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Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.)

Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.)

Titel: Die Nacht - Del Toro, G: Nacht - Night Eternal (Bd. 3 The Strain Tril.) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chuck Guillermo;Hogan Del Toro
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wegzerrte.
    Keuchend rappelte sich Eph auf, zog die Taschenlampe heraus, leuchtete an die hintere Wand der Werkstatt – wo sich Creem gegen einen heftig attackierenden Vampir zur Wehr setzte. Die Kreatur fauchte und zischte und schlug mit ihrem langen Mittelfinger eine klaffende Wunde in Creems Oberschenkel, so dass er sich nicht länger auf den Beinen halten konnte und zu Boden stürzte.
    Eph richtete das Licht auf das Gesicht des strigoi .
    Es war Kelly.
    Wie vom Donner gerührt wich er einige Schritte zurück. Offenbar hatte sie ihn vor Creem gerettet, um es endlich selbst mit ihm aufzunehmen. Um die Angelegenheit zwischen ihnen ein für alle Mal zu klären …
    Panisch suchte Eph nach dem Schwert, das ihm aus der Hand gefallen war, während sich Kelly umwandte und langsam auf ihn zukam – voller Vorfreude auf den Moment, in dem sie den Stachel in den Hals ihres geliebten Ephraim bohren würde. Aber dann verengten sich ihre Augen plötzlich und starrten auf etwas hinter Eph.
    Quinlan. Das Schwert in seiner Hand tropfte vor weißem Blut.
    Kelly gab ein animalisches Fauchen von sich. Eph hatte keine Ahnung, mit welchen telepathischen Tönen oder Worten der Blutgeborene sie traktierte – aber sie schienen sie in eine Art Schockstarre zu versetzen und gaben ihm einige wertvolle Sekunden, in denen er zum Kofferraum des Hummer lief, nach der erstbesten Waffe griff und sich den Rie men um die Schulter legte. Dann wirbelte er herum und feuerte auf Kelly.
    Die Kugel verfehlte sie ganz knapp, löste sie aus ihrer Starre, und mit einem gewaltigen Satz sprang sie auf das Dach des Wagens. Sie wandte sich Eph zu – der erneut auf sie anlegte – fauchte wild und stürmte aus der Werkstatt.
    Eph schoss ihr hinterher, als sie an der Wand des Gebäudes entlang auf das Dach kletterte und verschwand. Dann richtete er den Lauf der Waffe auf Creem.
    Der Anführer der Jersey Sapphires hatte sich inzwischen an der Karosserie seines Wagens hochgezogen. »Was zur Hölle war das?«, ächzte er. »Wie viele dieser verdammten Blutsauger sind eigentlich noch hinter dir her?«
    Eph sah Quinlan an. »Hast du ihn erwischt?«
    Nein. Er ist weg. Mit dem Buch.
    In diesem Moment kamen auch Vasiliy und Nora in die Werkstatt. Nach dem Kampf in der Bibliothek hatten sie sich aufgeteilt, um dem Meister nachzujagen, aber Eph sah an den enttäuschten Gesichtern der beiden, dass auch sie keinen Erfolg gehabt hatten.
    Völlig erschöpft setzten sich Vasiliy und Nora auf den Boden und lehnten sich gegen die Wand. »Wir müssen hier so schnell wie möglich weg«, keuchte Vasiliy.
    »Der Meister hat das Buch«, sagte Eph.
    »Alles in Ordnung?« Nora sah sich in der Werkstatt um. »Wo ist Gus?«
    »Hast du mich nicht gehört? Der Meister hat das Buch. Es ist vorbei. Wir haben verloren.«
    Nora kniff die Augen zusammen, sah ihn an und … grinste. Dann nahm sie ihren Rucksack ab, zog ein in altes Zeitungspapier eingewickeltes Päckchen heraus und öffnete es.
    Das Occido Lumen . Nur der Silbereinband fehlte.
    »Das Arschloch hat die Gutenberg-Bibel«, sagte Vasiliy und grinste ebenfalls.
    Eph musste das Buch erst berühren, um wirklich zu begreifen, dass es nicht vorbei war, dass sie nicht verloren hatten …
    »Da wird der Meister nicht gerade begeistert sein«, sagte Nora.
    »Warum denn nicht?«, erwiderte Vasiliy und legte den Arm um sie. »Ich finde, sie ist mir wirklich gut gelungen.«
    Eph wandte sich Quinlan zu. »Lass uns gehen!«
    Der Blutgeborene ging zu Creem und packte ihn am Genick.
    »Was soll das denn?«, fragte Nora erstaunt.
    »Er hat dem Meister unser Versteck verraten.« Eph deutete mit dem Gewehrlauf auf Creem. »Aber jetzt ist er ein ganz neuer Mensch und will uns helfen, nicht wahr? Er bringt uns zu diesem Army-Depot. Vorher müssen wir allerdings die Bombe holen.«
    Vasiliy wickelte das Occido Lumen wieder in das Zeitungspapier und verstaute es in Noras Rucksack. »Ich zeig euch, wo sie ist.«
    »Dann los!« Eph setzte sich auf den Fahrersitz des Hummer und legte die Waffe auf das Armaturenbrett.
    »Aber nicht ohne Gus«, sagte der Kammerjäger.
    Sie stiegen alle in den Wagen, und Eph ließ den Motor an. Das grelle Licht der Scheinwerfer fiel auf zwei strigoi , die sich dem Eingang der Werkstatt näherten. »Festhalten!«, rief Eph, drückte das Gaspedal durch und fuhr die beiden völlig überrumpelten Kreaturen über den Haufen. Dann steuerte er den Wagen über eine der Grünflächen, während Vasiliy sich das Gewehr schnappte, das

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