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Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising

Titel: Die Mondjägerin - Arthur, K: Mondjägerin - Full Moon Rising Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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stand noch ein paar Minuten unter dem heißen Wasser, trocknete mich ab und zog mich an. Stan und Jimmy verabschiedeten sich fröhlich von mir, als ich zurück in die dunkle Straße trat.
    Quinn lehnte mit verschränkten Armen gelassen an der Kühlerhaube. »Bist du okay?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ich habe die Antworten.«
    »Das hat Zeit. Du siehst furchtbar aus.«
    »Komisch. Genauso fühle ich mich auch.« Ich blieb ein paar Schritte von ihm entfernt stehen und wünschte, er würde mich in die Arme nehmen und festhalten. Mich einfach nur halten. Nicht mehr – nicht jetzt jedenfalls. Ich sehnte mich nach einer Berührung, die nicht hart oder grob oder berechnend war, sondern mich einfach nur tröstete.
    Doch er machte keine Anstalten, und ich bat ihn nicht darum.
    »Misha wusste, dass Jack und Rhoan in sein Büro eingebrochen sind.«
    »Das erklärt die unglücklichen Wellen, die ich von dir empfangen habe.«
    War es etwa ein Wunder, dass er unglückliche Wellen empfangen hatte? Meine beiden Partner benutzten mich offenbar für ihre eigenen Belange, und ich hatte nicht ein
einziges Mal Verdacht geschöpft. So viel zum Thema, ich kann mich auf meinen Instinkt verlassen.
    »Talon ist heute Nacht im Club aufgetaucht«, fuhr er fort.
    Ich war geschockt. »Was?«
    Er nickte. »Er ist vor ungefähr einer Dreiviertelstunde hineingegangen und zehn Minuten später wieder herausgekommen.«
    »Warum denn das?« Es ergab keinen Sinn, insbesondere weil er mich umbringen wollte, nachdem er von meinem gemischten Erbgut erfahren hatte.
    »Eventuell hat er es sich anders überlegt.«
    »Nein.« Talon änderte selten seine Meinung. Er war aus einem anderen Grund zum Club gekommen, nicht weil er ein Kind von mir haben wollte. »Hast du versucht, ihn aufzuhalten?«
    »Nein, aber ich bin ihm hineingefolgt.«
    Ich hatte keinen von beiden gespürt. »Was hat er gemacht?«
    »Er hat dich und Misha beobachtet.«
    »Misha hat angedeutet, dass die beiden früher einmal Geschäftspartner gewesen sind. Vielleicht sind sie es immer noch.Vielleicht ist Talon deshalb im Club gewesen.«
    »Vielleicht ist ihm klar geworden, dass er zwar persönlich keinen Gefallen an deinem Mischlingserbe findet, du aber ein echter Leckerbissen für die Forschung bist.«
    Ich erschauerte, denn mir schwante, dass er den Nagel auf den Kopf getroffen hatte.
    Quinn musterte mich kurz, dann zog er mich in seine Arme. Er sagte kein Wort, sondern hielt mich einfach nur fest. Es fühlte sich so gut und geborgen an, so verdammt richtig , dass ich beinahe losgeheult hätte.

    »Wir sollten Talon lieber im Auge behalten. Ich fürchte, er hat mehr damit zu tun, als wir momentan glauben.«
    »Das hat er. Ihm gehört Konane, und ihm gehört Genoveve.«
    Er küsste mich auf den Kopf, es war eine sehr zärtliche Berührung. Dann hielt er mich ein Stück von sich weg, und auf einmal kam mir die Nacht kälter vor.
    »Wenn das der Fall ist, sollten wir uns lieber auf den Weg machen.«
    Ich nickte, obwohl ich nur zurück in seine Arme wollte.
    »Hier, leg das um, und steig ein.« Seine Stimme klang ruhig, doch ich spürte, dass er aufgeregt war.Vielleicht hatte er genau wie ich das Gefühl, dass dieser ganze Mist bald vorüber sein würde.
    Ich nahm den dünnen Metallstreifen, den er mir hinhielt. »Was ist das?«
    »Das unterbricht das Signal des Chips und sorgt dafür, dass uns niemand folgt.«
    Ich band den Streifen um meinen Unterarm und stieg ins Auto. »Hast du irgendetwas von Rhoan oder Jack gehört?«
    »Sie sind fertig und warten bei Liander.«
    Wir fuhren schweigend zur Werkstatt. Rhoan, Jack und Liander saßen in dem kleinen Ess- und Wohnzimmer hinter der Werkstatt. Rhoan saß neben Liander auf dem Sofa. Als ich hereinkam, stand er auf und nahm mich in den Arm. Ich umarmte ihn ebenfalls, glücklich, dass wenigstens eine Person in meinem Leben immer da war. Konstant. Jemand, der mich liebte, wie ich war, und nicht, weil er durch mich irgendwelche Vorteile hatte. Jemand, der mich mit Vampirblut, Wolfserbe und allem einfach akzeptierte.
    »Bist du okay?«, flüsterte er.

    Ich nickte und traute mich nicht zu antworten, weil ich fürchtete, dann endgültig in Tränen auszubrechen.
    »Mit jemandem Sex zu haben, um an Informationen zu kommen, ist beim ersten Mal nicht sonderlich angenehm.«
    »Das ist ja gerade das Problem – letztendlich war der Sex mehr als angenehm.« Ich schüttelte mich. »Ich will kein Wächter werden.«
    Doch es lief alles darauf hinaus, und ich

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