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Die Mönche vom Sirius

Die Mönche vom Sirius

Titel: Die Mönche vom Sirius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Fall war.
    Sein Name war Lieutenant Barry Al-Mansur, vor kurzem noch erster Funker der DUNMORE.
    Zweifellos brauchen sie alle psychologischen Beistand! , war es Dr. Jennings klar.
     
     
    Commander Richard Leslie hatte sich den Luxus gegönnt, zweieinhalb Stunden zu schlafen. Aber jetzt, da die STERNENFAUST in eine Umlaufbahn um Meerwelt einschwenkte, musste er wieder auf dem Posten sein.
    Er betrat die Brücke.
    Soldo meldete ihm, dass man gerade in einen stabilen Standard-Orbit gegangen sei. Auf dem Panorama-Schirm war Meerwelt zu sehen. Eine grünlich-blaue Kugel, deren Anblick aus dem All dem einer Erde ohne Kontinente glich und damit gleichermaßen vertraut wie befremdlich wirkte.
    »Wo ist Bruder Patrick, I.O.?«, fragte Leslie.
    »Noch immer im Captain's Room«, antwortete Soldo.
    »Danke.«
    »Er frequentiert jetzt schon über zwei Stunden fast permanent eine Bergstrom-Dauerleitung nach Sirius.«
    »Das werte ich als ein gutes Zeichen, I.O.«
    Soldo grinste. »Sie denken, er hat etwas gefunden?«
    »Ja.«
    »Könnte aber auch sein, dass seine ach so feinen Ordensbrüder ihn hinhalten und er die ganze Zeit damit beschäftigt ist, jemanden zu überzeugen, dass er wirklich Zugriff auf alle Daten haben muss. Auch auf Dinge, die die Führung der Christophorer vielleicht lieber unter Verschluss halten würde.«
    »Ich wusste gar nicht, dass sich in Ihnen ein Pessimist verbirgt, Lieutenant Commander Soldo«, erwiderte Richard Leslie lächelnd.
    »Ein Realist«, widersprach Soldo.
    »Ist das nicht dasselbe?«
    »Bisweilen schon.«
    Leslie wandte sich Lieutenant Sara Majevsky zu. »Haben Sie es geschafft, Kontakt zu den Christophorern von Meerwelt aufzunehmen?«
    »Nein, Sir. Energiestatus der Station auf der Insel Äquatorwelt ist gleich null. Von der Tiefseestation empfange ich keinerlei Signatur oder irgendeine Emission.«
    »Sie liegt unter einem Ozean!«, gab Leslie zu bedenken.
    »Das mag sein, aber wenn die Station in Betrieb wäre, dann müsste sich auf jeden Fall irgendetwas zeigen. Die brauchen da unten schließlich Lebenserhaltungssysteme.«
    »Richtig.«
    »Dafür habe ich aber etwas anderes entdeckt«, berichtete die für Ortung und Kommunikation zuständige Offizierin der STERNENFAUST.
    »Wovon sprechen Sie?«
    Sara Majevsky öffnete ein Bildfenster auf dem Panorama-Schirm, das eine schematische Übersicht des gesamten Planeten zeigte.
    Bestimmte Stellen der zurzeit im Erfassungsbereich der Ortung liegenden Hemisphäre Meerwelts waren mit Punkten markiert.
    Sie blinkten schnell auf und verschwanden, während kurz darauf an anderer Stelle ein Punkt erschien.
    »Energieanomalien. Kraftfelder. Vielleicht hat Bruder Patrick ein Wort dafür. Erst dachte ich, dass es sich um Besonderheiten des planetaren Magnetfeldes handelt, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Und ehrlich gesagt bin ich mir auch nicht sicher, ob es sich tatsächlich um mehrere unabhängige Phänomene handelt oder um ein einziges , das gewissermaßen springt .«
    »Wir behalten das weiter im Auge. Ich glaube kaum, das wir im Moment die Möglichkeit haben, dieses Phänomen näher zu untersuchen«, glaubte Commander Leslie.
    »Ganz meine Meinung«, ergänzte Lieutenant Commander Soldo. »Und Bruder Patrick dürfte im Moment wohl auch wichtigere Dinge zu tun haben.«
    »Haben Sie Hinweise auf Überlebende der MARTIAN PRINCESS gefunden?«, fragte Leslie.
    »Nein, bis jetzt nicht. Allerdings gibt es im Orbit kleine Metallstücke, die möglicherweise Trümmerteile darstellen. Aber das ist noch keineswegs sicher. Die Computeranalyse läuft noch.«
    »Was mir mehr Sorgen macht, ist die Tatsache, dass wir den Kontakt zur PLUTO nicht wieder aufnehmen konnten«, sagte Soldo. »Das gilt sowohl für den Bergstrom- als auch für den Normalfunk. Eine Ursache lässt sich aus der Entfernung nicht feststellen.«
    »Dann werden wir unsere Mission hier auf Meerwelt wohl kurz halten müssen«, seufzte Leslie. »Obwohl ich zu gerne gewusst hätte, warum sich die Christophorer nicht melden. Aber was diesen Themenkomplex angeht, wird uns Bruder Patrick sicher bald weiterhelfen können.«
     
     
    Zehn Minuten später meldete sich Majevsky noch einmal zu Wort. Die Eigenrotation des Planeten Meerwelt hatte den ortungstechnischen Blick auf ein Meeresgebiet möglich gemacht, aus dem das sehr schwache Signal eines persönlichen Kommunikators die STERNENFAUST erreichte.
    »Der Codierung nach handelt es sich um das Gerät von Commander Derek Bailor«, erklärte

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