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Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Titel: Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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stieß die Worte hastig aus, wie um sie so schnell wie möglich loszuwerden.
    »Ich habe dich gebeten, mich zu heiraten. Wirst du das tun, oder wirst du hier bleiben?«
    »Ich – ich weiß nicht. Ich glaube, ich brauche mehr Zeit, um nachzudenken. Ich will dich nicht hinhalten, Colette, das ist die Wahrheit.«
    Sie schnaubte spöttisch. »Jeder Mann, den ich je gekannt habe, hat sich so herausgeredet…«
    »Ich werde dir meine Antwort geben, ehe das Shuttle startet, das verspreche ich.« Er packte sie an den Schultern, hielt sie so lange fest, wie er das wagte. Sie war warm.
    »Wenn es so sein muß.«
    Er ließ sie los. »Es muß so sein.«
    Sie zwang sich zu einem schwachen Lächeln. »Ich denke, das ist besser als ein glattes Nein. Bis später.« Sie drehte sich um, zwängte sich durch die Türe. Ein Windstoß trug ein paar Eisflocken herein, aber sie schmolzen, als sie sein Gesicht berührten.
    Zwei Tranritter folgten ihr nach draußen. Sie unterhielten sich und ignorierten die eisige Kälte. Für die Eingeborenen ruhten sie in einem geschützten Hafen, wo sie fast nackt im Freien herumlaufen konnten. Nur Ethan und die anderen Menschen mußten sich beeilen, in ihre Kabinen zu kommen, ehe ihre ungeschützte Haut zu Eis erstarrte.
     
    Es war ein Hinweis auf die Bereitwilligkeit, mit der die Tran von Arsudun die Homanxheit und die Manifestationen ihrer fortgeschrittenen Technik akzeptiert hatten, daß die Eingeborenen in dem Shuttlehafen nicht ehrfürchtig aufblickten, als die Bremsdüsen des Shuttle aufflammten und es sich gemächlich in seiner Landegrube niederließ, einer Schnecke ähnlich, die sich in ihr Haus zurückzieht.
    Während die Maschinen verstummten, machten sich die Kühlelemente in der Außenhaut des deltaflügligen Atmosphärefahrzeuges an die Arbeit. Bald waren Rumpf und Motoren genügend abgekühlt, daß man sie berühren konnte.
    Lauftunnels schoben sich aus den Terminals auf das Schiff zu. Zwischen dem vor Kälte zitternden Shuttlepiloten und der Landemannschaft wurden Worte gewechselt, Pakete und Kisten schoben sich aus Laderäumen in das Shuttle, während das Schiff sozusagen als Gegenleistung eine Vielzahl kleinerer Gebilde von sich gab.
    Kunstgewerbliche Produkte wurden gegen Messer, Lampen und Waffen aus Stelamic getauscht. Gegen Fragmente von minderer Qualität des immer noch immens wertvollen grünen Ozmidine wurden Radios und Tridees und Handsprechgeräte ausgetauscht. Ethan dachte an den immensen Vulkan zurück, den die Tran als Der-Ort-wo-das-Blut-der-Erde-brennt kannten, und die mit Ozmidine angefüllte Kaverne, die sie dort entdeckt hatten. Er fragte sich, was die Monopolisten dieses Handels wohl gesagt haben mochten, wenn sie geahnt hätten, wie viel von dem unschätzbar wertvollen grünen Gestein dort lagerte.
    In der Nähe begann Heelespont du Kane freundlich mit dem Arzt zu plaudern, den der Kapitän des Sternenschiffs hilfsbereit mit dem Shuttle heruntergeschickt hatte, um sich um seinen unerwarteten, berühmten Passagier zu kümmern. Colette stand da und beobachtete ihn und antwortete beiläufig auf Septembers mürrischen, fast obszönen Abschiedsgruß und den höflicheren, unterwürfigeren von Williams.
    Dann gab es nichts mehr zu tun, gab es niemanden, mit dem man sprechen konnte. Und Ethan stellte fest, daß er auf sie zuging. Sie ging ihm entgegen.
    Ein paar stumme Augenblicke verstrichen. Vielleicht war es der Tatsache zuzuschreiben, daß er inzwischen einen Entschluß gefaßt hatte, als er ihrem Blick jetzt nicht auswich.
    »Wie geht es deinem Vater?« fragte er schließlich lahm.
    »Den Umständen entsprechend.« Sie mußte an sich halten, um ihre natürliche Schärfe zu unterdrücken. »Ich versuche immer noch, ihm einzureden, daß er doch einen Körpertausch durchführen soll. Er lehnt weitere Belebungen ab. Er ist nicht dazu bereit. Ich glaube nicht, daß das ein Todeswunsch ist. Die Psychostiker sagen das wenigstens. Aber er ist nicht einmal in seiner senilen Phase damit einverstanden, geschweige denn während seiner lichten Momente. Er sagt mir immer wieder, es sei Zeit, daß ich einsteige, er hätte die Zügel lange genug gehalten.«
    »Du bist auch bereit, sie zu übernehmen, Colette.« Ethan sagte das leise, aber voll Begeisterung. Es war ungemein schwierig, Colette von ihrer eigenen Leistung zu überzeugen. »Ich weiß, wie die Handelsfamilien funktionieren. Ich muß das wissen. Schließlich arbeite ich selbst für eine.«
    »Ob bereit oder nicht, ich muß.«

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