sie tun, was ich Ihnen sage. Nehmen Sie das Kind, und dann fahren wir los. «
    » Ich verstehe Sie nicht … « Der Arzt verzog gequält das Gesicht. » Sie wollen Ihren Sohn hier allein lassen? Lady Astbury, wenn er nicht versorgt wird, könnte es gut sein, dass er stirbt. «
    » Holen Sie das Kind! «
    Zögernd hob Dr. Trefusis den weinenden Moh auf den Arm und setzte ihn auf den Rücksitz des Wagens, während Lady Maud vorne einstieg. Kurz darauf entfernten sie sich mit hoher Geschwindigkeit von dem Cottage.
    Jim starrte entsetzt vom Fenster aus

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