Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.)

Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.)

Titel: Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Guillermo;Hogan Del Toro
Vom Netzwerk:
Wasserzeichen entziffern konnte.
    Und in diesem Moment begriff er. Er begriff alles.
    »Ahs u ˛ d a g u ˛ -wah.«
    Als hätte ihn das Wort herbeigerufen, trat der Meister durch die Tür und ließ seine Kleider fallen. Die Sonne verbrannte seine Haut, färbte sie tiefschwarz.
    Der Meister wollte das Buch, also stand Eph auf, das Silberschwert immer noch in der Hand. Aber statt den Herrn der Vampire zu attackieren, richtete er die Spitze der Klinge nach unten – so, wie es ihm das Occido Lumen aufgetragen hatte.
    Und dann, als der Meister auf ihn zukam, rammte Eph das Schwert in den Boden.
    Als hätte er einen Stein ins Wasser geworfen, breitete sich eine Schockwelle aus, und dann verschlang ein heller Feuerball den Meister und alles um ihn herum.
    Nur Eph blieb zurück und starrte auf seine Hände. Die Hände, die all das getan hatten.
    Aber es waren nicht seine Hände. Es waren junge Hände.
    Und er war auch nicht mehr Eph.
    Er war Zack.

ERWACHEN IN FLAMMEN

Columbia University
    Wach auf, Goodweather.
    Quinlans Stimme.
    Eph öffnete die Augen. Er lag auf dem Boden. Der Blutgeborene stand über ihm und sah ihn mit unbewegter Miene an.
    Was ist passiert?
    Es war ein ziemlicher Schock, so schlagartig in die Realität zurückzukehren. Im Traum hatte es sich angefühlt, als wäre er durch die Seiten des Occido Lumen spaziert. Es hatte sich wunderbar angefühlt.
    Eph setzte sich auf und rieb sich die Schläfen. Seine rechte Gesichtshälfte schmerzte. Er blinzelte einige Male, versuchte die hypnotische Wirkung des Traums abzuschütteln. Dann blickte er zu Quinlan auf und sagte: »Ich habe es gesehen.«
    Was gesehen?
    In diesem Moment ertönte ein rhythmisches Knattern irgendwo über ihnen, das immer lauter wurde. Ein Hubschrauber.
    Sie greifen uns an. Quinlan zog Eph auf die Beine.
    »Es ist Creem. Er hat uns verraten. Der Meister weiß jetzt, dass wir das Occido Lumen haben.«
    Quinlan blieb an der Tür stehen und neigte den Kopf, als würde er auf etwas lauschen. Sie sind bei Joaquin.
    Und dann hörten sie plötzlich leise Schritte im Gebäude. Nackte Füße. Vampire.
    Quinlan sah Eph an. Seine roten Augen glühten. Gib mir dein zweites Schwert.
    Eph gehorchte, packte seine anderen Sachen zusammen und folgte dem Blutgeborenen in den Flur. So schnell wie möglich liefen sie die Treppe hinunter in den Keller, während von überall her Kampfgeräusche kamen: menschliche Schreie, Schwerthiebe …
    Eph zog die Silberklinge aus der Scheide, schaltete die Taschenlampe an und hetzte weiter hinter Quinlan her. Sie bogen um eine Ecke – und zwei geköpfte Vampire tauchten im Lichtkegel auf.
    Hinter dir!
    Eph fuhr herum und konnte dem heranstürmenden strigoi gerade noch rechtzeitig das Schwert in die Brust rammen. Schnell zog er es wieder heraus und schnitt der Kreatur die Kehle durch.
    Und dann schienen die Vampire von allen Seiten auf sie einzudringen. Quinlan und Eph schwangen ihre Klingen und kämpften sich Schritt für Schritt die unterirdischen Gänge entlang, durch die Verliese des ehemaligen Irrenhauses hindurch in den Keller eines weiteren Universitätsgebäudes, von dort die Treppe nach oben und hinaus ins Freie. Wo noch mehr strigoi auf sie warteten.
    Dann, mitten im Kampfgetöse, ertönte wieder das Knattern des Hubschraubers, der dicht über die Gebäude flog. Eph hob den Kopf. Sah den MG -Lauf, der aus der Maschine ragte. Sah die Fratze des Vampirs, der hinter dem Gewehr saß. Bang! Bang! Bang! Eph hörte die Schüsse, aber merkwürdigerweise wurde ihm erst klar, dass der strigoi auf sie feuerte, als der Boden um ihn he rum geradezu explodierte. Im selben Moment packte ihn Quinlan am Kragen und zog ihn blitzschnell unter eine Steintreppe – während der Hubschrauber einen Bogen beschrieb, um wieder eine geeignete Schussposition zu finden.
    Eph holte das Nachtsichtgerät aus dem Rucksack und blickte durch die Linse auf das Universitätsgelände. Die Um risse Dutzender Vampire glühten grün in der Dunkelheit.
    Der Meister ist hier.
    Eph sah den Blutgeborenen an, dessen Gesicht trotz des heftigen Kampfes keinerlei Spuren von Erschöpfung zeigte. »Bist du sicher? Dann will er sich das Buch holen.«
    Er will sich alles holen.
    »Wo ist es?«
    Vasiliy weiß es.
    »Du nicht?«
    Ich habe es zuletzt in der Bibliothek gesehen. Vasiliy hat dort nach einem Faksimile für die Attrappe gesucht.
    »Dann los!«
    Sie liefen auf den großen Kuppelbau der Bibliothek in der Nähe zu. Quinlan schlug mit seiner Klinge eine Schneise

Weitere Kostenlose Bücher