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Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.)

Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.)

Titel: Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Guillermo;Hogan Del Toro
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– gegen Quinlan, der auf sie zugerannt kam.
    BAMM ! Der Aufprall war so hart, dass Vasiliy und Quinlan zu Boden stürzten.
    Dann sah Eph, wie sich Nora mit erhobenem Schwert vor den Meister stellte. Und er sah, was sie nicht sehen konnte: zwei strigoi hinter ihr auf dem Regal.
    Er rief ihr zu, aber offenbar hatte sie der Meister mit seinen telepathischen Kräften gelähmt. Eph hob das Schwert und stürmte los.
    Der Meister wandte den Kopf. Er hatte Ephs Angriff vorhergesehen – aber nicht dessen eigentliche Absicht. Denn Eph zielte mit der Silberklinge nicht auf den Vampirfürsten, sondern ließ sich nach hinten fallen und durchtrennte im Vorbeischlittern den Riemen von Vasiliys Rucksack wenige Millimeter unterhalb der Hand des Meisters. Der Rucksack fiel zu Boden, Eph rappelte sich wieder auf – und das reichte offenbar, um Nora aus ihrer Trance zu holen. Sie wirbelte herum – gerade noch rechtzeitig, um die Stachel der beiden Vampire über ihr mit dem Schwert abzuwehren.
    Die Augen des Meisters funkelten vor unbändigem Zorn, und nur wenige Sekunden später hätte er sich auf Eph gestürzt und ihn zermalmt – doch dann war auch Quinlan wieder auf den Beinen und ging mit erhobenem Schwert auf den Herrn der Vampire zu.
    Das Buch! , dröhnte die Stimme des Blutgeborenen in Ephs Kopf.
    Aber zu spät: Der Meister griff nach dem Rucksack und rannte zur Tür hinaus.
    Gus schnitt den Blutsauger, der auf ihn zugestürmt kam, in zwei Hälften und rannte weiter die Treppe hinauf, den Gang entlang und dann in den Seminarraum, in dem sie Joaquin zurückgelassen hatten. Auf den ersten Blick hatte sich nichts verändert – sein Freund lag immer noch auf dem langen Tisch, den Kopf auf die gefaltete Wolldecke gebettet. Doch als Gus näherkam, sah er, dass Joaquins Augen weit aufgerissen waren und an die Decke starrten – obwohl er ihn kurz zuvor mit Beruhigungsmitteln vollgepumpt hatte.
    »Verdammte Scheiße, manito «, flüsterte Gus. Ihm war klar, was geschehen war. Und ihm war auch klar, was nun zu tun war. »Tut mir leid … Adios! «
    Ein schneller Hieb mit dem Silberschwert – und sein treuer compadre Joaquin, der kurz vor der Verwandlung in einen strigoi gestanden hatte, war erlöst.
    Jetzt war Gus wirklich allein.
    Und sein Versteck unter der Columbia University war kein Versteck mehr.
    Er hörte die Geräusche des Hubschraubers, dann Schüsse. Ich muss hier raus! Er rannte die Treppen in den Keller hinunter – zwei Vampire, die sich ihm in den Weg stellten, fanden ein jähes Ende – und stieß die Tür zu seinem »Energielager« auf. Dort zog er sämtliche Batterien aus den Ladegeräten und steckte sie zusammen mit den Lampen und den Nachtsichtgeräten in seine Tasche. Dann griff er mit der freien Hand nach einer Lumalampe und lief wieder nach oben – bereit, den Blutsaugern ordentlich in den Arsch zu treten.
    Ich muss hier raus! Eph rannte die Treppe hinauf, öffnete eine Seitentür und trat in die kühle Nachtluft. Er stand auf einer Art Laderampe. Es waren keine Vampire zu sehen, und der Hubschrauber kreiste auf der anderen Seite der Bibliothek über dem Innenhof. Also lief Eph so schnell wie möglich in Richtung Werkstatt, wo Gus die schweren Waffen aufbewahrte. Angesichts der Überzahl der strigoi kamen sie mit den Schwertern nicht weiter – sie brauchten einfach mehr Feuerkraft.
    Während er sich von Gebäude zu Gebäude bewegte, bemerkte er, dass ihm oben auf den Dächern eine dunkle Silhouette folgte. Und es war klar, dass das keine optische Täuschung war – eine der Kreaturen hatte seine Spur aufgenommen.
    Die Werkstatt war von innen beleuchtet, also musste jemand Licht gemacht haben. Und Licht bedeutete, dass sich ein Mensch darin aufhielt. Eph lief zum Eingang und sah Creems gelben Hummer. Er hatte eigentlich gedacht, dass der verdammte Verräter längst das Weite gesucht hatte, aber hier war er und lud Werkzeug und Batterien in den Kofferraum seines Wagens.
    Eph schlich sich in die Werkstatt, hob das Schwert und näherte sich dem Anführer der Jersey Sapphires so leise wie möglich. Doch nicht leise genug: Creem, der unter Hochspannung zu stehen schien, wirbelte herum, packte Ephs Schwertarm und drückte ihn gegen den Hummer.
    »Glaubst du wirklich, dass ich mich von einem Weißbrot mit Bibliotheksausweis reinlegen lasse, Mann?«
    Creem holte mit der freien Hand aus und ballte sie zu einer silbernen Faust, als … eine schmächtige Gestalt auf den Ko lumbianer zustürzte, seinen Arm packte und

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