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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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nach dem, was ich getan hatte.
    Nach dem, was er getan hatte.
    »Ich will kein Vampir werden, falls ich sterbe.« Es war nur ein heiseres Flüstern, und ich schluckte schwer, weil mein Hals und Mund wie ausgetrocknet waren. Das führte nur dazu, dass ich den bitteren Geschmack hinunterschluckte und mein Magen erneut rebellierte. »Ich hasse den Geschmack von Blut.« Nicht dass ich vor dem Blutrausch jemals menschliches Blut probiert hätte, doch ich hatte im Laufe der Jahre genügend Kaninchen gejagt, und jedes Mal,
wenn das warme Blut in meinen Mund geflossen war, hätte ich mich am liebsten übergeben. Rhoan meinte, ich wäre Vegetarierin und könnte nur nicht dazu stehen.
    »Viele Vampire hassen den Geschmack am Anfang.« Er drückte mir eine Tasse in die Hand. »Aber du und ich müssten erst dreimal das Blut miteinander teilen und beim dritten Mal eine Zeremonie vollziehen, bevor du bei deinem Tod zum Vampir wirst.«
    Ich sah überrascht auf. »Das wusste ich nicht.«
    Er hob eine Braue. »Glaubst du nicht auch, dass die Welt ansonsten von Vampiren überfüllt wäre?«
    »Darüber habe ich noch nie nachgedacht.«
    Er nahm meine Hand und führte sie mit der Tasse an meine Lippen. »Spül dir damit den Mund aus. Glaub mir, danach wirst du dich etwas besser fühlen.«
    In der Tasse war kein Wasser, sondern irgendetwas, das süß und würzig zugleich schmeckte. Was auch immer es war, es half, und sobald der herbe, metallische Geschmack aus meinem Mund verschwunden war, fühlte ich mich besser. Er nahm mir die Tasse ab und wusch sie unter dem Wasserhahn aus.
    Sein Arm war vom Handgelenk bis zum Ellbogen verbunden, doch da er ihn nicht in einer Schlinge trug, hatte ich wohl zumindest keine Knochen durchtrennt. Aber er schonte die linke Hand, als er die Tasse auswusch und den Wasserhahn zudrehte.
    »Was habe ich angerichtet?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Nichts, das mein Körper nicht heilen könnte.«
    »Das ist keine Antwort auf meine Frage.«
    »Nein.« Er streckte mir die linke Hand entgegen, und ich legte meine Hand in seine. Er zog mich hoch und
küsste mich zärtlich auf die Stirn und verweilte einen Augenblick, so dass ich seinen warmen Atem spüren konnte. Dann rückte er ein Stück von mir ab: »Ich werde wohl Narben vom Handgelenk bis zum Ellbogen behalten.«
    Wenn er Narben zurückbehielt, war offenbar das Einzige, was ich ihm nicht angetan hatte, ihm die Knochen zu brechen. Ich schloss kurz die Augen. »Es tut mir wahnsinnig leid.«
    »Du hast nur den Bedürfnissen deines Körpers gehorcht. Die Schuld liegt woanders.«
    Er klang gleichgültig, aber sein Ausdruck sagte mir irgendwie, dass unsere gemeinsame Zeit dem Ende zuging. Vielleicht wollte er mich noch, doch er war bereits auf dem Absprung.
    Ich wurde plötzlich wütend, versuchte ruhig dagegen anzuatmen, doch es half nichts. Der Wolf in mir war zwar befriedigt, aber ich wollte nach wie vor Talon verprügeln. Nicht nur für das, was er mir angetan hatte, sondern weil er jegliche Hoffnung auf eine Zukunft zwischen Quinn und mir vollkommen zunichte gemacht hatte.
    »Ist er tot?«
    In seinen Augen blitzte kalte Wut auf. »Nein.«
    »Das ist gut. Ich habe nämlich noch den einen oder anderen Schlag bei ihm gut.«
    »Wenn wir ihn finden, sorge ich dafür, dass du dazu Gelegenheit bekommst.«
    Ungläubig suchte ich seinen Blick. »Ihr habt ihn entkommen lassen?«
    »Nicht mit Absicht. Während ich mich um dich gekümmert habe, sind einige seiner Männer gekommen. Als ich endlich gemerkt habe, was los war, und Liander zu Hilfe gekommen bin, war Talon schon geflohen.«

    »Verfickt …!«
    » Das hat uns schon genug Schwierigkeiten gemacht.«
    Wieder wurde ich wütend. »Wirf mir das nicht vor. Ich konnte den Blutrausch nicht kontrollieren.«
    »Nicht? Hättest du auf dem Parkplatz nicht irgendwelche Spielchen gespielt, sondern mein Angebot angenommen, wäre das nicht passiert.«
    »Vielleicht wäre ich nicht so schnell in den Blutrausch geraten, aber er hätte mich trotzdem entführt und angekettet. Von da an war es nur eine Frage der Zeit.«
    »Wir hätten dich rechtzeitig gefunden.«
    »Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Talon hat genau gespürt, wie bedürftig ich war und wie kurz meine Lust davor war zu kippen. Möglicherweise ist er nur zu diesem Haus gefahren, weil er wusste, dass er mich nicht mehr lange unter Kontrolle halten konnte.«
    Das brachte mich auf etwas anderes. »Wieso habt ihr nicht dafür gesorgt, dass er nicht fliehen konnte? Du

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