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Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Titel: Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Befehlshaber stumm. Er ließ das Schweigen anwachsen, bis die meisten unruhig auf ihren Sitzen herumrutschten.
    »Habt ihr mir sonst noch Gutes zu berichten, meine Soldaten?«
    Sie sahen einander an, musterten die Wände, ihre Sessel, alles, nur nicht den Landgrafen mit der gefährlich sanft klingenden Stimme. Die meisten verachteten ihren erblichen Herrscher, nur wenige teilten seine perversen Träume. Es war schon immer von Aufstand und Umsturz geredet worden, immer seit der unberechenbare Rakossa nach dem verdächtig rätselhaften Tod seines älteren Bruders den Thron bestiegen hatte. Aber die Poyos waren ein traditionsbedachtes Volk. Es kam zu keiner Rebellion. Auch jetzt nicht.
    Doch niemand konnte den Wohlstand leugnen (so fragwürdig auch die Methoden waren, die dazu geführt hatten), den Rakossa ihrem Stadtstaat gebracht hatte. Viele empfanden Schuldgefühle, weil sie mit so brutalen Mitteln erworbenen Reichtum angenommen hatten, aber keiner von ihnen brachte es fertig, abzulehnen, wenn man ihm seinen Anteil anbot.
    Nach diesen, mit sanfter Stimme gesprochenen Worten, beugte Rakossa sich jetzt vor und brüllte sie an: »Glaubt ihr, wir sind blind wie der doppelleibige Gilirun, der sich nur mit seinem Tastsinn auf dem Eis orientiert? Glaubt ihr, daß wir den Wind nicht auch spüren, der uns hart ins Gesicht weht – während wir hier vor der Zuflucht jener unsagbaren Frau und jener Eindringlinge von einer anderen Welt und diesem Rudel fetter Kaufleute stehen?« Er ließ sich wieder zurückfallen, und seine Stimme klang jetzt wie ein eindringliches Schnurren.
    »Schließlich war ja nicht ich es, der es nicht geschafft hat, die Steuerkufe dieses Eisschiffs mit Kabeln bewegungsunfähig zu machen.«
    Einer der Offiziere hob einen Armbrustbolzen in die Höhe. Spitze und Schaft waren braun befleckt. »Mylord, das hat man mir heute morgen aus dem Rücken geschnitten.« Ein Murmeln der Unterstützung erhob sich unter den anderen Kapitänen.
    »Wir selbst sind auch verwundet worden, Thosjer«, sagte Rakossa. Er mußte stets vorsichtig sein, so unwissend und dumm diese Krieger auch waren. Nur von ihnen hing es ab, ob er seine Träume verwirklichen konnte. Auch wenn sie keinen Blick für das Wesentliche hatten, konnten sie doch gefährlich sein.
    »Unsere Soldaten hätten das Steuer dieses Floßes manövrierunfähig gemacht, Mylord«, sagte T’hosjer erregt, »hätten es gegen die Klippen rasen lassen. Vierzig Männer hätten einen Zehntag gebraucht, es wieder herzurichten… wenn die nicht gewesen wären!« Damit knickte er den Bolzen ärgerlich entzwei.
    »Das ist die Wahrheit, Sire, wenn das nicht gewesen wäre – und dies!« Ein Unteroffizier, der die Türe in die Kabine bewachte, schob sich durch die Versammelten. Er sah den Landgrafen an, stieg auf einen der Stühle und ließ sein rechtes Bein auf den Tisch herniederkrachen. Die dreifachen Chiv bohrten sich in das Hartholz.
    Eine schwarze Linie, die nur ein paar Millimeter breit war, zog sich unter dem pelzbedeckten Knie bis nach hinten. »Das haben die Außenweltler getan.«
    Einige der anderen Kapitäne beugten sich vor und untersuchten die bemerkenswert symmetrische Wunde. Pelz und Haut waren weggebrannt.
    »Sie haben fremdartige Waffen, die Stücke der Sonne verschießen«, sagte der Unteroffizier. »Sie sind lang und dünn und durchschneiden den dicksten Schild. Unter meinem Kommando stand eine Frau, sie hieß Zoueadaa. Eine tüchtige Kämpferin, die sich vor nichts fürchtete. Sie ist fast nahe genug heranchivaniert, um ihr Kabel um die Kufe zu werfen. Ich selbst sah, was dann geschah, weil ich dicht hinter ihr war.
    Einer der Außenweltler richtete ein winziges Stück Metall auf sie. Es gab einen Blitz, blau, statt rot, und ein Feuer, das einen Augenblick lang heller als die Sonne war.« Ein Murmeln erhob sich unter den Offizieren. »Das Feuer fuhr durch Zoeadaas Schild, ihren Kriegsmantel darunter, ihre Brust, kam aus ihrem Rücken wieder heraus, und traf das Eis, das zu einer Pfütze schmolz.
    Nach dem heutigen Kampf ging ich auf den Ozean hinaus, um ihr Schwert und ihren Panzer zu holen und für ihre Familie eine Schnauzenlocke abzuschneiden.« Er hob die rechte Pfote und schob eine Klaue vor. »Wenn dieser Finger lang genug wäre, hätte ich ihn durch ihren Körper schieben können, durch das Loch, das die Lichtlanze gemacht hat. Ich selbst war heute morgen unvorsichtig und habe das abbekommen.« Er fuhr mit der Handfläche verbittert über die

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