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Die Mutter

Die Mutter

Titel: Die Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Mcbean
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Feuer mit ein paar Handvoll Erde löschte.
    Völlige Dunkelheit umgab sie, bis er den Van anließ und das Fernlicht einschaltete. Er fuhr vom Campingplatz, hielt jedoch an, als sie auf der Schotterstraße waren, die den Berg hinunterführte.
    »Wieso haben Sie angehalten?«, fragte Lucy. Gus ließ den Van im Leerlauf stehen, griff hinter die Sitze und holte die Spotlampe hervor. »Ich will sehen, ob der Vampir sich über das Vieh hergemacht hat.« Er sprang aus dem Van, schaltete die starke Taschenlampe an und suchte die Koppeln ab,
    wobei er den Lichtkegel über erstaunte Kühe und gelangweilte Schafe schwenkte. Ihnen schien nichts zu fehlen, bis das Licht auf eine braune Kuh fiel, die auf dem Boden lag, die schwarzen Augen weit und leblos. Ihr Kopf war mit etwas Dunkelrotem verschmiert, das auf dem trockenen Gras rundum eine Pfütze gebildet hatte. Als Gus den Lichtstrahl weiter über den Körper der Kuh gleiten ließ, sah er, dass die grauen, glänzenden Eingeweide aus einer riesigen Wunde im Bauch des Tieres quollen.
    Wenigstens wird der Blutsauger nicht hungrig sein, dachte Gus, als er sich von der ausgeweideten Kuh abwandte, die Taschenlampe ausschaltete und wieder in den Van hüpfte.
    »Ist da was?«
    »Nein«, erwiderte Gus.
    Es schien ihm keinen Grund zu geben, ihr von der Kuh zu erzählen.
    Er wollte ihr keine unnötige Angst machen.
    Es sah aus wie das perfekte Vampirversteck - isoliert und rundum von Wald umschlossen.
    Gus war sehr erfreut, als er, während er den Van etwa hundert Meter vor dem heruntergekommenen Farmhaus abstellte, Licht in den Fenstern sah. Es leuchtete zwar schwach, aber es war da. Er hatte die Scheinwerfer bereits ausgeschaltet, bevor er auf die lange, überwucherte Auffahrt abbog. Er hatte sein Fenster heruntergekurbelt, um etwaige Blutspuren sofort erkennen zu können, noch bevor er sich zum Haus begab. Um das Haus lag definitiv ein Blutgeruch in der Luft; er war schwach, aber er hatte gelernt, selbst das kleinste Anzeichen des Todes zu erkennen.
    Er stellte den Motor ab und wandte sich an Lucy: »Ich kann den Tod hier riechen. Sieht aus, als hätten wir unseren Vampir gefunden. Aber wir müssen schnell handeln, denn wenn der Typ wirklich ein Vampir ist, wird er unsere Gegenwart spüren und sofort wissen, was wir vorhaben.«
    »Das können die?«
    »Sie sind nicht von dieser Welt, Lucy. Sie haben Kräfte, die über das menschliche Vorstellungsvermögen gehen.«
    »Ich kann nicht glauben, dass ich einen Vampir getroffen habe« sagte Lucy. »Gott, ich krieg schon Gänsehaut, wenn ich nur daran denke.«
    »Sie hatten unglaubliches Glück, dass Sie ihm entkommen sind. Nur wenige Menschen überleben die Begegnung mit einem Vampir und können hinterher darüber berichten. Okay, Sie bleiben hier und warten auf mich. Eine halbe Stunde sollte mehr als genug Zeit für mich sein, um den Blutsauger zu finden und zu vernichten. Wenn ich in einer halben Stunde nicht wieder draußen bin, nehmen Sie den Van und benutzen ihn für Ihre eigene Jagd.«
    »Das könnte ich nicht. Dieser Van bedeutet Ihnen alles.« »Er wird mir nichts mehr nützen, wenn ich einem Vampir zum Opfer gefallen bin. Ich möchte, dass Sie ihn bekommen.« Er streckte eine Hand aus und legte sie auf Lucys Schulter. »Wünschen Sie mir Glück.«
    Sie zuckte zusammen. Sie war schreckhafter als gewöhnlich. »Viel Glück.«
    Mit einem Lächeln schnappte Gus sich das Hawaiihemd, das auf dem Armaturenbrett lag, und sprang aus dem Van.
    »Oh, und Gus - sorgen Sie dafür, dass er dafür bezahlt, dass er mein Foto kaputt gemacht hat. Und, dass er weiß, dass ich noch am Leben bin.«
    Gus nickte, schloss die Tür, eilte Zur Rückseite des Vans und öffnete so leise wie möglich die Türen. Er kletterte in sein Heiligtum, nahm eine Knoblauchknolle aus dem Kühlschrank und stopfte sie vorne in die Tasche seiner Shorts. Dann holte er den Behälter mit Weihwasser hervor und spritzte ein wenig der gesegneten Flüssigkeit auf seinen Hals, sein Gesicht, seine Arme und seine Hände. Göttliches Aftershave, dachte er.
    Zuletzt schnappte er sich noch seine selbstgebastelte Keilpistole und die gefährlich scharfe Handsäge. Er steckte die Waffe vorne in seine Hose, die Säge vorsichtig nach hinten und versteckte beide unter dem weiten Hemd. So lange der Typ ihn nicht abtastete, sollte alles gut gehen. Dann kniete er sich vor das übergroße Kreuz und sprach ein
    Gebet für sich und Lucy. Schließlich verließ er sein Zuhause und schloss, wieder sehr

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