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Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Titel: Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Segel begannen sich zu blähen, ein Aufblühen von Blaugrün und Blau, Blumen der Geschwindigkeit.
    Die Nachricht vom Angriff der Poyos verbreitete sich schnell unter der Mannschaft des Eisseglers und der Schleppfahrzeuge. Die Moulokinesen beeilten sich mit ihren letzten Vorbereitungen. Sie wollten so schnell wie möglich zurückkehren, um bei der Verteidigung ihrer Stadt mitzuhelfen.
    Pfeilförmig um den Bug der Slanderscree verteilt, tauschten die sieben Schleppflöße Signale und Anweisungen. Matrosen, die jeweils achtern bereit standen, kümmerten sich jetzt um die Brassen, wo die dicken Trossen für den Eisklipper befestigt waren. Bis jetzt war noch nie ein Pika-Pina-Kabel gerissen, aber man hatte sie bis jetzt auch noch nie dazu eingesetzt, einen Gegenstand zu bewegen, der so schwer wie die Slanderscree war. Wenn eines riß, würde das fliegende Kabel angesichts der Spannung zwischen dem Schiff und dem Schlepper vermutlich ein paar unvorsichtigen Matrosen den Kopf abreißen. Die Tran, die an den Kabelbrassen standen, waren alle Freiwillige.
    Ethan aber machte sich eher Sorgen über die Auswirkung der Winde auf den Eissegler, wenn sie sich auf dem Plateau befanden. Selbst mit gerefften Segeln war es durchaus möglich, daß sie gegen eine Canyonwand geschleudert wurden, wenn die Winde sie richtig in den Griff bekamen.
    Ein Floß nach dem anderen setzte Segel und bezog Position, um die sanften Brisen aufzufangen, die durch den geschützten Canyon von Moulokin wehten. Die Trossen spannten sich, summten. Und dann setzte sich der Eisklipper schwerfällig in Bewegung, glitt lautlos aus dem Trockendock.
    Ta-hoding stand dauernd mit einer Reihe von Maaten in Verbindung, die über die ganze Länge des Schiffes verteilt waren. Die ganze Zeit hallten Rufe, flogen von den Schleppflößen zum Eisklipper, von dort wieder zurück, während alle Betroffenen sich bemühten, gleiche Spannung auf allen Trossen zu erzeugen. Es schien unmöglich, aber die Moulokinesen erwiesen sich als ebenso geschickte Steuerleute, wie sie Schiffsbauer waren. Die Trossen sangen und dröhnten, verkündeten ungleichmäßigen Druck, aber keine riß – nicht einmal bei dem gefährlichsten Manöver, als die sieben Schleppfahrzeuge in den Hauptcanyon einbogen und die mächtigen Winde aus dem Inneren sie und ihre ungeheure Last erfaßten.
    Ethan rannte nach Backbord und stellte zu seiner großen Erleichterung fest, daß die zweite Mauer, die die Einfahrt in den Canyon versperrte, keinerlei Anzeichen kriegerischer Aktivität erkennen ließ. Das bedeutete, daß die Poyos sich immer noch außerhalb des ersten Walles befanden. Bis jetzt schien die Zuversicht, die K’ferr von Moulokin gezeigt hatte, durchaus berechtigt.
    Mächtige Mauern aus dunklem Gestein zogen immer näher, der Korridor einer uralten Katastrophe. Manchmal sehnte Ethan sich nach mehr Geschwindigkeit, denn er hatte den Eindruck, als bewegten sie sich unendlich langsam. Aber die Reise, auf der sie sich befanden, konnte nicht beschleunigt werden. Nicht, wenn sieben Schiffe so wie eines manövrieren mußten.
    Am fünften Tage begannen die allgegenwärtigen Wände zu schrumpfen. Kleine Seitencanyons begannen die Klippenränder zu unterbrechen. Einige waren ganz glatt und verschwanden auf dem Plateau, während andere in Stufen abfielen, so wie die Topographie von Moulokin. Die leichten, aus den Canyons wehenden Zephire machten das Manövrieren noch schwieriger.
    Bald fuhren sie zwischen Klippenwänden, die höchstens noch zwanzig Meter hoch waren. Die Toppgasten auf den Masten der Slanderscree konnten über sie hinausblicken und das darunterliegende Terrain studieren. Doch sie berichteten nur von gelber, vom Wind gepeitschter, unwirtlicher Wüste.
    Am kalten Morgen des elften Tages, als der Canyon aufgehört hatte, ein Canyon zu sein, und nur noch ein Eisstrom war, den sanft abfallende Ufer säumten, fuhren sie in ein Gebiet ein, in dem Wolken von Dampf und Nebel die Sicht fast völlig versperrten. Als sie sich dem Ufer näherten, konnten die Mannschaften der Flöße dicke, hoch aufragende Bäume ausmachen, deren Gipfel sich im Dunst verloren, Bäume mit Stämmen, die dicker waren als selbst die mächtigsten Riesen im Seitencanyon von Moulokin.
    Es dauert nicht lange, bis von dem Floß an der Spitze der pfeilförmigen Formation ein Ruf nach hinten hallte. Sie hatten das Ende des gefrorenen Flusses erreicht, die Trossen wurden gelöst und auf der Slanderscree aufgerollt. Schließlich war auch das

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