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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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selbst zum Vampir.«

    »Ich weiß, aber sie ist sowieso schon ein halber Vampir, also ist sie vielleicht vor dem Fluch gefeit.«
    »Dem Geschenk, nicht dem Fluch.«
    Das klang sehr angespannt und diesmal deutlich verärgert.
    »Egal, wir müssen diese Möglichkeit nutzen. Du kannst es überleben, ich nicht. Sieh dir ihre Zähne an.«
    Es folgte eine Pause, dann: »Wolfszähne.« »Sie wird dich nicht einfach nur beißen, sie wird über dich herfallen. Ich bin vielleicht ein Wolf, aber ich würde einen solchen Biss nicht riskieren, vor allem weil es eine Weile dauern kann, bis ihr Durst gestillt ist. Sie würde sehr wahrscheinlich das Leben aus mir heraussaugen. Wir können auch kein medizinisches Team rufen, weil nur wenige Ärzte jemals einen Wolf im Blutrausch gesehen haben, ganz zu schweigen, dass sie wüssten, wie man ihn behandelt.«
    Quinn holte noch einmal tief Luft und ließ sie langsam wieder entweichen. Es fühlte sich an wie ein Schlag. Ich schlug nach ihm, fletschte die Zähne und schnappte.
    »Pass gut auf ihn auf, während ich das hier erledige.«
    »Sei vorsichtig.«
    »Ich bin kein Idiot.«
    Die Tür wurde geschlossen, und es wurde ruhig. Der Geruch von Sandelholz hing in der Luft, Quinn war also noch in der Nähe. Ich wartete mit zitternden Muskeln, bereit zuzuschlagen.
    Ich hörte das Rascheln von Stoff. Dann wurde ein Reißverschluss heruntergezogen und Schuhe zur Seite geworfen. Ich bebte erwartungsvoll, Blutrausch und Mondfieber kämpften gegeneinander.
    Er drückte seine Finger in meine feuchte Lust, die Mondhitze wurde stärker und überlagerte augenblicklich
die rote Flut. Er liebkoste mich mit seinen Fingern, und die Lust ergriff voll und ganz Besitz von mir. Dann schob er zwei Finger in mich hinein und streichelte mich heftig. Ich zitterte, krümmte mich, bis ich das Gefühl hatte, dass mein Körper vor Begierde zum Bersten gespannt war. Schließlich brach sich die Lust Bahn, und ich schrie dem Mond, den ich nicht sehen konnte, meine Lust entgegen.
    Doch mein Verlangen war nicht annähernd befriedigt.
    Quinn trat näher an mich heran. Ich schnappte nach ihm. Er presste einen Arm an meinen Mund. Ich lehnte mich weit genug zurück, so dass ich meine Zähne tief in sein Fleisch hauen konnte. Er gab keinen Laut von sich, doch während sein Blut in meinen Mund strömte, schob er sich in mich und rieb sich heftig und tief in mir. Ich hatte so etwas noch nie erlebt. Es war ein einziger Rausch.
    Er schlief lang und heftig mit mir, bis das Beben in meinem Körper nachließ und meine Lust mit dem Geschmack von seinem Blut und seinem Schweiß endlich nachließ. Schließlich war ich total erleichtert und wollte nur noch schlafen, was ich am Ende auch tat.
    Als ich wieder zu Bewusstsein kam, spürte ich Satin unter meinem Rücken anstelle einer Wand. In dem Raum herrschte Dämmerlicht, das nach Sonnenuntergang aussah, mein Körper war befriedigt, und die Schmerzen waren abgeebbt. Alles, was ich schmeckte, war Blut. Ich konnte nur noch an den intensiven Geschmack seines Fleisches denken, als meine Zähne sich hineingegraben hatten …
    Mein Magen rebellierte, ich kletterte aus dem Bett und rannte zum Badezimmer. Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig.
    Als nichts mehr übrig war, das ich von mir geben konnte, spülte ich, lehnte mich zurück und schloss die Augen. Unter
dem Geschmack von Galle lungerte immer noch der von Blut. Ich musste aufstehen und etwas Leckeres finden, mit dem ich mir den Mund ausspülen konnte. Andernfalls würde mir erneut schlecht. Doch ich hatte nicht die Kraft, mich zu bewegen.
    Ich hörte Schritte näher kommen. Der sanfte Gang und der Geruch sagten mir, dass es Quinn war. Ich hielt die Augen offen. Ich wollte nicht sehen, was ich angerichtet hatte.
    »Wie hast du mich gefunden?«
    »Ich habe gesehen, wie Talon dich geschnappt hat, aber wegen der Geschöpfe konnte ich dir nicht sofort helfen.« Er blieb vor mir stehen, ich konnte ihn nicht sehen, aber spüren. »Sobald es möglich war, habe ich Liander angerufen, und er hat alle Adressen herausgesucht, die von Talon bekannt waren.«
    Dann hatte die zweite Stimme Liander gehört. »Er hat das Haus erst kürzlich über eine Tochterfirma erstanden. Wie habt ihr das herausgefunden?«
    »Die Tochterfirma ist eine von denen, die Jack entdeckt hat. Da es eine jüngere Anschaffung war, hatten wir Glück.«
    Und Talon hatte sich für so schlau gehalten. Doch ich konnte mich darüber nicht amüsieren, nicht nach dem, was geschehen war,

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