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Die Mondblumenpflückerin

Die Mondblumenpflückerin

Titel: Die Mondblumenpflückerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Germaine Wittemann
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plötzlich erschien eine Fratze darin. Celine erschreckte sich so sehr, dass sie den Keks weit von sich weg warf.
    „Wa-wa-was war das?“, stotterte sie.
    Sie war ganz blass geworden.
    „Oh nein, entschuldige bitte. Ich habe nicht gesehen, dass ein schwarzer Keks beim Gebäck dabei war. Seit das Böse auf Kaselius eingekehrt ist, passiert es manchmal, dass so ein Keks beim Backen entsteht. Wir nehmen an, dass einige Kaselianer diese Kekse ahnungslos gegessen haben und sich deshalb so veränderten. Wir glauben, dass die dunkle Macht sie entstehen lässt und unter das Gebäck mischt. Was genau auf den anderen Planeten geschehen ist, wissen wir allerdings nicht. Sie wurden plötzlich dunkel und wir haben nur erfahren, dass die Bewohner alle auf den Mondblumenplaneten geflohen sind. Mehr konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen.“
    Celine nahm eine Hand von Bratzipus.
    „Lieber Bratzipus, sorge dich nicht mehr! Wenn die Vorhersehung stimmt, dann wird doch alles gut, und ich habe es versprochen, ich lasse euch ganz bestimmt nicht im Stich.“
    Klussilla lächelte und strich ihrem Mann über das ganz glatte Gesicht. „Vielleicht kannst du nun endlich mal wieder gut schlafen, mein Lieber. Vielen Dank, Celine. Deine Worte tun uns wirklich gut.“
    „Ja, das stimmt.“ Bratzipus nickte. „Nun wollen wir uns aber an die Planung machen. Klussilla, meine Liebe, gib mir bitte ein wenig Kristallwasser!“
    Er wandte sich an Celine.
    „Wir nehmen die Kristalle und legen sie in Wasser. Die Kaseliusdiamanten können nicht nur unseren Planeten erhellen, sondern auch unseren Verstand. Hier, nimm einen Schluck. Es macht unsere Planung sicherer, wenn wir wachen Geistes sind.“
    Celine nahm einen Schluck von dem Zaubertrunk und fühlte sich wirklich plötzlich hellwach und konzentriert.
    7. Der Plan
    Ihr kleiner, blauer Freund fing an zu reden und zu reden. Celine hörte gut zu und dank des Kristallwassers konnte sie sich alles merken und verstand auch kompliziertere Zusammenhänge. Als Bratzipus endete, grinste er.
    „So, nun fasse einmal bitte kurz zusammen, was ich erzählt habe, damit ich sehe, ob noch etwas Wichtiges fehlt, dass du unbedingt wissen solltest!“
    „Also”, fing Celine an, „wie ich es nun verstanden habe, ist das so: Ich muss zunächst auf den Planeten Lachius reisen, den Planeten der lachenden Kinder. Um dort hinzukommen, werde ich von euch durch das kaselianische Energiesystem katapultiert, durch welches ich auch immer hierher auf Kaselius gelange. Ich lande aber nicht direkt auf dem Planeten, sondern ich muss zunächst durch ein kompliziertes Röhrensystem gelangen. Diese Röhren sind angelegt wie ein Irrgarten. Nur durch Röhren die nach oben führen, gelangt man auf Lachius. Alle anderen, die bergab verlaufen, sind die Falschen. Sie führen irgendwohin ins Universum. Ich denke, das kann nicht so schwierig sein, Lachius zu finden.“
    Klussilla fiel ihr ins Wort.
    „Doch, das ist schwierig, denn man sieht in dem Durcheinander all der Röhren nicht sofort, ob eine nach oben führt oder eher nach unten. Es sind auch optische Täuschungen eingebaut. Weißt du was das ist, eine optische Täuschung?“
    Celine nickte.
    „Ja, weiß ich. Man nimmt zum Beispiel an, eine Person ist gleich groß wie die andere, obwohl dem gar nicht so ist. Wenn nämlich eine Person weiter weg steht und eine andere näher, lässt sich auf die Ferne kein Größenunterschied feststellen. Das kann ja heiter werden. Hoffentlich finde ich den richtigen Weg, wenn das so schwierig ist.“
    „Du hast ja den Kontaktstein dabei. Wir können miteinander reden, und der Stein selbst wird dir auch manches Mal behilflich sein. Er hat viel mehr Kräfte als du glaubst“, beruhigte Bratzipus sie.
    „Gut“, redete Celine weiter. „Wenn ich dann auf Lachius bin, muss ich dort herausfinden, warum der Planet dunkel wurde und ihm sozusagen wieder sein Licht anknipsen. Aber was ist mit der dunklen Macht? Ist sie noch dort?“
    „Nein“, sagte Bratzipus. Ihr Werk auf den anderen Planeten ist ja vollbracht. Sobald völlige Dunkelheit eingekehrt ist, verschwindet sie. Am Ende soll nur noch der Planet des Bösen existieren. Sie möchte die Macht über das gesamte Universum erlangen. Das gelingt ihr aber nur, wenn alles verdunkelt ist. So ist kein Leben mehr möglich. Allein die dunkle Macht würde noch herrschen. Das Böse lebt von der Dunkelheit, nicht von Licht. Allerdings ist es sehr schwierig Kaselius mit einem Schlag zu verdunkeln. Das

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