Die Mutter
und wir haben da ein bisschen Spaß?«
Shaun leckte sich die Lippen. Er spürte, wie sein Schwanz sich rührte. Das Angebot war verlockend, aber er machte das hier auch für die anderen Jungs, nicht nur für sich selbst, und er wusste, wie wütend sie sein würden - besonders Paul -, wenn er jetzt mit der Frau in ihrem Motelzimmer verschwand.
»Das würde ich wirklich gerne, aber ich bin ein bisschen spät dran. Ich soll meine Freunde um elf treffen, und ich muss noch ein ganzes Stück fahren. Wir könnten uns ja in der Stadt ein Zimmer nehmen. Was meinst du?«
Die Frau blickte zu dem blauen Commodore hinüber, der neben der Tankstelle parkte. Wegen der getönten Scheiben konnte sie nicht hineinsehen, aber Shaun war trotzdem nervös. Was, wenn sie spürte, dass drinnen noch mehr Leute saßen? Was, wenn sie schon einen Verdacht hatte, dass irgendwas nicht stimmte? Was, wenn sie eine verdeckte ... »Okay, wieso nicht?«
Eine wahre Hitzewelle schwappte durch Shauns Körper, die ebenso Erleichterung wie Aufregung bedeutete. Er hatte es geschafft.
»Lass mich nur schnell mein Gepäck holen und aus dem Motel auschecken. Wir treffen uns in zehn Minuten am Auto.« »Klasse! Hier, lass mich die für dich tragen.« Die Frau reichte ihm die Plastiktüten. »Danke. Ich heiße übrigens Emma, falls du dich schon gefragt hast. Wir sehen uns in zehn Minuten, Shaun.« Sie ging über die Straße in Richtung Motel.
Immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen, warf Shaun einen Blick in die Tüte und entdeckte Maischips, Schokoriegel, Bananen, Mikrowellenpizza, eine Zahnbürste, Tampons ... Sein Lächeln verschwand.
Oh, Scheiße, die Alte hat ihre Tage.
Er lief zum Auto zurück, öffnete die Hintertür und warf die Tüten hinein. »Wir haben ein bisschen was zu Knabbern, Jungs. Und eine Frau, die Lust auf Party hat.« »Wie ist sie so?«, wollte Paul wissen. »Sie ist okay. Sieht auf jeden Fall besser aus als deine Mum. Sie checkt nur schnell aus dem Motel aus und holt ihr Gepäck.«
Jimmy holte die supersaugstarken Tampons aus der Tüte. »Scheiße.«
»Ist schon okay«, sagte Paul. »Das macht den Spaß doch umso größer.«
»Du bist krank, Mann.« Jimmy grinste. Er trat gegen die. Rückenlehne des Beifahrersitzes. »Wach auf, Ethan. Wir haben uns eine Frau organisiert.«
Ethan, noch völlig benebelt von zu viel Wodka, öffnete seine Augen. »Hä? Sind wir schon da?«
»Das Geburtstagskind hat 'ne Frau zum Spielen für uns gefunden«, sagte Paul. »Ja? Is' sie heiß?« »Sie ist okay«, antwortete Shaun.
»Schaff deinen fetten Arsch nach hinten, damit sie vorne sitzen kann«, sagte Paul zu Ethan.
Jimmy öffnete die Chipstüte und steckte sich eine Handvoll in seinen abartig großen Mund. »Das wird super«, murmelte er. »Ich bin so geil, ich könnte 'ne Kuh vögeln.«
»Das tust du doch schon«, entgegnete Paul. »Oder haben du und Angela Schluss gemacht?« Jimmy warf eine Handvoll Chips nach Paul. Ethan stieg aus dem Wagen. Er streckte sich, rülpste und kletterte dann hinten neben Jimmy ins Auto.
»Sobald sie drin ist, verriegle ich die Türen«, sagte Paul zu Shaun. »Du musst nur sicherstellen, dass sie auch drin ist, bevor du hinten einsteigst.«
»Was ist, wenn sie schreit?«, fragte Shaun. Das Hochgefühl nach seinem Fang wurde allmählich durch Nervosität verdrängt. »Ich dreh die Musik voll auf, sobald sie eingestiegen ist.« Get Born lief im Moment ganz leise.
Shaun nickte.
»Ich hoffe, sie ist heiß«, nuschelte Ethan. Shaun sah auf seine Uhr. Er war sich nicht sicher, wann Emma gegangen war, um ihre Sachen zu holen, aber es fühlte sich an, als sei es schon zehn Minuten her. »Wir machen uns besser startklar, bevor sie kommt«, wandte sich Shaun an die anderen.
»Alle sind still, bis wir aus Wodonga raus sind, klar?«, wies Paul sie an. Er nickte Shaun zu. Shaun schloss beide Türen. Der Kofferraum des Commodore sprang mit einem Klicken auf. Trotz der kühlen Abendluft schwitzte Shaun. Er hatte schon ein paarmal bei Gang-Bangs mitgemacht, aber er hatte es noch nie mit einem Mädchen getrieben, das er auch klargemacht hatte.
Die 24-Stunden-Tankstelle und der kleine Laden waren bis auf einen Mann, der seinen Geländewagen auffüllte, leer. Auf dem nahen Freeway rasten Autos und Lastwagen vorbei, aber ansonsten war es relativ still für einen Freitagabend.
Als Shaun sah, dass Emma mit einer Tasche in der Hand über die Straße in Richtung Tankstelle rannte, richtete er sich auf und versuchte, seine
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