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Die Mutter

Die Mutter

Titel: Die Mutter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Mcbean
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Nerven zu beruhigen.
    »Du reist mit leichtem Gepäck«, bemerkte er und griff nach Emmas Sporttasche.
    Er ging zum Kofferraum des Commodore, warf die Tasche hinein und machte den Deckel zu. Emma stand an der Beifahrertür, mit einer rosafarbenen Handtasche über der Schulter.
    Letzte Chance, dachte Shaun. Wenn du diese Tür aufmachst, gibt's kein Zurück mehr. Er holte tief Luft. »Warte, lass mich die für dich öffnen.« Emma lächelte. »Gut aussehend und nett.« Über den letzten Teil solltest du vielleicht noch mal nachdenken. Mit zitternden Händen fasste Shaun nach dem Griff und Öffnete die Tür.
    Emma stieg in das düster beleuchtete Auto. Shaun schlug die Tür im selben Augenblick zu, in dem sie zu schreien begann. Mit wild pochendem Herzen sprang er hinten in den Commodore.
    Als der Wagen beschleunigte und von der Nebenstraße auf den Freeway raste, wurden Emmas Schreie von Are you gonna be my Girl übertönt.
    Sobald sie Wodonga verlassen hatten und Richtung Melbourne fuhren, drehte Paul die Musik leiser. »Ich hätte nicht gedacht, dass du das drauf hast«, sagte er. Shauns Herz raste noch immer; er konnte es selbst kaum glauben.
    Emma sagte: »Wenn ihr denkt, dass ich es mit euch allen treibe, habt ihr euch getäuscht.« »Sie haben gar keine andere Wahl, Lady«, bemerkte Paul. Ethan, der hinten zwischen Shaun und Jimmy eingequetscht saß, legte seinen Kopf zurück. »Sie ist zu alt. Weckt mich wieder auf, wenn ihr Oma zu Ende gefickt habt.« »Willst du denn gar nicht ran?«, wollte Jimmy wissen. Ethan hob seine breiten Schultern. »Vielleicht. Mal sehen, wie langweilig mir ist.«
    »Also, ich will auf jeden Fall ran«, sagte Jimmy, lehnte sich nach vorne und legte die Arme auf die Kopfstütze des Fahrersitzes. »Vielleicht sogar zwei- oder dreimal. Das würde dir doch gefallen, oder?«
    Emma drehte sich um und starrte Jimmy finster an. »Verpiss dich, du Wiesel.« Jimmy holte aus und schlug ihr ins Gesicht »Schlampe.« Emma wich nicht zurück und begann auch nicht zu weinen. Sie blickte Jimmy nur sehr lange mit festem Blick an, bevor sie sich wieder nach vorne wandte.
    Paul drehte sich um und zwinkerte Shaun zu. »Sie hat Temperament.«
    Shaun lächelte. Hinter dem Lächeln fühlte er sich jedoch unwohl. Diese Frau war nicht wie die anderen; sie wirkte weder ängstlich, noch begann sie zu weinen oder zu schreien. Entweder verbarg sie ihre Angst außergewöhnlich gut, oder sie war eine verdammt harte Lady. Oder sie war verrückt.
    Paul schielte zu Emma hinüber und fragte: »Und, hattest du schon mal vier Schwänze gleichzeitig in deinem Arsch?«
    Jimmy grunzte vor Lachen; Ethan war schon wieder halb eingeschlafen, ließ aber dennoch ein halbherziges Kichern vernehmen. Shaun stimmte ein, wenn auch eher gespielt - er fand die Bemerkung nicht besonders komisch.
    »Du würdest nicht glauben, was schon alles in meinem Arsch gesteckt hat«, erwiderte Emma. Das Gelächter verstummte abrupt.
    »Was bist du, irgend so 'ne Perverse?«, fragte Paul mit einer Ungläubigkeit in der Stimme, von der Shaun annahm, dass sie sie allesamt teilten. Emma kicherte.
    Sie musste Pauls Bemerkung als ebenso unpassend empfunden haben wie Shaun.
    »Ich mach keine Witze, du Schlampe«, fauchte Paul. »Das ist hier kein Kinderspiel. Denkst du vielleicht, wir holen uns gleich alle einen runter, während wir an deinem Höschen schnüffeln?« Er drehte sich um und verpasste ihr einen schnellen, harten Schlag ins Gesicht.
    Shaun zuckte zusammen. »Hey Paul, mach die Ware nicht kaputt«
    »Die Schlampe glaubt, das sei hier alles nur Spiel und Spaß. Na ja, für uns wird es schon ein Spaß werden, aber sie wird für einen schnellen Tod beten.« Shaun und Jimmy tauschten nervöse Blicke aus. Paul war für sein aufbrausendes Temperament bekannt. Seine Unfähigkeit, sich selbst unter Kontrolle zu halten, hatte ihnen schon jede Menge Ärger beschert. Wie das eine Mal, als er ein Mädchen geschlagen hatte, weil sie ihn hatte abblitzen lassen. Normalerweise wäre es damit zu Ende gewesen, aber ihr Freund war auf derselben Party, genau wie dessen Kumpel - alle fünf. Natürlich kam es zu einer mächtigen Prügelei, erst nur zwischen Paul und den sechs Typen, aber das war nun wirklich kein fairer Kampf, sodass Shaun und die anderen Jungs für einen Ausgleich sorgen mussten. Am Ende standen Shaun, Paul, Jimmy und Ethan als Verlierer da. Shaun hatte noch eine ganze Woche lang Blut gespuckt.
    »Ganz ruhig, Paul«, sagte Jimmy. »Das ist Shauns

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